In Antwort auf:in dem 200 Jahre alte Holzfußöden auf eine moderne Fußbodenheizung gelegt wurden, und es iss bullewarm da drinne.
Ganz vorsichtig gefragt, bin nämlich kein Experte: Ist Holz nicht ein schlechter Wärmeleiter (deshalb auch gut bei der Isolierung) ? Oder ist 200 Jahre altes Holz einfach schon durchlässiger geworden ?
klar, holz ist erstmal ein schlechter wärmeleiter, aber auch wieder nicht sooo schlecht. dämmung meist in verbindung holz/ stehende luftschicht oder ganz dicke bohlen...
ich kenn aber auch häuser mit fußbodenheizung/parkett. scheint zu funktionieren. dauert halt etwas beim hochfahren aber dann hat man das holz ja auch als speicher.
also : wenn der boden nach unten ordentlich gedämmt ist heizt man nach oben. und wenn unten drunter ein mieter lebt hat der weniger energieverlust nach oben.
ich will damit nur sagen : wenn unten drunter einer eingemietet ist, der auch schön heizt, würde ich lieber eine wandheizung haben wollen
Hhhmmmmm, Linoleum gefällt mir eigentlich nicht so...
Zitat von Steve DabbeljuhGibt es einen für die Bodenbelagsfrage relevanten Unterschied zwischen "elektrischer Fußbodenheizung" (Heizdrähte?) und jener Fußbodenheizung, die über Gastherme und Warmwasser betrieben wird ?
kommt drauf an ;-)
normalerweise hat mensch die elektrische bodenheizung nur als zusatzheizung, also zusätzlich zu heizkörpern, meist nur im bad. das bedeutet, dass die bodentemperatur sehr niedrig sein kann, so gibt es wenig anforderung an kleber und parkett.
die mit warmwasser betriebene bodenheizung dient im normalfall ausschließlich zur erwärmung der wohnung. (auch hier gibt es naklar den fall, dass bei einer konvektorheizanlage für das bad eine fußbodenerwärmung vorgesehen wird, die dann meist in den rücklauf des heizwassers installiert wird).
bei dieser o.g. fußbodenheizung kann die oberflächentemperatur des bodens sehr hoch werden, wenn z.b. bei niedrigen aussentemperaturen die wohnung weiterhin kuschelig sein soll. wassertemperaturen von bis zu 50 grad celsius sind möglich.
so werden sehr hohe anforderungen an die qualität des materials gestellt.
ich habe 1a ware verarbeitet und mich 100%ig an die verarbeitungsrichtlinien gehalten. so ist z.b. frischer heizestrich in ganz bestimmten stufen aufzuheizen und auch eine zeit mit höchsttemperaturen zu belasten. ebenso darf das parkett eine vorgeschriebene holzfeuchte nicht überschreiten (logisch)... auch habe ich darauf geachtet, die heizrohre möglichst gleichmäßig im abstand von 150mm im boden zu verlegen. also auch im randbereich und nicht enger vor fenstern.
vollflächig verklebt soll es sein, damit die wärmeübertragung nicht behindert wird. in trittschalldämmung ist viel luft, und selbige ist nun mal ein super dämmstoff...
In Antwort auf:wassertemperaturen von bis zu 50 grad celsius sind möglich.
Hi,
das ist nicht Praxis. Die Systeme müssen zwar für 60 °C ausgelegt und geeignet sein, aber da kommt man niemals hin. !!
Die allererste Generation der Nachrüstfußbodenheizungen für Altbauten - die hatten das noch, daß einem auf zwei Quadratmetern die Socken qualmten und der Rest war fußkalt. Aus dieser Zeit kommt auch das schlechte Image. Bei den heutigen Heizungen gibts das nicht. Man kann von 4 °C Unterschied zur Raumtemperatur ausgehen. Damit ist es schöööön warm.
Bei meiner zweiten Wohnung mit FB-Heizung (und Fliesen) war die höchste, je eingestellte Temperatur im Winter 26 °C. Bei Teppichboden kann es etwas mehr sein, aber bei der Riesenfläche ist isolierende Oberfläche nicht so schrecklich schlimm. Die Hauptsache ist ja, daß die Wärme schließlich und endlich in der Wohnung landet und nicht nach unten abwandert. Das kann man aber verhindern. Die ganzen Selbstbausysteme, die man heute kauft, haben fertig die Schaumstoffplatten mit den Kanälen für die flexiblen Warmwasserleitungen. Wer das noch verkehrt macht, kriegt n Orden für Blödheit.
In Antwort auf:Holzparkett auf Fußbodenheizung geht nicht
Wie kommst Du auf die Idee. Wär mir jedenfalls neu, müßten wir halt die Fachliteratur umschreiben, oder wie?
Axel
edit sacht: hab jetzt keine Lust, alles hier durchzulesen, nur soviel: es ist schon ein gravierender Unterschied, ob elektr., elekt.-Nachtspeicher oder Warmwasser, nur mal so als Tipp an die Fachleute hier
Tja, der Herr Schroeder hat halt manchmal sonne Ideen, nä.
Holzparkett und Fussbodenheizung verträgt sich sehr wohl, ist allerdings als Bodenbelag nicht unbedingt die ideale Lösung in Kombination mit der FuBo-Heizung.
Je dicker der Fußbodenaufbau, desto träger die Wärmeabgabe in den Raum. Das ist logisch. Ähnlich ist es mit Holzfußboden. Die Wärme will nicht so recht durch das Holz. Ist aber alles schon gesagt ... Die eierlegende Wollmilchsau gibts nun mal nicht. Wenn dir der Holzfußboden so wichtig ist, wie wärs, wenn du über eine ganz andere Heizung nachdenken würdest? Wie werden denn die übrigen Räume beheizt? Auch elektrisch? Das dürfte recht teuer sein.
In Antwort auf:Tja, der Herr Schroeder hat halt manchmal sonne Ideen
Sorry, ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Dass ich es von verschiedenen, durchaus fachmännischen Seiten so gehört habe, hat mich allerdings im Hinblick auf die Beschaffenheit von Holz auch nicht unbedingt verwundert. Wahrscheinlich hängt es - wie so oft - von mehreren Faktoren ab, so dass man nicht pauschal sagen kann, geht oder geht nicht. Insofern ziehe ich meine erste "Geht-nicht"-Aussage zurück, bis ich genaueres erfahren habe. Da bin ich mal gespannt. Den pauschalen "Geht-doch"-Aussagen traue ich nämlich auch nicht. Wär ja nicht das erste Mal, dass Fachliteratur (welche?) nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
P.S. Hier schon mal ein Beispiel für die Notwendigkeit der Differenzierung:
"Fußbodenheizung und Holzparkett - geht das? Diese Kombination ist durchaus problematisch. Zum Einen, weil das Holz während der Heizperiode sehr austrocknet und somit schwindet, was als Folge auch die Klebeverbindung mit dem Estrich stark beansprucht. Zum Zweiten wird mit zunehmender Holzstärke die Fußbodenheizung äußerst träge und damit unkomfortabel. Aber auch Fertigparkett ist eine unbefriedigende Lösung, das Problem des Quellens und Schwindens ist zwar geringer, aber durch Gesamtstärken von 14-20 mm wird der Wärmefluß stark beeinträchtigt. Unsere Empfehlung wäre, 8 bis max. 10 mm Parkett aus gut stehenden (d.h. geringes Quell-und Schwundmaß) Hölzern wie Eiche, Ahorn, Kastanie oder Esche zu verwenden."
In Antwort auf:"Fußbodenheizung und Holzparkett - geht das? Diese Kombination ist durchaus problematisch. Zum Einen, weil das Holz während der Heizperiode sehr austrocknet und somit schwindet, was als Folge auch die Klebeverbindung mit dem Estrich stark beansprucht. Zum Zweiten wird mit zunehmender Holzstärke die Fußbodenheizung äußerst träge und damit unkomfortabel. Aber auch Fertigparkett ist eine unbefriedigende Lösung, das Problem des Quellens und Schwindens ist zwar geringer, aber durch Gesamtstärken von 14-20 mm wird der Wärmefluß stark beeinträchtigt. Unsere Empfehlung wäre, 8 bis max. 10 mm Parkett aus gut stehenden (d.h. geringes Quell-und Schwundmaß) Hölzern wie Eiche, Ahorn, Kastanie oder Esche zu verwenden."
Bis auf die Empfehlung (Ahorn und Esche ?) kann ich das unterschreiben. Ahorn ist viel zu weich! Geht gaaar nich! Hartholz (Eiche) dämmt logischerweise schlechter als weiches Holz. Ist also als Belag über einer Fußbodenheizung eher geeignet.
"Zur schnellen und angenehmen Durchwärmung der Wohnung sollte der Wärmedurchlasswiderstand eines Bodenbelages möglichst gering sein. Ein Wert von 0,18 m² x KW sollte nicht überschritten werden. Alle XY-Parkettfußböden eignen sich zur Verlegung auf Fußbodenheizung. Sie sollten lediglich das Schwind- und Quellverhalten (Technische Kenngrößen) der verschiedenen Holzarten und die unterschiedlichen Wärmedurchlasswiderstände der verschiedenen Parkettböden im XY-Programm berücksichtigen. Ein vollflächig verklebter Parkettboden sorgt für den besten Wärmedurchgang vom Unterboden durch das Holz. Durch die Verklebung können sich keine isolierenden Luftschichten unter dem Parkettboden bilden. So kann die Wärme fast ungehindert und zügig weitergeleitet werden. Während des laufenden Betriebs darf die Oberflächentemperatur 27° nicht überschreiten, um Schäden am Parkettboden zu vermeiden. Auch sollten Sie für ausreichende Luftbefeuchtung in Ihren Räumen sorgen. Mögliche, leichte Fugenbildungen durch Austrocknung der Holzoberfläche können so minimiert werden."
Okay, man muss ein paar Dinge beachten, aber dann geht´s wohl. Mit den richtigen Beratern könnte ich jetzt schönes Holzparkett haben, wenn, ja, wenn ich das Geld dafür gehabt hätte. Aber vielleicht überschreitet meine FHB ja sowieso die o.g. Temperatur...