Öl war ja damals der letzte Schrei. Hat nichts gekostet, grenzenlos verfügbar und so bequem. Ich erinnere mich gut, daß man damals im führenden (?) Technikmagazin "Hobby" sogar darüber Gedanken machte, ob man nicht Straßen damit beheizen sollte, um der häßlichen Glatteisgefahr Herr zu werden. Zumindest auf Brücken.
Es kostete nichts. In Holland konnte man damals sogar Diesel ganz offiziell versteuert für 7 (SIEBEN !!) Pfennig tanken. Soviel kostete damals in D das Heizöl (also mal gerade 3,5 Cent / Liter).
Ich mußte bis 1970 Koks schleppen, dann zogen wir in ein neues Haus. Übrigens damals ganz modern mit hoch subventionierten Nachtspeicheröfen (auf elektrischer Energie basierend).
Gestern hab' ich wieder ausschließlich Holz verfeuert - es gibt doch im Winter nix Gemütlicheres als 'n flackerndes Holzfeur im Kaminofen .
Mich erinnert der Geruch von Kohlefeuer immer an meine Kindheit, da wurde überall so geheizt. Das lag wohl hauptsächlich daran, daß in Dortmund jeder Dritte bei Hoesch gearbeitet hat, und die Hoeschianer bekamen, als Betriebsangehörige eines Großkunden, Kohlen verbilligt als Deputatbrennstoff .
So, dann schaunmermal, was der (Arbeits-)tag so bringt ...
Edith meint noch eben schnell:
Zitat ...Nachtspeicheröfen...
Jau, kenn' ich auch noch - das war damals die saubere Zukunft, allein schon wg, der billigen Kernenergie ...
heute macht nicht nur die Entsorgung des Atommülls, sondern auch die der sauschweren Nachtspeicheröfen Probleme .
An die 7 Pfennig kann ich mich auch noch gut erinnern. Die gab es aber nur ab einer bestimmten Menge, die überschritten wurde, als man sich bei der Bestellung mit dem Nachbarn zusammen tat. Ansonsten wären es wohl 7,6 Pfennig gewesen.
Nachtspeicheröfen gab es trotzdem für die Übergangszeit, weil der Nachtstom noch billiger als Öl war.
Auch ich hatte in meiner ersten Braunschweiger Wohnung den Kohleofen rausgeschmissen und einen gebrauchten Nachtspeicherofen gekauft. Blöd nur, das der bei dem ungedämmten Haus dann irgendwann abends leer war und ich zwangsweise in die Kneipe musste, um nicht zu frieren.
Moin, Hier scheint die Sonne und es sind knackige -3'C. Es möge den ganzen Rest Januar und Februar richtig Winter sein, damit das dann ein Ende hat!!!
Edith erinnert mich noch dran, das ich Gasöfen in den Zimmern hatte, die mir den Sauerstoff entzogen, worauf mir immer so seltsam schwindelig und müde wurde...
Zitat von Falcone im Beitrag #39934 Blöd nur, das der bei dem ungedämmten Haus dann irgendwann abends leer war und ich zwangsweise in die Kneipe musste, um nicht zu frieren.
Du Ärmster .
Mich hat es noch härter getroffen: Der Ofen in meinem Zimmer war von Anfang an kaputt. Die Speicherstufen 2 und 3 für den Winterbetrieb speicherten nicht. Stufe 1 war im Winter nicht ausreichend für mehr als 15 - 18 Grad, je nach Tageszeit.
Mein Vater, ein Sparefroh bester Qualität weigerte sich jahrelang, das anzuerkennen. Zudem könne ich ja meine Zeit im Wohnzimmer (unter seiner direkten Aufsicht) verbringen, wenn es zu kalt sei. Oder Pullover usw anziehen.
So kam es, wie auch bei Dir. Ich bin in die Disko gezogen. Wenn ich denn doch mal Besuch hatte, haben wir es und notgedrungen im Bett gemütlich gemacht, sofern der Besuch, wie so oft, weiblich war .
Erst als ich mein Elternhaus endgültig verlassen hatte, und mein Vater sein "Arbeitszimmer" in meiner Höhle eingerichtet hat, wurde merkwürdigerweise der Ofen repariert ... Seinen Köm mochte er zwar kühl, seinen Hintern aber nicht.
Na, na! Höchstesn bis 15. Februar. Dann haben gefälligst die ersten warmen Tage zu kommen: Erst ein reinigender Starkregen, dann Sonne, trockene Straßen ohne Salz!
Na, na! Höchstesn bis 15. Februar. Dann haben gefälligst die ersten warmen Tage zu kommen: Erst ein reinigender Starkregen, dann Sonne, trockene Straßen ohne Salz!