In Antwort auf: und warum machen die die Reifen heutzutage weicher?
.........ein Reifen, der sehr guten Grip bieten soll, zumal bei Nässe, muß eine weichere und daher haftfähigere Gummimischung haben.
Man muß dabei bedenken, daß jeder Sturz durch unzureichende Haftfähigkeit des Reifens ein vielfaches der Kosten verursacht, die ein Reifen, der 2-4 tausend km länger hält an Kosten einspart. Von eventuellen körperlichen Schädigungen mal ganz abgesehen.
Die Entwicklung geht allerdings schon seit Jahren dahin, daß gut haftende Reifen eine längere Lebensdauer haben.
Ich habe Ende der 70er Jahre Sportreifen, die ähnliche Eigenschaften hatten wie heute der BT45, auf ca. 700-8oo km auf dem Nürburgring hingerichtet. Die Spitze des Verschleiß waren ca.220km auf einer Rennstrecke auf einem Truppenübungsplatz, so gut wie keine Kurven, fast nur rechte Winkel zu "abbiegen", immer nur voll beschleunigen und voll bremsen. Und das mit einer 250er YAMAHA.
Über die Jahre wird es also immer besser (in Hinsicht auf Verschleiß) werden. Wir müssen halt abwarten. Und einsehen, daß Spaß und Sicherheit Geld kosten.
..........die Enduroreifen haben ein höheres Profil (in mm), sie haben eine größere Breite (mehr Auflagefläche) als der Reifen der W. Auch vergleichbare Straßenreifen (BT 020) halten deutlich länger. Den 020 habe ich auf meiner VTR 1000F auch immer 10000km gefahren, es war ein 180er.
Oder ein Beispiel aus dem Anfang der 90er Jahre. Meine Yamaha TR 1 (Zweizylinder, 1000ccm, 72 PS) verbrauchte ihren 120er in 6--7000 km. Der 150er meiner folgenden KAWA Zephyr (Vierzylinder, 750ccm, 72 PS) hielt locker 11000 km.
Die Reifenbreite = Auflagefläche macht den Hauptunterschied. Wieviel im Ende herauskommt liegt am Fahrer, der Unterschied zwischen schmal und breit bleibt aber.
Als Trost für Schmalreifenfahrer : Motorräder mit schmalen Reifen sind handlicher !
ich hab mich auch schon gewundert über die langen Laufleistungen von anderen Accolades. Ich wiege zwar auch etwas mehr als 75 kg , aber ich fahre fast immer sehr schonend, bremse nur in Ausnahmefällen hinten und lasse auch nicht dem Motor durch runterschalten hochdrehen. Bei mir war nach 6500 km schon ziemlich weit über die Verschleißgrenze.
Da ich kaum Kurven fahre, fände ich einen harten Reifen mit längerer Lebensdauer besser. Es scheint wirklich Unterschiede zu geben. Oder die neueren Accolades sind weicher geworden, damit sie den Männerreifen Konkurrenz machen können ?
In Antwort auf: Über die Jahre wird es also immer besser (in Hinsicht auf Verschleiß) werden.
.........ich war mal eben auf der "Brückenstein"-Seite, für den durchaus gut haftenden und lange haltbaren BT020 haben sie ja schon den in jeder Beziehung besseren BT021 gebracht (siehe Bild). Ich schätze mal, daß der BT45 in absehbarer Zeit auch einen Nachfolger haben wird.
Gruß B.
Angefügte Bilder:
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Ich vermute mal, der Reifenverschleiß ist dann am größten, wenn der Reifen noch frisch aus der Produktion kommt. So war's jedenfalls bei den Autos. Ein Jahr später wird das Gummi härter, und der Abrieb lässt nach. Seinerzeit, als der Audi80 in den 70ern frisch auf den Markt kam und man ihn den Händlern aus den Händen riss, da hielten die frischen Reifen oft keine 20.000 Kilometer. Die Pneus meines Octavia Combis sehen nach 60.000 noch sehr gut aus (Reimport, daher etwas abgehangen )
In Antwort auf:Das stimmt, und zwar im Ganzen gesehen. Zu hoher Luftdruck ist besser für's Fahrverhalten - führt allerdings auch zu erhöhtem Verschleiß, überwiegend in der Reifenmitte (die meisten Km fährt man ja nun doch ziemlich gradeaus)
Also in unserer Gegend gibt es weitaus mehr Kurven als gerade Strecken. Das kann man also so wirklich nicht sagen. Ich habe auch an meiner W noch nicht erlebt, dass ein Vorderradreifen wesentlich länger lebt als ein Hinterradreifen, allerdings sind vorne als erstes die Flanken glatt und hinten schon eher der mittlere Bereich. Und wenn man ab dem Scheitelpunkt der Kurve wieder beschleunigt, nutzt sich der hintere Reifen auch schön rund ab. Wenn man erst hinter der Kurve anfängt zu beschleunigen, dann mag er sich eckiger abfahren. Ich fahre den TT100 mit 2,5 vorne und 2,8 hinten und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Den BT45 habe ich sogar mit 2.6 und 3.0 gefahren. Und wieso der erhöhte Luftdruck in der Reifenmitte zu erhöhtem Verschleiß führen soll, musst du mir mal bitte erklären, Pele. Das gilt ja nicht mal mehr beim Auto!!
In Antwort auf:Und wieso der erhöhte Luftdruck in der Reifenmitte zu erhöhtem Verschleiß führen soll, musst du mir mal bitte erklären, Pele. Das gilt ja nicht mal mehr beim Auto!!
Nee? So hab ichs aber auch gelernt: Zu hoher Luftdruck: Bessere Straßenlage, weniger Komfort, höherer Verschleiß in der Reifenmitte. Stimmt nicht mehr?
In Antwort auf:Und wieso der erhöhte Luftdruck in der Reifenmitte zu erhöhtem Verschleiß führen soll, musst du mir mal bitte erklären, Pele. Das gilt ja nicht mal mehr beim Auto!!
Na weil die Reifenaufstandsfläche doch viel kleiner wird, oder nicht?
Beim Auto wird sie auch kleiner, aber nicht in der Breite, sondern nur in der Länge. Es wird also die vorgesehene Lauffläche trotzdem voll genutzt. Beim Motorrad fällt doch ein Teil einfach weg, oder hab ich jetzt irgendwie einen auffer Brille? Oder ist die geringer Walkarbeit so stark verantwortlich, daß der Verschleiß abnimmt?
Gruß
Wännä
(der darüber noch keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse gewonnen hat)
In Antwort auf:Oder ist die geringer Walkarbeit so stark verantwortlich, daß der Verschleiß abnimmt?
Das ist genau der Punkt!
Und die theoretische Verkleinerung der Auflagefläche bei einem modernen Motorradreifen im Bereich zwischen 2,5 und 2,8 bar kannst du vernachlässigen. Kannst ja mal, rein wissenschftlich, versuchen, um wieviel mm der Reifenumfang zunimmt, wenn du den Luftdruck von 2,5 auf 2,8 Bar erhöhst.
Es gibt übrigens noch ein scheinbares Paradoxon bezüglich des Reifenverschleißes: Je kälter der Reifen ist, desto höher ist der Verschleiß. Der warme Reifen hat mehr Gripp und ist eine Idee härter (mehr Luftdruck, walkt weniger). Dadurch verringert sich der Schlupf, der ganz wesentlich zum erhöhten Verschleiß beiträgt. Der Heizer, der seine gut aufgepumpten Reifen immer schön warm fährt, hat also länger was von seinem Profil.
Sei froh das der Reifen so schnell runter war jetzt kannste dir ein paar richtige kaufen gruß Sid meine halten auch keine 5000 km egal was für eine Marke