Achso, genauso wie mit den 45 °, reine persönliche Meinung. Das ist OK, ich steh auch nicht unbedingt auf so komische Konstrukte wie den V5 von VW. Bin aber mal (Spasseshalber) Coupé Fiat mit 20 V turbo gefahren. Geht gut, den fünften Zylinder bekommt man garnicht mit, man ist zusehr mit Beschleunigen beschäftigt.
Er war ein Mann wie ein Baum, sie nannten ihn "Bonsai"
genau die sache mit dem starrrahmen (von dem ich wußte das duck den unverrückbar mit einem chopper im zusammenhang bringt), habe ich, neben dem apehanger, gesprochen als ich meinte ein chopper it nicht für länger fahren !
In Antwort auf: ...die megola mit 5 zylindersternmotor im vorderrad...
Genau! Eine sehr seltene Bauart,da mußte alles (Gaszug,Zündkabel,Spritversorgung etc.) durch die Nabe geführt werden!Zum Anhalten wurde der Motor abgewürgt,und angefahren wurde mit Anlauf...hat mir mein Vater erzählt,der hatte zwar nie einen Führerschein (zum Glück,sonst wäre er nicht so alt geworden),und von Kfz.-Technik an sich keine Ahnung,aber das muß wohl damals in den 20/30-er Jahren eine Sensation gewesen sein. Das waren aber auch andere Zeiten,als die gebaut wurden.Da fuhr man los und hielt erst an,wenn man am Fahrziel war - Ampeln und Staus waren damals noch unbekannt!
@W-Werner2: 3-Zylinder 2-Takt Motoren laufen so ruhig,das DKW damals doch die Formel 3=6 auf ihre Autos schrieb,was heißen sollte,das ein 3-Zylinder 2-Takter genauso laufruhig wäre wie ein 6-Zylinder herkömmlicher Bauart. Ich finde den Zweitakter eigentlich eine genial einfache Konstruktion - wenn nur nicht die Spülverluste beim Gaswechsel (läßt sich wohl nicht vermeiden) und die Gemischschmierung (wer weiß was in Zukunft kommt durch neue Werkstoffe?) wären...
Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewißheit (Schopenhauer)
Und das Kugellager nicht für Stoßbelastungengeeignet sind. Und Gleitlager eine richtige Schmierung brauchen. Ich glaube nicht, daß man mit einem 2Takter im Auto 200.000 km und mehr ohne eine Motorüberholung fahren kann.
Naja,Kugellager sind doch heutzutage in dem Bereich durch zylindrische Wälzkörper ersetzt worden,und ein 2CV-Viertaktmotor hat auch Rollenlager.Und Magirus hat 2-Takt Dieselmotoren gebaut,die gar nicht kaputt zu kriegen sind (im Gegensatz zu den Ohren der Fahrer ) - aber ich glaube,jetzt halte ich erst mal die Klappe,sonst erzähle ich (ohne nachzulesen ob`s wirklich stimmt) in meiner guten Laune heute zu viel Blödsinn und mach` mich am Ende lächerlich...
Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewißheit (Schopenhauer)
Spülverluste ließen sich in vermeiden, wenn man eine Direkteinspritzung verbauen würde und die Schmierproblematik ließe sich reduzieren, wenn man statt der doofen Spülkanäle Ventile verbaut... Und zweitakter halten auch ohne Überhohlung ewig, wenn man sie dementsprechend ausleeg, viele Großdiesel sind Zweitakter. Eignen sich auch für den Fahrzeugbau, wenn das Fahrzeug immer einen Meter Wasser unter dem Kiel hat... Das so ein 15.000 U/min Triebwerk nicht ewig hält und eine erbärmliche blaue Fahne hinter sich herzieht ist logisch, andererseits sind diese Motoren aber vergleichsweise simpel und dadurch günstig zu überholen und ein kaputter Motor bedeutet nicht gleich einen wirtschaftlichen totalschaden...
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Natürlich hält ein großer Motor länger als ein kleiner. Glaube aber nicht, daß das daran liegt das es ein 2-Takter ist. Als 4-Takter hätte er mind. genau so lange gehalten.
Werner
P.S. Wenn ein Zeitakter direkteinspritzen wäre, wie wird dann die Kurbelwelle geschmiert? Mit nem Ölsumpf?
das ein 2-takt hochleistungsmotor höhere drehzahlen hat ist ein gerücht ... die 500 GP Motorräder drehten etwa 12-13.000 (nicht in grauer vorzeit sondern vor 2 Jahren) die doppelt so großen vietakter (knapp 1000 cm³) drehen jenseits von 15.000 in der Formel 1 hat man sogar die 17.000 schon überschritten und das mit 300 cm³ pro zylinder (bei den zweitaktern hatte man 125 cm³ pro zylinder)
Durch den Wegfall der Spülkanäle wäre die Kurbelwelle dann genauso geschmiert wie bei nem Viertakter, das Spülen musste dann über andere Wege gehen (Kompressor?). Problem bei der Sache: Der Zweitakter ist dann nicht nur so kultiviert wie ein Viertakter, er ist auch mindestens genauso kompliziert und dadurch wirtschaftlich unhaltbar.
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Hallo, nun kann iich endlich auch mal klugscheißen die mit den Zweitakt Dieseln waren Krupp und Ford. Bei Krupp waren es Gegenkolben Motoren von Junkers die haben meistens nicht lange gehalten, die Ford Zweitakter waren mit Roots-Gebläse aufgeladen, hatten darum auch eine normale Umlaufschmierung mit Ölwanne. Die hatten bei geringer belastung Probleme mit verkokten Auslässen und einen Hohen Verbrauch. Ein gutes Beispiel für Unzerstörbarkeit ist eher der Lanz Bulldog mit 10,3l Hubraum und 35 bis 55 Ps bei Drehzahlen um die 1000 U/min wenns auch nicht wirklich ein Diesel ist. Bei Kurbelkastenspülung erfolgt die Schmierung über eine separate Pumpe die die Schmierstellen (Kurbelwelle Kolben) mit Öl versorgt. Dabei kann natürlich nur eine sehr geringe Ölmenge zugeführt werden da sonst alles zum Auspuff raus geblasen werden würde. Bei meinem 22Ps Lanz Halbdiesel sind es Bei Vollast grade mal 5 bis 6 cm³ in fünf Minuten wenn ich die Daten noch Richtig im Kopf habe. Hanomag hats auch in den 60ern mit aufgeladenen Zweitaktern versucht z.B der R12 (Ackermoped)und ist damit richtig auf die Nase gefallen. Bei Magirus gabs nur Deutz Motoren, wobei die luftgekühlten wirklich nen Höllenlärm gemacht haben..
Zum Thema Lärm muß ich noch anmerken,das ich mal auf einem Museumsschiff im Maschinenraum mitfahren durfte,und da war eine Dampfmaschine verbaut.Das ist ein uriges Erlebnis gewesen,aber was mich am Meisten erstaunt hat (obwohl es ja überhaupt nicht erstaunlich ist),war der nicht vorhandene Lärm!Es gab nur ein leises Zischen und Klickern! Es gab Autos und natürlich Zugmaschinen mit Dampfantrieb,aber gab`s eigentlich auch ein so angetriebenes Motorrad?Soweit ich weiß gabe es mal eins mit Direktantrieb mittels Schubstange (wie bei einer Lokomotive) auf das Hinterrad,ich glaube Marke Wolfmüller&Weinbrand o.s.ä.,aber die hatte einen Ottomotor.Und ich hatte in den 80-ger Jahren mal einen Studenten hier,der schwärmte immer von seine Herkules 2000 mit Wankelmotor.War ihm einer hinten `draufgefahren,und Reparatur lohnte nicht.Später hat er sich geärgert,weil er die Reste damals weggeschmissen hat.Jaja,die verpaßten Gelegenheiten im Leben bleiben immer als Wunde zurück...
Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewißheit (Schopenhauer)
Bei aller Fachsimpelei über Motorenkonzepte. Die Ausgangsfrage war V-Power und auf die, bzw. das richtige Benzin möchte ich nochmal zurückkommen. Vielleicht hab' ichs ja auch verschlafen, aber wer fährt die W mit Normalbenzin und wer mit Superbenzin? Oder besteht hier zumindest Einigkeit, daß "normales" Super das Beste für sie ist und auch was bringt?