Jetzt in der Anfangsphase ist es sicher nicht ganz einfach, private Ladestationen zu installieren und öffentliche sind zudem gerne mal belegt. Aber wenn ich überlege, wie es mit der Reichweitendiskussion hier im Forum noch vor einigen Monaten aussah und wie der Stand jetzt ist, denke ich auch dass sich da die Vorschriften, die Preise und auch die Ladezeiten ganz schnell ändern werden. Insgesamt kommt die "Elektrifizierung" doch jetzt schon erheblich schneller voran, als noch vor kurzem angenommen. Vor allem: Wer erst einmal ein elektrisches Auto gefahren hat, wird sich in den meisten Fällen wohl kaum noch zu einem Verbrenner zurücksehnen. Das Interesse wird also progressiv zunehmen. Was sich aber sicher so schnell nicht einstellen wird, ist, dass elektrisch fahren billiger als mit Benzin/Diesel sein wird. Es sei denn, für herkommliche Antriebe steigen die Preise (Kraftstoff/Steuern/Maut etc.) deutlich.
Schon vor 50 Jahren betrieb die DB Akkutriebwagen, bei denen die Batterien einfach nach dem Schubladenprinzip ausgetauscht werden konnten.
Leere Bakterie 'raus und ans Ladegerät, aufgeladene 'rein! Fertig!
Das hat auch nichts mit der Größe zu tun, denn vor gut 40 Jahren baute Daimler-Benz nach diesem Prinzip elektrisch betriebene Kleintransporter (etwas größer als ein VW-Bus, gab es auch als Benziner bzw. Diesel). Diese Elektrotransporter wurden unter anderem bei der Olympiade '72 eingesetzt.
Und warum normt man die Batterien nicht und baut nach diesem Prinzip Elektro-PKWs? Damit wäre der größte Nachteil, die geringe Reichweite, Geschichte. Außerdem ließe sich durch einen geringen preislichen Aufschlag auf die Tauschgebühr die begrenzte Lebensdauer der Akkus begleichen.
Gruß, Caboose
Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.