PS. Klar: RICKMAN ! Mit Metisse-Rahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl. _________________________________________ ......Riding through a Winter-Wonder-World _________________________________________
Hat zwar nichts mit dem Kornsand zu tun, aber da erinnere ich mich an ein Motorad dass mir der Besitzer einer Rickman-Kawa (allerdings wollte er gerne 28.000 Euro haben ...):
Es ist keine Münch ... Hier die Geschichte dazu: In einer Kleinanzeige wurde eine Münch-Daytona angeboten. Da es davon nur zwei gab und ich weiß, wo die sind, war ich schon sehr interessiert. Und dann auch noch in meiner Nähe. Nach einem Telefongespräch und einer Terminabsprache wurde ich empfangen von einem sehr freundlichen aber auch sehr windigen Cadillac-Fahrer, der mich mit zu einem Freund nahm. Dort im Keller stand dieses Motorrad so wie es auf dem Foto zu sehen ist. Der Motor war übrigens aus Neuteilen aufgebaut. Der Freund und eigentliche Besitzer sagte fast nichts. Auf gezielte Fragen bekam ich nur sehr knappe Antworten und immer nur das absolut Nötigste. Der andere, der keine Ahnung hatte redete dauernd was von Rennmünch, Sportfahrwerk, selten und toll und nie zu bekommen und einmalig bla bla bla Der Freund hatte wohl einen Maulkorb bekommen. Die Sache wurde mir zu dumm. Ich machte Fotos, heuchelte großes Interesse und verabschiedete mich erst mal. Da zu meinem Bekanntenkreis ein gewisser Friedel M. gehört, bin ich schnurstracks zu dem gefahren und habe ihm die Bilder gezeigt. Er lachte: "So ein Schlingel!" Es war ein ehemalger Mitarbeiter von ihm, der einen Rahmen selbst gebaut hatte, einen Ducati GT 750-Vorderbau dran schraubte, den Kettenkasten von einer MZ (!) sowie selbstgebaute Kunsstoffteile. Hinterrad, der gesamte Motor(in Teilen) und einiges andere fand "irgendwie" den Weg aus den Münch-Werkstätten in den Keller des Erbauers. Eine Münch war es also nicht, Papiere gab es aber laut späterem Telefonat mit dem Erbauer, denn er hatte sie in einem früheren Stadium wohl schon mal zugelassen. Ohne den Cadillac-Freund war er auch viel redseliger und richtig nett. Es war wohl ein Notverkauf, den er eigentlich gar nicht machen wollte. Ob das Motorrad nun jemals verkauft wurde, weiß ich nicht - ich habe nie mehr nachgefragt. Eine Münch ist es also nicht, sondern ein Eigenbau mit Münch-Motor. Grüße Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!
Da hast Du Dir ja gradezu Sherlock-Holmes-artige Mühe gemacht - klasse Geschichte!Den öligen Cadillac-Typen kann ich mir richtig bildlich vorstellen...
Die alte Regel "Auge um Auge" hinterläßt auf beiden Seiten Blinde
Toll wäre es gewesen, wenn es wirklich noch eine bis dato unentdeckte Sport-Münch gewesen wäre. Dann hätte ich meine Oma verkauft und hätte jetzt ein einzigartiges Motorrad. Wenn, wenn, wenn ... Grüße Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!
...und von der seltenheit her sicherlich auch intressant... allerdings nicht für den kurs... die frage ist ob sie mit den fahrwerkskomponenten denn auch fahrbar gewesen wäre, und nicht nur ne standuhr...
genau so habe ich es auch gesehen: Da es keine echte Münch ist und da eine Probefahrt nicht möglich war, hätte man die Katze im Sack gekauft. Die Preisvorstellung war also viel zu hoch. Ich habe zudem mal probesitzen können, man saß sehr gestreckt darauf und der Radstand erschien mir länger als bei der Original-Münch (das kann aber auch eine optische Täuschung gewesen sein, da das Motorrad insgesamt viel gestreckter wirkte). Dazu kam, dass doch vieles sehr improvisiert wirkte und ich mit dem riesiegen Armaturenkasten überhaupt nicht hätte leben können. Aber eh alles Träumerei und Oma habe ich leider auch keine mehr ... Und meine allerliebste Ehefrau hätte ich nicht verkauft (auch wenn sie mir immer meine W wegnimmt und selbst damit rumfährt!).
Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!