Wenn ich ein Fenster in eine Wand setzen (lassen - das macht der Fensterfritze, wo wir die neuen Fenster gekauft haben) will, wo noch gar kein Loch dafür in der Wand ist:
wie weit muß der Sturz dann rechts und links aufliegen? Geht das nach Prozent Sturz/Fensterbreite, oder reicht da 'ne bestimmte Breite (15 cm z.B.), egal ob das Fenster 70 cm, oder 1,70m breit ist?
Da steht etwas von mindestens 25 cm, bzw. >Statiker fragen !!!
Gruß Monti
-------------------------------------------------- "Ich stehe solange hinter meinem Land, solange ich nicht sitzen muss, wenn ich nicht mehr hinter ihm stehe." Werner Fink
In Außenwänden min. 24cm. Das Maß hängt von der Höhe des Sturzes und der Mauerlast darüber ab.
Beim Abstützen den Druck großflächig verteilen sonst kann der Estrich brechen. Ober auf dem Holzboden möglichst nah zur Wand abstützen und auch dort die Stützen großflächig unterlegen.
Die neu einzubauenden Fenster werden einmal 1200 mm, zweimal 850 mm, und eine Tür wird 1000 mm breit werden.
Über den (bodentiefen) 850 mm-Fenstern im Dachgeschoß ist eigentlich nur noch die Gibelspitze, über dem 1200 mm-Fenster im EG ist das Mauerwerk der Giebelseite, und über der 1000 mm-Tür ist das Mauerwerk der anderen Giebelseite, bzw. ein Fenster. Ich mach' mal 'n Foto, und stelle das dann hier ein.
Das Mauerwerk besteht aus einer inneren Schale aus - Gasbeton? Oder wie heißt das hellgrau/weiße Zeug, das relativ leicht und weich ist - da geht der Bohrer ohne Schlagmodus 'rein wie in Butter. Ist etwas über 30 cm dick, dann kommen 2 bis 3 cm Luft, und dann die äußere Schale aus Kalksandsteinklinkern. Das ganze ist 40 cm dick.
Zitat...>Statiker fragen...
Was sollte der wissen, was das unendlich schlaue W-Forum nicht weiß ?
Da es vor allem auf das tragende Mauerwerk ankommt - und das ist, wenn Gasbeton, nicht so solide wie z.B. Ziegel, Kalksandstein oder Poroton - bist du mit 24 cm besser beraten. Willst du die Stürze selbst einsetzen?
Immerhin habt ihr eine ordentliche Wärmedämmung, bei 30 cm Gasbeton. Zumindest für ein altes Haus ...
So, der erste Schlitz für den ersten (bzw. die ersten - es kommen zwei neben-/hintereinander) Sturz/Stürze ist gestemmt. Nachher (jetzt ist Pause ) kommen die dann 'rein, in die Wand - dafür habe ich mir extra Quellmörtel besorgt, damit der Eingriff in das alte Haus auch prima wieder verheilt ...
was ich aber für die noch kommende Aktion "Duschecke" fragen wollte:
zuvor war da auch schon eine Duschecke im Bad, schön (nein, Quatsch - es war nicht schön !) ebenerdig, ohne Duschtasse. Die ist aber nachträglich von irgendwem da 'reingebastelt worden (ganz früher war da wohl nur 'ne Badewanne). Ich weiß nicht, wie (bzw. ob überhaupt) die Bastler das abgedichtet haben, zur Wand hin (Poroton Gasbetonwand mit Fliesen drauf), und nach unten (Erdgeschoß, kein Keller - Bodenfliesen auf Estrich auf Betonsole). Ich würde das alles erstmal gründlich mit Tiefgrund anmalen, zweimal - aber reicht das, damit keine Feuchtigkeit in den Boden, bzw. in die Wand zieht? So Fliesen, und zumindest die Fugen sind doch auch nicht so wasserdicht, das da nichts kapillartechnisch 'reingelutscht wird, oder?
Soll das Poroton heißen? Entweder oder. Ich würde den Boden der Duschecke wannenartig abkleben. Frag mich jetzt nicht, was es da heute an Material gibt. Elastisch muss es sein, und Fliesen müssen drauf haften. Schau mal im Bauhaus ... Bei der Wand sollten deine Anstriche reichen.
Wir (bedingt durch den Bauingenieur in der Familie) haben unserer Nassbereich der Ruine vor der Fliesenbeklebung derart (wie im link) abgedichtet, daß die neu gezogene Holzbalken des Bodens keinesfalls mehr von Feuchtigkeit aus dem Bad in Mitleidenschaft gezogen werden. Die ollen Holzbalken des Bodens mussten wir komplett herausnehmen, da hatte sich sogar schon ein Pilz gebildet, welcher extra noch untersucht wurde von "Bauspezialisten".
Meines Erachtens war es etwas Zuviel des "Guten".
Gruß Monti
-------------------------------------------------- "L’État, c’est moi! (Der Staat bin ich!") Sonnenkönig Ludwig, aber was der kann, kann ich schon lange...
Klar klingt es vernünftig, aber nicht, wenn sich hier die ganzen Bauspezis die Klinke in die Hand gegeben haben, welche mein Schwiegervattern hat herbeizitiert. Kennst doch den Spruch über die vielen Köche, welche den Brei letztendlich verderben. So ging es hier zu, jeder hatte Vorschläge, äusserte Bedenken gegen die Vorschläge anderer und es ging nicht weiter, bis sich der Herr Bauingenieur für ein Verfahren erwärmte.
Andere hätten in der Zeit ein neues Haus gebaut...
Gruß Monti
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