Batterietausch ist eine Idee, die zwar gut klingt, aber sich technisch schon längst überholt hat. So ein Batterietausch würde inzwischen länger dauern, als die Ladung einer aktuellen Batterie auf 80%, von der Infrastruktur, den Kosten und den Nachteilen im Auto mal ganz abgesehen.
Zum Glück fanden die Benzinautos bei Ihrer Erfindung, ein komplettes Tankstellennetz vor. Hätten sie das Benzin in Glasflaschen beim Apotheker kaufen müssten, wäre das nie etwas geworden.
Die Ladestationen müssten da sein wo das Auto oft steht, beim Einkaufen, beim Arbeitgeber, bei Behörden und in Parkhäusern.
Wir haben das für die Wohnung pragmatisch gelöst. Beim Bau wurde ein Kabel zum Parkplatz gelegt (alle Eigentümer haben diese Kosten getragen). Dann wurde eine Wall-Box und ein Zähler montiert, das kostete etwas über 1.000 € und wurde von den Carsharing Teilnehmern bezahlt. Das läd mit 3,6 kW und reicht eigentlich aus. Man kann halt nicht direkt nacheinander längere Fahrten unternehmen.
Vorteilhaft war, dass wir wegen des BHKW für 17 Parteien + Carsharing nur einen Stromzähler der Stadtwerke besitzen und der Strom ca. 0,1 € kostet.
Derzeit wird man nicht alle Anwendungsfälle mit E-Autos lösen können, aber sicher deutlich mehr als bisher auf der Strasse sind.
E-Autos müssen nicht alles genauso können wie Benziner, man muss sich anpassen. |addpics|13w-h-6240.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
So, wie die E-Autos durch höhere Stückzahlen schnell billiger werden, werden die Verbrenner durch Umweltauflagen und geringere Stückzahlen teurer werden. Vorausgesetzt, du hast genug Geld, ist die Reichweite eigentlich heute schon kein Thema mehr. Schau mal ins Tesla-Forum, wie mit Langstrecke umgegangen wird. In drei Jahren wird sich das dann auch preislich zu relativieren beginnen.
Zitat von woolf im Beitrag #7703Warum sollte man sich anpassen?
Der Mensch war sicher deshalb so erfolgreich, weil er sich niemals angepasst hat. Zum Glück wird man aber vermutlich nie gefragt, ob man sich anpassen will..
Für die Autos wurden die Städte und die ganze Landschaft stark verändert und angepasst. Ich konnte als Kind noch auf der Strasse spielen. Wenn man über 20 ist erscheint die Dominanz und der Geruch der Autos oft irrtümlich als normal oder natürlich.
Bei den E-Autos bedeutet die Anpassung z.B. bei jedem Stillstand laden (was im vergleich zum Tanken auch sehr einfach ist). Fahrten werden halt nach Ladestationen geplant und wer eine Ladestation zuparkt bekommt das Auto entzogen.
Hat man genug Geld kann man später sicher auch einen alten 8-Zylinder betreiben (und den Sprit wieder in der Apotheke kaufen).
Vorreiter werden aber nicht die deutschen Autofirmen, sondern die Chinesen sein und die Fortschritte werden schneller kommen als bei den Benzinautos.
Zitat von Rolf im Beitrag #7705Der Mensch war sicher deshalb so erfolgreich, weil er sich niemals angepasst hat.
Der Mensch ist so weit ich weiß das einzige Säugetier, das sich von der Kälte in polaren Gebieten bis zur Hitze der Aquatorregionen überall angepasst hat. So was hat auf dieser Erde keine andere Spezies geschafft.
Was ganz anderes is die Faulheit der Bewohner günstiger Regionen. Die sagen, mir gehts tuat. Warum soll i was anders machen? Das liegt aber nicht an fehlender Anpassungsfähigkeit, sondern an der Einsicht in deren Notwendigkeit.
Zitat von Rolf im Beitrag #7705Der Mensch war sicher deshalb so erfolgreich, weil er sich niemals angepasst hat.
Der Mensch ist so weit ich weiß das einzige Säugetier, das sich von der Kälte in polaren Gebieten bis zur Hitze der Aquatorregionen überall angepasst hat. So was hat auf dieser Erde keine andere Spezies geschafft.
Ach Scheißendreck, jetzt hab ich doch wieder den vergessen.