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Dieses Thema hat 111 Antworten
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Dünnling Offline




Beiträge: 4.289

02.12.2003 10:55
#76 RE:USA als Kriegstreiber? Antworten

Was mich an der "offensiven Aussenpolitik" der USA so wundert, ist dass Sie offenbar aus reinem Unterhaltungswert betrieben wird.
Afghanistan und Irak wurden z. B. beide von den USA militärisch aufgerüstet, nur um dann ein paar Jahre Gras über die Sache wachsen zu lassen und dann Soldaten hinzuschicken, und alles Platt zu machen. Das schärfste ist aber, daß die Amis sich wundern, wenn Sie nicht als befreier begrüßt werden...
Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass sie bis jetzt weder Osama noch Saddam gekriegt haben? Anscheinend wollen sie sich noch Feinde für die nächste Legislaturperiode aufheben
Back to religion:
Gott hat (seit der Sintflut und dem Auszug aus Ägypten) keine größeren Genozide mehr durchgeführt, das waren dann immer Gläubige, die in seinem Namen gehandelt haben wollen. Mir drängt sich das Gefühl auf, dass er vor rd. 5000 Jahren gemerkt hat, dass Massenmord keine Lösung ist, und hier unten begreifen es die Leute immer noch nicht...
Ganz ehrlich, wenn ein Pastor zu mir käme und sagen würde: "Gott will, dass Du in den heiligen Krieg ziehst. Fang am besten gleich an, indem Du die Dönerbude an der Ecke sprengst!" (Wir haben keine Moschee in den Nähe), dann schick ich ihn wieder Heim.
Hätten die hiesigen Pfaffen jedoch Charisma und ich keine vernünftige Bildung, dann könnte das klappen. Hier sehe ich das Problem, mangelde aufgeklärte Bildung in den unteren Bevölkerungsschichten vieler Islamisch orientierter Staaten.
Aber auch die USA hat ein klitzekleines Bildungsproblem. Der Geschichtsunterricht und die Geografie in den Schulen beziehen sich praktisch nur auf die USA. Das führt dann schnell dazu, dass die einfache Bevölkerung das Gefühl hat, die zivilisierte Welt beziehe sich nur auf ihr Land und östlich von NY hausen die Wilden.

Er war ein Mann wie ein Baum,
sie nannten ihn "Bonsai"

mappen Offline




Beiträge: 15.035

02.12.2003 11:06
#77 bildung in den usa..... Antworten

tach

...is für viele nen fremdwort! was wir hier immer über college und high school hören is doch nur nen tropfen auf den heißen stein. die menge der amis sind tatsächlich absolut ungebildet! dann sieh dir noch an was für jungens und mädels in der army sind.... sehr viele latinos, schwarze und andere mischlinge (scheiß wort) die im öffentlichen leben kaum ne chance auf ordentlichen verdienst haben.
nee, danke....
obwohl, sieh dir den geschichtsunterricht bei uns an.... fast nur nazizeit und sonst nix... vorher war fast nix, nachher war fast nix... da könnt ich kotzen! aber immer schön den mund halten und mit der welle schwimmen...

gap

markus

tobe nicht, lächle, und du wirst immer der stärkere sein!

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.248

02.12.2003 11:07
#78 RE:USA als Kriegstreiber? Antworten

.....was heißt die USA haben ein kleines Bildungsproblem????
Dazu muss ich sagen, dass Problem ist riesengross!!!!

Allein wenn man bei denen den Fernseher anschaltet, CNN, O Gott.
Nicht zu vergleichen mit NTV oder Euronews!!!!

Da kommt nur Schwachsinn übern Krieg, Michael Jackson oder die Schießerei letzte Nacht am Boulevard.Zum Kotzen. Das ganze mit doofer Werbung garniert, da flehst Du um ARD und ZDF.

Duck Dunn
P.S. trotzdem mag ich das Land an sich

pelegrino Offline




Beiträge: 51.660

02.12.2003 11:34
#79 RE:bildung in den usa..... Antworten

In Antwort auf:
...geschichtsunterricht bei uns .... fast nur nazizeit und sonst nix...

Da muß wohl ein Pendel schwingen:als ich (Bj.`52) in der Schule war hörte die Geschichte `33 auf und fing `45 wieder an...

Bernd Fritz

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.248

02.12.2003 11:40
#80 RE:bildung in den usa..... Antworten

.....bei mir auch, scheiss Mittelalterkönige, die ganzen Heinrichs, Ottos und wie die alle hießen, Renessaunce und so, oh Gott. Und dann die Weihmarer Republik, EIN JAHR lang, dann Abschlußprüfung und vorher die Nazizeit in 2 Wochen abgehandelt! TOLL!

Duck Dunn
P.S. den Rest dann selber beigebracht

docmartin Offline




Beiträge: 201

02.12.2003 22:10
#81 RE:bildung in den usa..... Antworten

neeneenee, also die bereitschaft zu mindestens so stammtischmäßigen klischees, wie sie zugleich unseren amerikanischen malsoundmalsofreunden unterstellt wird, finde ich hier schon erstaunlich - dazu ein paar eher hoh- als weihnachtsmannmäßige zwischenrufe, die in alter deutscher (vor-45 wie auch nach-68er) tradition als befreiend bzw. emanzipatorisch ausgegeben werden (antisemitismus ist NOTWEHR gegen die auserwählten usw...) also nee: als im vor- letzten STERN mal wieder eine gutmenschenmäßige studie über den mehr oder weniger latenten deutschen antisemitismus veröffentlicht wurde, wollte ichs nicht glauben und dachte,das ist das übliche heuchlerische niewiedergelaber - aber jetzt glaub ichs doch!!! Und keine EINZIGE gegenstimme, sondern noch lob für den MUTIGEN vordenker, der sich von den nachkriegstabus nicht einschüchtern läßt - ICH FASS ES NICHT!!!
docmartin, unverdächtig, da ARISCH seit 1648 (mein opa war polizeioffizier mit SS-rang, da mußte man das nachweisen!)

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

02.12.2003 23:19
#82 RE:bildung in den usa..... Antworten

Sorry, versteh nicht so ganz, wer und was gemeint sind.
Ist nicht abwehrend gemeint, würde mich einfach interessieren.

Wenn ich die See seh, mag ich kein Meer mehr!

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

02.12.2003 23:55
#83 RE:Bildungsprobleme allerorten... Antworten

Nein, kein Themenwechsel zur PISA-Diskussion.
Bei den aktuellen Ergebnissen des CDU-Parteitages frage ich mich gerade, was bei deren
Bildung auf der Strecke geblieben ist. Halten die uns für blöd oder sindses selber ?
Da lehnen sie die vorgezogene rotgrüne Steuerreform ab, weil nicht solide finanziert
(worüber man ja in der Tat streiten kann), und schlagen jetzt selber bei den Steuersätzen
und im Gesundheitsbereich Änderungen vor, die eine noch viel höhere Gegenfinanzierung
erfordern, und erdreisten sich, in die halbgaren Vorschläge zur Finanzierung auch noch
das hypothetische Wirtschaftswachstum miteinfließen zu lassen. Glückwunsch! Sowas auf der
Schule und es hieße: unlogisch und Thema verfehlt!
Ganz davon abgesehen, dass nach glaubhaft-schlüssigen Kommentaren vom Merz-Modell 12/24/36 unter´m Strich nur die Spitzenverdiener profitieren.
Immerhin wissen wir jetzt, für welche Linie sich Merkels Angie entschieden hat: Sie will
die Maggie Thatcher des 21. Jahrhunderts werden. Wenn das nicht mal einen Rückreisestau
an der Schweizer Grenze gibt...

Wenn ich die See seh, mag ich kein Meer mehr!

Toni Offline




Beiträge: 1.692

03.12.2003 00:11
#84 RE:Bildungsprobleme allerorten... Antworten

na das muss man ja wohl etwas differenzieren:

rot/grün macht keine Steuerreform (auch wenns manchmal so genannt wird) sondern ändert die Steuertarife.
Merz und einige andere schlagen Modelle zu einer Steuerreform vor. Letzteres funktioniert aber nur, wenn Subventionen gestrichen werden. Die Bereitschaft dazu ist aber quasi nicht vorhanden, siehe Pendlerpauschale, Eigenheimzulage, Ostinvestitionen, Solarförderung u.v.m
Profitieren würden vom Merzmodell erstmal geringverdienende Familien, der Grundfreibetrag von 8.000.- pro Kopf würde viele ganz oder nahezu steuerfrei stellen. Verlierer wären zum Einen Großverdiener deren Abschreibungsmodelle wegfallen würden aber auch die Initiatoren dieser Modelle wie Reeder oder Windparkbetreiber.
Fraglich ist wie dann staatlich gewünschte Aktivitäten bzw. Investitionen gefördert werden sollen wenn z.b. Denkmalschutzabschreibungen oder Förderung alternativer Energien wegfallen würden.
Den Kopf in den Sand stecken und hoffen dass alles so weitergeht ist keine Alternative, rein wachstumsbasierende Modelle sind nicht zukunftsfähig.


greetz


meine Halbschale hat gar kein ECE ....

pelegrino Offline




Beiträge: 51.660

03.12.2003 08:17
#85 Die Opposition Antworten

In Antwort auf:
...vom Merz-Modell 12/24/36 unter´m Strich nur die Spitzenverdiener profitieren...


War das nicht schon immer so,das CDU "Club Der Unternehmer" bedeutete?

Bernd Fritz

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.248

03.12.2003 08:46
#86 RE:Die Opposition Antworten

So schlecht ist das März Modell nicht. Außerdem isses ne Frechheit das Modell nach diesem Gröfatz zu benennen. Hat irgendein Prof entwickelt, dessen Namen ich mir leider nicht merken konnte, und der feilte daran fast 20 Jahre.

"Nur die Besserverdiener profitieren davon." Das stimmt so nicht, weil, wie schon oben beschrieben, eben die ganzen Subventionen wegfallen, und von Subventionen profitieren die eben am allermeisten, die viel absetzen können.

Schütze Arsch wie ich, muss meistens jedes Jahr 4,50€ NACHZAHLEN, und das obwohl sie mir bei meinen Sonderprämien Abzüge von über62% abknapsen. Scheiss-System!

Oder habt Ihr (die Ihrs noch bekommt) Euch mal aufm Lohnzettel angschaut, was vom Weihnachtsgeld noch übrig bleibt????

Und von wegen Windkraftwerke oder Denkmalschutz. In anderen Ländern müssen sich solche Projekte auch anders finanzieren, und nicht wie jetzt, mit Steuergeldern. Sollte über Spenden funktionieren, so wie z.B. in den USA oder England.

Grüße

Duck Dunn

Uwe Offline




Beiträge: 1.000

03.12.2003 09:06
#87 RE:Die Opposition Antworten

In Antwort auf:
und von Subventionen profitieren die eben am allermeisten, die viel absetzen können.

Naja,
nicht so ganz.Derjenige, der jede Menge Kohle verdient, der überlegt sich natürlich, drücke ich 50 % meines Einkommens an Steuern ab oder inverstiere ich es in irgendetwas, wo mir (oder meinen Kindern) nachher auch was über bleibt. Das finde ich völlig in Ordung, denn wenn die Leute, die richtig Geld verdienen letztendlich die finanzieren sollen, die morgens um 6 schon am Kiosk stehen, finde ich dies ebenfalls unsozial.

So, wenn jemand also sein Geld in etwas inverstiert, z.B. in Denkmalschutz, dann profitieren davon nicht nur er, sondern auch ein Heizungsbauer, ein Zimmermann, ein Dachdecker, ein Maurer und am Ende darüber auch wieder das Finanzamt. Fällt nun die Subvention weg, geht das Geld gleich zum Finanzamt, auf der Strecke bleiben eben die Handwerker. Und so ist das in vielen Bereichen.
Gruß
U- W
mit der Fgnr 1291

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

03.12.2003 20:12
#88 RE:Bildungsprobleme allerorten... Antworten

Okay, das mit den profitierenden Spitzenverdienern habe ich ungeprüft (wenn sich´s
überhaupt prüfen lässt) und vielleicht - aber nur vielleicht - voreilig übernommen.
Mal abwarten, was da an genaueren Infos kommt.
Ändert aber nichts dran, dass sich die Reformvorschläge der CDU genauso schlecht
finanzieren lassen wie das, was sie aus eben diesem Grund im Bundesrat ablehnen.
Und was bitte soll das mit dieser albernen Kopfprämie bringen, außer weiter vom
Solidaritätsprinzip abzurücken, das auch in schlechten Zeiten noch möglich bzw.
gerade dann nötig ist. Ich rede nicht von der Solidarität mit "Arbeitsunlustigen",
die sich in der "sozialen Hängematte" ausruhen, sondern mit fleißigen, pflichtbewussten,
oft unter Leistungs- und Kündigungsdruck stehenden Berufstätigen, deren Einkommen
aus unterschiedlichsten Gründen kaum noch oder schon nicht mehr ausreicht, um die
Familie - auch ohne große Ansprüche - zu ernähren. Vor allem, wenn die hoffnungslos
überschuldeten Kommunen (gerade hier im Ruhrgebiet) alles teurer machen und gleich-
zeitig Dienstleistungen streichen müssen, um ihre Haushaltsauflagen zu erfüllen.
Ein Rattenschwanz ohne Ende, der unter anderem dazu führt, dass vernachlässigte,
"dissozialisierte", aggressive Kinder zunehmend nicht mehr nur aus "asozialen"
Verhältnissen stammen.
Wir müssen uns mit Sicherheit von Ansprüchen an den "Sozialstaat" verabschieden,
aber es gibt ´ne Menge (schaffender und schuftender) Leute, die sich schon länger
von diversen Dingen verabschieden.




Wenn ich die See seh, mag ich kein Meer mehr!

der W Jörg Offline




Beiträge: 30.899

03.12.2003 23:25
#89 RE:Bildungsprobleme allerorten... Antworten

richtig gut und wichtig wäre auf alle fälle eine vereinfachung der steuergesetze ... das sowas von ausgerechnet von der flachpfeife Merz an die öffentlichkeit gebracht wird wunder mich schon ... aber richtig bleibt es trotzdem das der dschungel viiiel zu dicht ist als das sich noch jemand auskennt

das was die CDU mit der krankenversicherung vor hat halte ich allerding für eine schwere sauerrei und für eine eindeutige umverteilung von unten nach oben !!!



es postete : euer Guru

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

03.12.2003 23:44
#90 RE:Bildungsprobleme allerorten... Antworten

In Antwort auf:
Vereinfachung der Steuergesetze

Schon lange überfällig - wahrscheinlich gibt´s kein anderes Land mit dermaßen
komplex-komplizierten Regelungen. Typisch deutsch halt.

In Antwort auf:
Flachpfeife Merz + schwere Sauerei

Danke!

Wenn ich die See seh, mag ich kein Meer mehr!

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