In Antwort auf:Ey Martin ich glaube, dass es an der Zeit ist, dass Du mal 2 Gänge runterschaltest !!!!!!!!!!!
Ey Paul, im Leben nicht ! Die Armee als charakterbildende Ordnungsmacht, dazu dann noch diese ewig gleichen, stereotypen und hoffnungslos überholten Männerphantasien. Ein echtes Reizthema für einen überzeugten Pazifisten. Aber hast Recht, ich mach jetzt einfach mal Schluss !
-----------------------------------------------
Für Motorräder bin ich dermaßen offen, man könnte meinen ich wäre nicht ganz dicht :-)
Zitat von PeWe.... Das bischen Bund hat noch keinem geschadet. Da lehrt man einige Lektionen fürs ganze Leben.... Grüße Obergefreiter PeWe
Dem muß ich aber wiedersprechen. Ich persönlich kenn 2 Leute die beim Bund das hauptberufliche Saufen angefangen haben und von denn einer nach über 10 Jahren immer noch an der Flasche hängt. Als ich da war hat sich im Nachbarblock einer aufgeknüpt und und mein Bruder ( Zeitschwein ) sacht sowat kommt fast in jedem Jahr vor.
Was befohlene Kameradschaft wert ist hab ich gelernt als ich aus familiären Gründen eine Wochenendwache tauschen wollte- Das sind Lektionen fürs Leben.
Grüße Hauptgefreiter Jens
Die Welt ist schlecht jeder denkt an sich. Nur ich bin gut, ich denk an mich.
In Antwort auf:Das bischen Bund hat noch keinem geschadet. Da lehrt man einige Lektionen fürs ganze Leben.... Grüße Obergefreiter PeWe
Naja, da kenn ich einige Gegenbeispiele. So wie es bei den "Lektionen" neben den guten (wenn man Glück hat) auch genug schlechte gibt. Aber die meisten hier reden eh von Bw-Erfahrungen, die 20 Jahre oder mehr zurückliegen. Da dürfte sich einiges geändert haben, auch im Hinblick auf die aktuellen Einsätze.
Rechtsstaat, du meinst das bürokratische Ungetüm, wo Justitia in der einen Waagschale das Recht und in der anderen die Gerechtigkeit abwiegt. Das war in Ansätzen mal zu gebrauchen.
Schätze, daß anno 39 die Polen auch erst mal die entsprechenden Organe aufgesucht haben, um Anträge auf Unterlassung zu stellen. Ach nee, die haben ja angefangen, sonst hätte Addi ja nicht zurückschießen müssen.
Neuer Feind? Quatsch. Aber wer weiß, wann der Dabbelbusch im September wieder einen Termin frei hat. Und zu wissen wo in der Küche das große Messer hängt ist einfach nur ne Vorsichtsmaßnahme.
---------------------------------------------- I'm not fat. I'm big-boned!
Pe We ich halt zu dir. Bund hat noch keinem geschadet, im Gegenteil, die ganzen verzogenen Einzelkinder die zuhause nie Grenzen kennenlernten und meinten es geht alles nach ihrer Nase die haben dann beigebracht bekommen, daß man nur gemeinsam Ziele erreicht, die man als Einzelperson nie erreichen würde.Dazu kommt Kammeradschaft und die Erkenntnis, daß viele Wege nach Rom führen, man muß nur anfangen in eine Richtung zu laufen.Wer die Richtung vorgab war halt der Vorgesetzte. Genau wie im richtigen Leben.
In Antwort auf:Ihr glaubt doch wohl nicht im Ernst daran, dass die Bundeswehrzeit das völlig verkorkste Sozialverhalten der heute 18-20jährigen korrigieren kann ?!
Natürlich nicht. Das schließt aber nicht aus, dass man die positiven Erfahrungen machen oder nützlichen Lektionen mitnehmen kann (oder konnte) wie PeWe sie beschrieben hat. Aber wie gesagt, lang ist´s her. Erinnerung verklärt und blendet manches aus und... die Zeiten (und Rahmenbedingungen) ändern sich. Gute Argumente für den Wehrdienst kann ich nicht mehr finden.
In Antwort auf:Bund hat noch keinem geschadet, im Gegenteil, die ganzen verzogenen Einzelkinder die zuhause nie Grenzen kennenlernten und meinten es geht alles nach ihrer Nase die haben dann beigebracht bekommen, daß man nur gemeinsam Ziele erreicht, die man als Einzelperson nie erreichen würde.
Schön wär´s. Verwöhnt-verzogenen Kindern kriegt man im Nachschulalter und über eine Zeit von nur 9 oder 12 Monaten nicht mehr viel in diesem Sinne beigebracht. Wer etwas mitnimmt, hat von zuhause schon was mitbekommen. Oder hat(te) viel Glück mit Einsatzort, Vorgesetzten und "Kameraden".
Erfahrungen eines Ex-Leutnants, der nicht trotz, sondern auch wegen der Bw-Zeit Sozialarbeiter wurde.
Leute, jetzt mal völlig aussen vor -ob Ihr beim Bund oder beim Zivildienst gewesen seid-, aber Ihr wurdet dazu gezwungen! Vergesst dies nicht! Was wäre passiert, wenn Ihr total verweigert hättet? >Gefängnis, Kriminalisierung, ... Was, wenn Ihr Befehle verweigert hättet? >Disziplinarstrafen, Gefängnis,... Was, wenn Ihr -womöglich aus gutem Grund- die Truppe verlassen hättet? >Deserteur, Disziplinarstrafen, Gefängnis,... (und unter "Kriegsrecht" gar standesrechtliche Erschiessung!) Es unterscheiden sich die ganzen Systeme in dieser Beziehung kaum voneinander.
Es gab doch gerade die Diskussion über den Abschuß von entführten Passagiermaschinen durch die Luftwaffe. Gibt es euch nicht zu denken, wenn die doch für die "Heimatverteidigung" aufgestellte Bundeswehr im Innern gegen unschuldige Bürger und zur "Prävention" angeblich grösseren Schadens das Mittel der Gewalt einsetzt?
Das sind Denkweisen totalitärer "Unrechtsregime", zu welcher doch angeblich die BRD nicht gehört!
Wenn wir nicht aufpassen, dann brauchen wir bald keinen "äusseren Feind" mehr, dann müssen wir uns vor dem "eigenen" Staat schützen.
Meine Meinung und Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
In Antwort auf:Es gab doch gerade die Diskussion über
alles Mögliche.
Die Natur zwingt mich zum Scheißen. Was auch nicht immer so angenehm ist. Die rote Ampel zwingt mich zum Halten. Sehr lästig. Manchmal starte ich einen Befreiungsschlag im Kleinen und fahr einfach drüber. Und die Lebensumstände einer drogenabhängigen Mutter zwingen mich, ihr Kind in Obhut zu nehmen. Ist mir eigentlich auch nicht recht. Ein Käffchen in Amsterdam könnte viel netter sein.
Nicht dass ich ein Fan unseres Staatswesens wäre, aber irgendwie... kann man´s auch übertreiben. Nix für ungut. Guts Nächtle.
na da kann ich mich doch auch nich zurueckhalten, nk nk
achtzehn monate arsch zusammenkneifen, sich vom vorgesetzten anscheissen lassen, sich vom bezirksbeauftragten anscheissen lassen, von frueh bis abend sinnloses tun, sich saemtliche wuerde in den arsch schieben und zaehneknirschend zuzuschauen, wie einem das letzte bisschen rechte, das einem per gesetz zusteht, auch noch durch geschickte rechtsbeugerei vom tisch gezogen wird, und dabei vor allem klappe halten, klappe halten, KLAPPE HALTEN!
und wo? lebenshilfe beschuetzte werkstaetten. 18 monate bleistiftspitzer montieren fuer deutschland. "der zivildienstleistende hat die aufgabe, den betreuten der werkstatt ihre arbeit zu ermoeglichen" oder anders gesagt "wenn wir unser plansoll nicht hinkriegen, dann rechnet sich die sache nicht". also, zivi, ran an die feile und plastikteile entgraten!
kameradschaft hab ich da auch gelernt, unter uns vier zivischweinen, fuer die das aushalten des taeglichen drecks nur durch gegenseitigen zusammenhalt bis zum abwinken moeglich war.
also was soll das bund-zivi-gegenuebergestelle und weicheiergefasel. weiche eier ham wir alle. wer harte eier hat sollte sich schleunigst beim urologen auf krebs checken lassen. drecksjobs gibts auf beiden seiten, bonbons auch, siehe den ehemaligen klassenkameraden und sportsoldaten, der mir kurz vor weihnachten damals ueber den weg lief, mit sechs wochen urlaub nach drei monaten auslandseinsatz - tennisspielen in suedafrika.
und was noch so hochkommt aus der damaligen zeit: vom vatter angemacht worden wegen der verweigerung, und er selber weisser jahrgang. paar jahre spaeter die diskussionen im bekanntenkreis um verweigerung nach abgeleisteter wehrpflicht, als ploetzlich in kroatien die kacke am dampfen war und paar leuten die muffe ging, dass der bund doch dort mitspielen koennte und vielleicht doch die ableistung der vaterlandspflicht eingefordert wird.
scheiss auf die ganze zeit. 18 monate meines lebens gestohlen.
finde ich dennoch ganz gut die Diskussion hier. es ist schon immer Streitthema gewesen.
jeder hat irgendwo recht. M.E sieht ein echter Kerl mit Flinte und in Tarn immer noch besser aus, als in weißem Schurz beim Kaffeekochen im Roten Kreuz... wie gesagt, meine Meinung.
@PeWE und BSA: 100% agree!!
die AKTUELLE Bundsituation zwingt mich aber anders darüber zu denken: 9 Monate, davon 3 Grundi (zuviel!) und die restliche Zeit ist zu kurz um was GESCHEIDES zu lernen. Also sandelt man rum 5 Monate (abz.Urlaub) Er wird keine AAP mehr stattfinden, und wird kein Wehrpflichtigter mehr erleben, dort etwas gutes und interessantes tun/lernen zu dürfen!
In Antwort auf:Erkenntnis, daß viele Wege nach Rom führen, man muß nur anfangen in eine Richtung zu laufen.Wer die Richtung vorgab war halt der Vorgesetzte. Genau wie im richtigen Leben.
Ist das wirklich deine Erkenntnis? Traurig, traurig. So wird sich nie etwas ändern. Grüße falcone
Warum ist man eigentlich immer gleich ein Arschloch,wenn man nicht so denkt,wie der jeweils andere. Ich habe kein Problem damit,wenn jemand Zivildienst gemacht hat. Ich habe aber keine Lust,mich beschimpfen zu lassen,weil ich zur Bundeswehr gegangen bin. Deshalb bin ich bestimmt kein Mörder oder gewalttätiger Mensch.
In Antwort auf:Mit Zivi hab ich soweit kein Problem, ist zwar auch für den Staat, aber das kann ich so besser akzeptiren...
Lieber Heiko, mit dem Spruch hast du für mich bewiesen,was deine wirklichen Beweggründe sind. Wer ist den deiner Meinung nach der Staat?
Und wer einseitig die Bundeswehr ganz abschaffen will und wollte ,lebt in seiner eigenen begrenzten Welt und nimmt die Wirklichkeit nicht wahr. Erstaunlich bei ansonsten hochintelligenten Leuten.
Menschen werden niemals friedlich zusammenleben und wer sich nicht wehren kann,wird untergehen. Wir haben nur gerade Glück,und haben seit 50 Jahren Frieden.Das trübt den Blick. Gruß Norbert
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.(oder Bordeaux-rot)
also ich habe mich jetzt mal durch die ganzen Antworten gequält.
Die einen sagen es war beim Bund ok, die anderen sind überzeugte Pazifisten?! Super!
Also an Pazifismus glaube ich nicht wirklich - du brauchst dir nur das Verhalten der Menschen untereinander anzuschauen (Verkehrsteilnehmer, Ehepaare, Nachbarn, Eltern zu Kindern, Arbeitskollegen etc) Da iss nix mit Pazifismus - das ist teilweise sehr Gewalttätig.
Ich habe eher den Eindruck, das die Mehrheit zwar sehr gut von und mit diesem Staat lebt, aber nur wenige etwas für diesen Staat und somit für die Allgemeinheit tun wollen. Man muss ja nicht zum Bund aber die Zahl der Komplettverweigerer steigt. Selbst Zivieldienst will keiner mehr machen.
Ich glaube das die meisten Gründe nur vorgeschoben sind um seinen persönlichen Vorteil durchzusetzen.
Und das ehemalige Soldaten beim Treffen in "Erinnerungen" schwelgen ist normal.
Früher haben die "Alten" sich gegenseitig ihre "Heldentaten" aus dem Krieg erzählt. Mangels Krieg erzählen sich die Bundies von den "Heldentaten" beim Bund. (Die aktuellen erzählen vielleicht von Afganistan) Aber das Muster ist nicht neu. Fast jeden Montag kann man erleben, das Arbeitskollegen von ihren Saufgelagen am Wochenende erzählen - was in Ermangelung anderer Abenteuer den gleichen Sinn hat. Sich selbst gut und als "Held" darstellen wobei gleichzeit darauf geachtet wird den Beitrag des anderen nicht schlecht aussehen zu lassen. Es wird signalisiert - wir sind vom gleichen Schlag. Wir verstehen uns. Wir haben das gleiche Erlebt. Wir sind Kumpel.
Kommunikation der Sprachlosen. Männer sind eben so.
Gruß Gerry
Von all den Dingen, die mir verloren gegangen sind, habe ich am meisten an meinem Verstand gehangen. (Ozzy Osbourne)
Norbert, so drastisch ("Arschloch") hat es wohl keiner formuliert. Ich selbst habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemand beim Bund war, auch wenn er das freiwillig entschieden hat und selbst dann nicht, wenn er Zeitsoldat war. Ich habe erst dann ein Problem, wenn entweder die Zeit beim Bund über die Maßen verherrlicht wird oder wenn gar gesagt wird, eigentlich sollte jeder mal zum Bund, das täte den Leuten nur gut. Da wird bei mir etwas überschritten. Ich halte mich eigentlich für recht tolerant gegenüber dem Spleen eines Jeden (akzeptiere sogar Triumpgh und BMW samt Topkäs), bin aber sehr sensible was Gewalt in jeder Form angeht, angefangen von rücksichtslosem Verhalten im Straßenverkehr bis hin zu "wir ziehen gegen Engelland" oder "ein bisschen Adolf würde der Jugend ganz gut tun". Da halte ich meinen Mund nicht mehr. Am liebsten wäre mir, wir würden keine Bundeswehr mehr brauchen. Ich sehe aber deren Notwendigkeit ein. Ich denke aber, jeder sollte frei entscheiden können, ob er hin gehen will oder nicht. Soweit ich weiß, ist das aber auch inzwischen gar nicht mehr so schwer. Insofern schließt sich eigentlich der Kreis, bezogen auf den Anfang des Threads. Worüber regen wir uns eigentlich auf?
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
W650 Forum
Offline
), bin aber sehr sensible was Gewalt in jeder Form angeht, angefangen von rücksichtslosem Verhalten im Straßenverkehr bis hin zu "wir ziehen gegen Engelland" oder "ein bisschen Adolf würde der Jugend ganz gut tun". Da halte ich meinen Mund nicht mehr.