Ich hab auch noch Verwandtschaft in "Monaco" (also nix Bayern, ich spreche vom ehemaligen Piratennest), allerdings ist es eingeheiratet und von meiner Frau...
Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga - Urban Priol for President!"
eigentlich nicht - ich meinte ja nur so von wegen der innerforalen Vorurteile.Lästert es sich doch besser über Bayern, wenn keiner weiß, dass man da mit welchen von der Sorte verwandt ist . Jetzt nimmt mich doch keiner mehr ernst hier, wenn ich über die Bayern herzieh.
Zitat machts es Ihr jetz do a Ahnenforschung? GEIL!!!! Wird der Fred wenigstens wirklich interessant.
Ahnenforschung? Ist doch voll spießig... Aber auch nicht uninteressant. Auf mütterlicher Seite hat sich mal ein Onkel bemüht, der sehr weit zurückkam (Mühlenbesitzer/betreiber im Bergischen Land im 16. Jahrhundert), auf väterlicher Seite reicht´s nur bis ins 19. Jhdt. zurück (ostpreußische Farmer). Wie kommt man an mehr dran, ohne viel bezahlen zu müssen ? Wobei mir die Geschichte der Großeltern (1. Weltkrieg bewusst) und Eltern (2. Weltkrieg bewusst) eigentlich völlig ausreicht...
Nö, jetzt nehm ich Dir wirklisch nimmer ernst! Mich würd ma interessieren woher Jörg, der alte Bayernhasser, sein Vawandtschafft kemmt. Würd mich nicht wundern, wenn die von Südtirol nach Braunschweig emigriert wären, ein Migrant, muahahahaha
Meine Mutter ist unehelich entstanden als meine Oma als Kellnerin in einer Kaserne mit jugoslawischen Soldenten ghekellnert hat. Meine Oma hat dann zu damaliger Zeit gottseidank noch zügig einen Boxer gefunden, der sie ehelichte und ehrbar machte Nach weit über 40 Jahren hat meine Mutter dannmal die Suche aufgenommen und nach ewigem Hin und Her festgestellt, dass Ihr Vater irgendwannmal seine Frau in Jugoslawien verlassen hat und nach Amerika gegangen ist. Sie hat das festgestellt, nachdem ein Mann sie anrief und fragte "Is it Ilona? I am your Brother"... Wir haben dann in Jugoslawien einen Besuch auf dem Land abgehalten und die gesamte Familie kennengelernt. Der Vater meiner Mutter war übrigens bereits seit Jahren tot. Seit dem habe ich Unmengen an Onkels, Tanten, Cousinen, Cousins und was man sonst noch alles so sein kann im ehemaligen Jugoslawien, einen sehr geliebten Cousin in Cleveland, Ohio, nebst einem netten Onkel und einer liebenswerten Tante. War schon ein paar mal bei Ihnen und es ist immer wieder witzig Fotos meiner Oma und meines genetischen Opas zu sehen...
Die Bande väterlicherseits kommen (vor ca. 7 Generationen, es gibt da einen Ahnenbaum) aus Belgien oder Holland.
Pfffft, Verwandschaft in Bayern, das kann ja jeder
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW ---
Wenn ich mal irgendwann Zeit und Musse habe schreib ich die Geschichte auf. Gab damals sogar eine 3-Wöchige "Soap" in der lokalen Tageszeitung in Valjewo. War für mich unglaublich beeindruckend. Besonders das Treffen in Jugoslawien. Auf dem Dorf ohne Elektrizität, Wasser nur aus dem Brunnen, etc...
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW ---
Sag ich. und nu tu was für diesen Fred hier und schreibs darnieder diese Geschichte. Die is interessanter als sich zu streiten wegen nix ich hab ja meine in Kurzform au geschriebt!!!!
Aaalso, meine Mutter wurde also als der "Familienbastard" zwangsweise grossgezogen. Schon alleine dadurch entstand halt immer die Sehnsucht ihren Vater kennenzulernen. Irgendwann hat sie sich dann aufgerafft (Ich glaub an ihrem 40-ten als sie sich mit ihrer Schwester stritt) und die Sache in die Hand genommen. Sie wusste nur den Namen meines Grossvaters (Dragan Nescovic) und dass er eben damals als Soldat in Osnabrück war. Nach vielen Briefwechslen mit dem Militär, der Einwanderungsbehörde und allen anderen erdenklichen Ämtern hat sie herausgefunden, dass er wohl zur Zeit ihrer Entstehung bereits in Jugoslawien verheiratet war. Und dass er von Osnabrück wieder nach Hause gefahren ist. Sie hat dann eine Freundin, die aus Jugoslawien kommt und die Sprache beherrscht gebeten, weitere Nachforschungen anzustellen. Hat sie auch gemacht und festgestellt, dass er seine Frau verlassen hat und nach Amerika ausgewandert ist. An dieser Stelle schon mal der Hinweis, dass keineUrkunde über eine Scheidung aufzufinden ist und seine damalige Frau auch stets behauptet, er würde demnächst wiederkommen.....
Naja, die Freundin meiner Mutter hat dann über 1 Jahr lang in allen jugoslwaisch schreibenden Zeitschriften in den gesamen vereinigten Staaten Inserate geschaltet und nach ihm gesucht. Und irgendwann hat sich tatsächlich jemand gemeldet. Sie hat ihm dann einfach die Nummer meiner Mutter gegeben (nachdem er Details zur Herkunft meines Grossvaters nennen konnte) und er hat sie angerufen. Nach dem Gespräch, ich war zufällig bei ihr, setzte erst mal hektische Schnappatmung bei meiner Mutter ein. Es war tatsächlich ihr Bruder von dem sie nichts wusste. Er war auch überrascht, denn auch er wähnte sich bis dahin als Eizelkind... Wir erfuhren, dass sein Vater ihn damals mit in die USA genommen hat. Dort ist er grossgeworden. Aber er hat nie seine Wurzeln in Jugoslawien vergessen und sobald er gross genug war und es sich leisten konnte hat er begonnen, seine Mutter regelmässig zu besuchen und Ihr endlich ein Haus aus Stein zu bauen...
Wir haben damals beschlossen uns endlich einmal treffen zu wollen. Und da er wieder vor hatte mit seiner Frau zu seiner Mutter zu fahren haben wir uns in Jugoslawien verabredet.
Meine Mutter und ich sind dann auf die grosse Abenteuerreise gegangen und hingeflogen. Am Flughafen wurden wir vom "engsten" Kreis der Familie abgeholt. Ca 30 Personen, alle eng verwand. Dort ist es noch anders als bei uns!!!
Ein grosses Geküsse, Geheule und alles was dazu gehört.
In der ersten Nacht haben sie und in einem Hotel untergebracht und wir haben den Abend mit reden, Anfassen, Fotographieren, Küssen etc. verbracht. War wirklich beeindruckend.
Tja, und dann am nächsten Tag begann das Abenteuer erst richtig. Wir wurden "umgesiedelt" auf den Berg zur "Mutter". Die war damals schon weit über 80 und lebte völlig alleine auf einem kleienn Grundstück. Sie hatte ein richtiges Steinhaus mit echtem Brunnen für eiskaltes Wasser. Haare waschen wurde da für son Grossstadtweichei wie mich zu einer echt schmerzhaften Erfahrung....
Die alte Frau hat das alles nicht mehr ganz so begriffen. Sie hat wohl verstanden, dass meine Mutter die Schwester ihres Sohnes ist. Das das aber wohl auch irgendwie mit Fremdgehen ihres Mannes zu tun hatte war wohl zu viel. Naja, sie hat uns freundlich aufgenommen und gesagt, die Verwandschaft ihres SOhnes wäre auch ihre
Im Laufe der nächsten Tage kamen ständig irgendwelche jugoslawischen Bauern und haben uns in ihre Famiele aufgenommen. Das war echt toll da sie alle immer frisch vom Feld kamen. Ich kann mich an eine Tante (?) erinnern, die eine Horde von kleinen süssen Ferkeln im Schlepptau hatten, die sie ständig verfolgten. Oder ene kleine Cousine die mit 13 Jahren zwagsverheiratet wurde und das gar nicht so gerne wollte...
An einem Tag wurde dann ein Willkommensfest für uns gefeiert. Die Frauen haben Gemüse vom Feld geholt, die Männer haben ein Schaf und ein Schwein geschlachtet und am Holzpflock über einem offenen Feuer gegrillt. Die haben echt die ganze Zeit lang (viele Stunden) die toten Tiere selber am Holzspiess gedreht.
Die Frauenhaben dann derweil Salate gemacht, Kaffebohnen geröstet und gemahlen und Brot gebacken. Dann wurde eine lange Tafel aus alten Brettern aufgebaut und alle haben zusammen gegessen und gefeiert. So eine Party hatte ich in meinem Leben nicht mehr!!!!!
Noch eine schöne Randgeschichte: Wir haben natürlich auch jeden Tag viele andere Verwandte besucht. Es gab da einen Brauch der mich fast erblinden liess (ich war ja grad mal 15). Sobald ein Gast ein Haus betritt bekommt er ein Tablett gereicht. Darauf sind Wassergläser (natürlich Brunnenwasser), Schnapsgläser mit dem höllischen selbstgebrannten udn selbstgemachte Marmelade. Man muss dann einen Schnaps trinken, einen Löffel der Marmelade essen udn mit Wasser nachspülen...
Naja, es gibt noch viele schöne Erlebnisse aus der Zeit. Ein Teil der V<erwandschaft hat in Düsseldorf ein Restaurant und dort bin ich oft. Und natürlich war ich schon oft bei der Familie in Ohio. Dort habe ich auch meinen Cousin kennen und lieben gelernt. Dessen Hochzeit ist übrigens auch eine eigene Gecshichte wert, aber nicht mehr heute.
Zum Schluss noch ein Wort zu mienem Grossvater: Er war wohl in Amerika mehrfach verheiratet. Aber zumindest dort immer mit ordentlicher Scheidung.... Ein echter Schwerenöter halt.
So, und nu ist erstmal Schluss für heute
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW ---