15 zu 39 mit 104 Kettengliedern: Jeder Zahn des Ritzels kommt mit allen 104 Kettengliedern in Berührung und jedes Glied mit sämtlichen 15 Zähnen. (optimal) Jeder Zahn des Kettenblattes kommt nur mit 8 Kettengliedern in Berührung und jedes Glied nur mit 3 Zähnen. (ungünstig)
15 zu 42 mit 106 Kettengliedern: Jeder Zahn des Ritzels kommt mit allen 106 Kettengliedern in Berührung und jedes Glied mit sämtlichen 15 Zähnen. (optimal) Jeder Zahn des Kettenblattes kommt mit 53 Kettengliedern in Berührung und jedes Glied mit 21 Zähnen. (viel besser)
Glückwunsch - du hast es genau richtig gemacht! (Eine weitere Verlängerung der Kette auf 108 Glieder bringt nur wieder eine dramatische Verschlechterung.)
Mal 'ne Fräge: Hat nicht die Kette für die 750er Zephyr (die ja von ihrer Dimensionierung auch für die W-altraud geeignet ist) genau diese 106 Glieder ?
In Antwort auf:Hat nicht die Kette für die 750er Zephyr (die ja von ihrer Dimensionierung auch für die W-altraud geeignet ist) genau diese 106 Glieder ?
ZR 750 Zephyr >ZR750C 91 - 94 525 V O-Ring 106 endlos Niet 15 / 39 € 102,00
ZR 750 Zephyr >ZR750C 91 - 94 525 VM X-Ring 106 endlos Niet 15 / 39 € 114,00
ZR 750 Zephyr >ZR750D 95 - 99 525 V O-Ring 106 endlos Niet 15 / 39 € 105,00
ZR 750 Zephyr >ZR750D 95 - 99 525 VM X-Ring 106 endlos Niet 15 / 39 € 128,00
Hey, Paule! Du hast ja mitgedacht. Und genau das werde ich machen. Das Übersetzungsverhältnis ist übrigens fast das gleich wie bei 14/39. 15/42 hat aber scheints nur Vorteile. Grüße falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
In Antwort auf:15/42 hat aber scheints nur Vorteile.
nicht nur, durch den grösseren Durchmesser schlägt das obere Kettentrumm eher an den (bei mir metallenen) Kettenschutz, nicht ganz so toll. Ansonsten hast Du natürlich mit der Übersetznug recht, ist fast mit 14/39 ident, s. Jörgs Exel-Tabelle. Auf der BAB brauchts dann aber wohl auch nen Ölkühler oder eine freiwillige Drehzahlbeschränkung, was beim 44er im besonderen Maße gilt. Daher liegen die zusätzlichen Pferde momentan in der Garage, ich fahr wieder "Original" (und das geht auch recht zügig)
Mir ist das mit den ungeraden Zähnezahlen nicht aus dem Kopf gegangen, weil an überlieferten Weisheiten meistens was dran ist. Und siehe da - ich glaube nun den Grund dafür zu kennen (der aber eigentlich ganz banal ist):
Eine (Rollen-)Kette besteht ja aus zwei verschiedenen Sorten von Gliedern. Nämlich denjenigen, die durch Aussenlaschen miteinander verbunden sind, und denjenigen, die durch Innenlaschen verbunden sind. Vermutlich werden die Zähne durch die Innenlaschen stärker beansprucht als durch die Aussenlaschen. D. h. Zähne, die nur mit Innenlaschen in Berührung kommen, verschleissen vermutlich schneller (zumindest auf andere Art), als Zähne, die nur mit Aussenlaschen in Berührung kommen. Daher sollte vermieden werden, dass ein Zahn stets nur mit einer Sorte von Gliedern in Berührung kommt. Da (wie Falcone ja schon geschrieben hat) jede Motorradkette stets eine gerade Anzahl von Gliedern aufweist, kann das nur durch eine ungerade Zähnezahl von Ritzel und Kettenblatt erreicht werden.
Obwohl also bei einer 42/106 Kombination von Kettenrad und Kette jeder Zahn immerhin mit der Hälfte aller Kettenglieder in Berührung kommt, berührt er doch immer nur die gleiche Sorte von Gliedern (z. B. die Innenlaschen). Der direkt neben ihm liegende Zahn greift dann nur und ausschliesslich in Glieder, die durch Aussenlaschen miteinander verbunden sind. Das würde (vermutlich) zu ungleichmässigem Abrieb des Kettenblatts führen. Ob das ein technischer Nachteil ist, kann ich aber nicht beurteilen!
Genau dieser Effekt wird bereits vermieden, wenn nur die Zähnezahl des Zahnrades ungerade ist, unabhängig davon wie wenige verschiedene Paarungen auftreten. Obwohl also bei der Originalbestückung 39/104 jeder Zahn des Kettenblattes mit nur 8 verschiedenen Kettengliedern in Berührung kommt, sind es doch im Wechsel Aussen- und Innenlaschen.
Da ich davon ausgehe, dass die Techniker bei Kawasaki ihr Handwerk verstehen, spielt es vermutlich eine untergeordnete Rolle wie viele verschiedene Zahn/Kettenglied-Paarungen auftreten, entscheidend wird vielmehr sein, dass der oben beschriebene Effekt nicht eintritt. Und das kann nur durch eine ungerade Zähnezahl erreicht werden!
Jetzt hofft ihr wahrscheinlich mit mir, dass mir nicht noch irgendwas zu diesem Thema einfällt ...
Das wäre durchaus denkbar. Allerdings erschließt sich mir nicht, warum die Abnutzung im Bereich der Zahninnenseiten unterschiedlich zwischen Außenlaschen- und Innenlaschengliedern sein soll. Ich glaube, das kann man vernachlässigen. da spielen andere Faktoren wie Schmutz, Spannung, mangelnde Schmiere, ruckgedämpftes Ritzel, Wasser oder gar Salz eine viel gewichtigere Rolle. Auch wenn diese Überlegungen richtig sind, würde ich deswegen nicht von einer mir optimal erscheinenden Übersetzung abweichen wollen. Ein 41er Ritzel hinten möchte ich eigentlich genauso wenig haben wie ein 43er. Beim 43er kommt noch hinzu, dass dann möglicherweise eine 108er Kette fällig wird - und dann geht die Rechnerei wieder los! Trotzdem fand ich das Ganze sehr wertvoll und werde es künftig soweit wie möglich beachten.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Alles nur schnöde Theorie...... Grüße PeWe "Äußerungen, die sich auf persönliches ästhetisches Empfinden beziehen sind per se subjektiv und daher argumentativ nicht verwertbar ... "