In dem alten Zechenhaus von 1911 haben wir ja nun mittlerweile die dunklen Profilbretter, die der Vorbesitzer vermutlich vor 35 Jahren mit Hingabe überall vernagelt und mit was-weiß-ich-womit dunkelbraun gebeizt und "schädlingsgeschützt" hat, entfernt:
Am Ende der Treppe oben befand sich eine tote Ecke, die für nix gut ist außer zum Zumüllen mit irgendwelchem Kram:
Dort würde ich gern ein WC hinbasteln (ein Veluxfenster in die Dachschräge würde problemlos gehen, und auch ein Abwasserrohr ginge prima), allerdings ist der Platz zu klein - deshalb möchte ich gern die Treppe einen halben Meter nach vorn versetzen - das müßte mit dem Ausschnitt noch grad' so gehen wg. der Kopffreiheit, die man so braucht. Ich muß die komplette Treppe ja irgendwie abfangen und sichern während der Verschiebeaktion - habe da Baustützen zur Verfügung, aber richtig elegant wäre es, wenn ich ganz oben im "Treppenhaus" einen ordentlichen Schraubhaken ins Dachgebälk schrauben, und die Treppe mit einem Flaschenzug anheben und sichern kann.
Und nun mein Problem:
Was mag so eine Holztreppe wohl wiegen?
Schätzungen beliefen sich auf bis zu einer Tonne , ich glaube da eher an etwa ein W-Gewicht bzw. ca bis zu 250 Kg .Was meinen die Fachleute?
.
"Das Problem mit der Jugend von heute ist, das ich nicht mehr dabei bin." (Manni Breuckmann)
Pele, das ist doch recht einfach zu bestimmen: Welches Holz?
Wenn du das weißt, nimmst du beim nächsten Baumarktbesuch eine Federwaage aus dem Regal, gehst zur Holzabteilung, wiegst ein Brett aus dem gleichen Holz und schreibst dir dessen Maße auf. Waage zurücklegen, wird ja nicht mehr gebraucht. Nun vermisst du deine Treppe grob und rechnest das Gewicht hoch. Eine Tonne halte ich auch für recht viel, selbst wenn es Eiche wäre.
Aber vermutlich findet sich ja bei dir ein vergleichbares Brett und eine Waage, gelle?
in der Art, das man oben in der 90°-Wendel kurz vor dem Ende der Treppe stehen, und durch eine zu erstellende Klappe ins Urinalbecken schiffen kann.Ist aber von mitspracheberechtigten Frauen abgelehnt worden .Oben schräg im Stehen pinkeln ist auch doof - das kannst Du als Frau garnicht nachempfinden .Außerdem wäre es cool, wenn man sich für gewisse Gelegenheiten (nur wenn Weibsvolk anwesend ist versteht sich) die Pfoten etc. waschen könnte.Dann braucht's noch ein kleines Waschbecken bzw. den Platz dafür.
Das Vermessen und Ausrechnen wollte ich mir eigentlich ersparen - nehme an, das es Nadelholz, also Fichte/Tanne oder sowas ist. Könnte aber auch sein, das das Material bereits versteinert ist und sich in Steinkohle verwandelt hat.Ist ja ein Zechenhaus und fast 100 Jahre alt ...
.
"Das Problem mit der Jugend von heute ist, das ich nicht mehr dabei bin." (Manni Breuckmann)
Ich lebe seit anf. Dezember in ner Baustelle. Neues Treppenhaus. Eine Treppe ist schon drin.
Das kann sich bei der momentanen Geschwindigkeit noch bis 2008 hinziehen. Eigentlich wollte ich ab mitte des Jahres mal ganz langsam nach was eigenem gucken. Jetzt muß ich wohl schneller schauen.
Werner
"Schließlich wurde das Leben uns gegeben, um es zu entdecken."
Hi Pele, Holz wiegt im ungünstigsten Fall so ca. 8 kg pro Quadratmeter und cm Dicke. Ich nehm mal an, daß Deine Treppe so 1 m breit ist, die Auftritthöhe so um die 18 cm und die Trittiefe so ca. 28 cm beträgt (Schrittmaßregel: 2 x Steigung + 1 x Auftritt soll ca. 63 cm ergeben, also 2 x 18 + 28 = 64). Dann sind bei einer Raumhöhe von 2,50 m ca. 14 Stufen erforderlich, die Treppenlänge dürfte dann in der Schrägen so bei 4,65 m liegen. Brettdicke der Steigung ca. 2 cm, Brettdicke der Stufen ca. 4 cm, Wangendicke 6 cm, Wangenhöhe 40 cm. 45 Geländerpfosten, 1 m hoch, Querschnitt 3,5 x 3,5 cm, Geländerlauf ca. 7/7 cm Dann ergibt sich für Deine Treppe folgendes Gewicht: 14 Stufen: 0,14 m x 1,0 m x 2,0 cm x 8 kg x 14 + 0,28 m x 1,0 m x 4 cm x 8 kg x 14 = 157 kg 2 Wangen: 4,65 m x 0,4 m x 6 cm x 8 kg x 2 = 178 kg 1 Geländer: 45 x 1,0 m x 0,035 m x 8 x 3,5 + 4,65 m x 0,07 x 7 x 8= 62 kg
Macht also in Summe: 157 + 178 + 62 = 397 kg!! zzgl. Gewicht der Auflagerbalken an Kopf- und Fußpunkten der Treppe.
Wenn Du die Treppe im Montagezustand noch begehen möchtest / mußt, kommt natürlich noch Deine eigenes Gewicht dazu! Da werden üblicherweise 100 kg angesetzt. Verankern mußt Du oben also ca. (400 + 100) / 2 = 250 kg, zzgl. Gewicht Auflagerbalken oben.
Viel Erfolg wünscht skifreak
PS: die meisten Unfälle passieren im Haushalt !!
(Nur wer gegen den Strom schwimmt kommt zur Quelle...)
Gibt es Grundrisse? Es sollte mich wundern, wenn du tatsächlich ausreichend Platz zum Verschieben der Treppe hättest. Solche Häuser sind in der Regel ziemlich ausgereizt. Aber vielleicht passts ja ...
hüürens Jung! Da rechne ich gar nicht. So eine Treppe tragen wir beide zusammen, wohin Du willst. Oder hast du dort Eichenbohlen in Bundesbahnqualität verbaut.
Also die Fertig-Treppe, die ich letztes Jahr eingebaut habe, war mit allen Teilen zusammen noch rel. gut allein ins Auto zu wuchten. Jetzt mal angenommen, da hat jemand damals geklotzt, dann wiegtse halt 150 kg oder so.
Oder meinst Du jetzt eine Tonne, wenn Du auch noch draufstehst???
Meine Eltern haben in ihrem Altersruhesitz auch eine gigantische Holztreppe mit teils Eisen einbauen lassen. Das Ding ist schon so groß, daß man dort Filme drehen könnte, wie die Prinzessin mit Gefolge und Schleppenträger herunter käme. Wenn mich nicht alles täuscht, hat das gute Stück summa summarum 800 kg gewogen. Mein Vater hat es nur noch kurze Zeit gehabt, dann kam er ins Heim und nun ist er nicht mehr.
Meine Mutter hat aber später nochmal eine Treppe zum Dach anfertigen lassen. Die sieht in etwa so aus, wie Deine Fotos. Das Ding haben zwei Leute reingetragen und montiert. Feddich!
Unsere Treppe ist eher noch zierlicher dimensioniert (Gesamtbreite incl. der 4-cm Wangen 90 cm, allerdings Geschoßhöhe 3,06 m > 17 Stufen á 18 cm Steigung/22,5 cm Auftritt).Je mehr ich "laß es sein" höre, desdo trotziger werde ich es doch versuchen .Schaunmermal ... das Wichtigste scheint mir die Durchgangshöhe (laut Neuferts "Bauentwurfslehre" min. 2,00 m) zu sein - da komme ich knapp dran.Sollte es doch dauerhafte Macken in 'n Kopp geben, kann ich den Ausschnitt auch noch vergrößern (müßte dann "nur" die darauf stehende Wand 'n bischen versetzten ...).
Den Pisspott könnte man vielleicht zur Braincap konvertieren - sowas gab's doch schon einmal nach 'm Krieg mit Stahlhelmen > Kochtopf !
.
"Das Problem mit der Jugend von heute ist, das ich nicht mehr dabei bin." (Manni Breuckmann)
es hat geklappt mit dem Versetzen der Treppe - ich habe sie an einen Kettenzug gehängt, den ich an einer (in einen Deckenbalken geschraubte) großkalibrigen Ringschraube befestigt hatte.Noch zwei Baustützuen druntergestellt, und schon wurde die Treppe mobil .
Jetzt muß ich noch den Heizungs-Notaus-Schalter versetzen (örtlich, nicht in der Pfandkreditanstalt), weil der nun der noch zu erstellenden, neuen Keller-Zugangstür vom Flur aus im Wege ist.
Der Heizungs-Notaus-Schalter ist doch eigentlich nur für die Feuerwehr, falls die mal zum Löschen ins Haus einbrechen, damit sie den Gasbrenner außer Funktion nehmen können, oder?
Muß der eigentlich zweipolig ausschalten (wäre ja sinnvoll ...) ?
Gibt 's die eigentlich nur in Aufputz-Ausführung , oder hab' ich die UP-Version nur noch nirgends gesehen?
.
Tot ist nicht, wenn Du gestorben bist. Tot ist, wenn niemand mehr an Dich denkt.