So, war 'n Scheißtag heute, eigentlich. Werde jetzt von Hund & Kater belagert, weil die auf meine Krabbenbrot(Kroepoek-)chips scharf sind, und muß jetzt mit denen kämpfen - tschüssie bis morgen.
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt." (Oscar Wilde)
ich hatte gestern einen Großauftrag bei der DEKRA: Gaselch und Anhänger zusammen !
Die Opferanode beim Anhänger hat funktioniert:
die nicht leuchtende Seitenmarkierungsleuchte vorn links ist ihm sofort aufgefallen. Die vor 4 Jahren als überaltert, und grade noch so eben als grenzwertig gewerteten Reifen waren auch diesmal eigenartigerweise ohne Mängel .
Beim Gaselch war ich mir sicher, das es keiner bewußten Opferanode bräuchte, weil die immer irgend einen Scheiß finden/bemängeln. Und so kam es auch:
- das die Handbremswirkung stark einseitig war (trotz neuer Beläge und Scheibentrommeln) hatte mich überrascht (lag wahrscheinlich an den noch alten Seilen, bzw. der alten Ausgleichswiege), war aber noch im zulässigen Bereich.
- das die Scheinwerfer in der Höhe richtig standen, hat mich sehr überrascht, weil ich die übern dicken Daumen selber eingestellt hatte. Ich war in letzter Zeit öfters angeblendet worden, weil die zu hoch standen, und zwar dehalb, weil die hinteren Nivomat-Stoßdämpfer am Ende sind (Auto liegt nach spätestens einer Stunde Standzeit hinten flach wie 'ne DS mit kaputter Hydropneumatik ). Die Dämpfer hat er aber noch durchgehen lassen, trotz extra Stoßdämpfertest (links 60%, rechts 66%) !
- die AU ist besonders gut ausgefallen (hat er mir jedenfalls anerkennend so gesagt ), obwohl im LPG-Berieb nach spätestens 30 Km die Lambdasonden-Kontrollleuchte aufleuchtet - na gut, die AU wird immer im Benzinbetrieb gemacht, aber vorher hatte er ausgiebig getestet, ob die Umschaltung Benzin/LPG auch reibungslos funktioniert (tut sie im Winter nicht immer, jedenfalle nicht bei Standgas ).
- die Gasanlagenprüfung war überhaupt die Überraschung - ich wußte nicht, daß der Gastank min. 3/4 voll sein muß . War er nicht, also mußte ich erstmal 10 Km bis zur nächsten greifbaren Gastanke und zurück fahren. Und zwischendurch immer warten, warten, warten ... Scheißtag erwischt - sonst geht das immer alles recht schnell !
- das Kuhauge in der Frontscheibe hat er auch gesehen, meinte aber, das wäre nicht im direkten Sichtbereich, und deshalb egal !
- das die Blinkerkontrolle für den Anhängerbetrieb nicht funktioniert, hat er nicht gemerkt .
Gewundert hat mich, das er ausgiebig die Sicherheitsgurte geprüft hat, und zwar alle ! War O.K., hab' ich aber so auch noch nicht erlebt. Warndreieck und Verbandkasten hat er aber nicht nach gefragt (waren dabei, aber nicht sichtbar) .
Bemängelt hat er dann das Wischerblatt der Heckscheibe (na gut, das war durchaus am Ende), und die Heckscheibenwaschanlage (spritzt nicht ). Und vor allem: die Scheißaluräder haben anscheinend nicht die richtige Freigabe/Prüfnummer . Nix besonderes, keine Extremmaße - alles völlig harmlos 6Jx15, und mit Serienreifen 195/65 R 15 drauf, aber er hat nix gefunden in seiner Datenbank. Ich also zurück nach Hause, Winterreifen draufmachen (ist ja eh eigentlich fällig), aber leider hatte ich vergessen, das einer einseitig abgefahren war (hatte ja extra vor dem Kauf der Sommerreifen die Vorderachsgeometrie vermessen und einstellen lassen, im Frühjahr )! Also die Reifen vom alten Dieselelch - scheiße, die haben die falsche Einpreßtiefe ! Dann in den Unterlagen gekramt, und: ha - da hab' ich doch so'n Schrieb vom Vorbesitzer wg. der Borbet-Räder ! Klasse, dann noch schnell 'n neues Wischerblatt bei Elchens gekauft (erstaunlich billig: nur 13,- € !), die Leitung zur Spritzdüse hinten ist vermutlich eingefroren , das wird er mir doch wohl glauben ... und dann ab zurück zur DEKRA: Wiederholungsprüfung am selben Tag ist für lau .
War aber nix - alle möglichen Elche sind freigegeben, nur meiner nicht . Fehlt anscheinend irgendein Nachtrag (940-er war O.K., und der V70/I auch, die haben dasselbe Fahrwerk wie mein 960/II) aber so nicht ... ich halte Aluräder eh für blödsinnigen Quatsch .
Heute Mittag gibt's dann zwei neue Winterreifen, die montiere ich dann am Wochenende, wenn's draußen wieder hell ist (aber wahrscheinlich regnet ), und die Heckwaschanlage geht immer noch nicht ... ist wohl doch irgendwas anderes kaputt, fürchte ich .
PS: Edith meint noch, das ich sagen soll, daß die ganze Prüferei über 100,- € gekostetet, und den halben Tag (von halbacht bis halbzwei) gedauert hat ...
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt." (Oscar Wilde)
Ja, ich finde ja im Verhältnis zur Gegenleistung ist die Prüferei das teuerste an den Unterhaltskosten eines Fahrzeugs. Wenn meine Motorräder dran sind, fahre ich immer mit dem Geldtransporter zur Bank zum Geld holen
9:30 Uhr Wir hatten mal 'n Opel Kadett A, da war hinten ein Originalschriftzug drauf: "Rappelkiste" 0:04 Uhr Boah, schon wieder Geisterstunde ... bis denne