Du hast gar nichts kaputt gemacht - und ich kann mit meinem Abrutscher auch ganz gut leben. Wir sind hier ja nicht in der Andacht... Außerdem haben wir auf diese Art einen schottischen Heiden (fast schon) bekehrt: Highlander Megges! Und es wird nicht nur diesen einen geben...
Nun, dann wollen wir das Niveau doch einmal beibehalten. Auch ich verneige mein Haupt vor der Ehre, die mir da zuteil wurde, doch möchte ich darauf hinweisen,das meine Person auch durchaus in der Lage ist, sich in Rage zu versetzen. Ich möchte damit nur vorbeugen, für den Fall, das uns jemand für den Friedensnobelpreis vorschlagen möchte.
@bleibxund Ich werd mir da schon was einfallen lassen, wie "Fiaker" (bis heute dachte ich eigentlich, das wäre ein Kutschentaxi !?)und Lebkuchen noch rechtzeitig vor Weihnachten in Wien (wohnst du da?) ankommen, ich hab da auch schon was im Hinterkopf
Um zum Thema zurück zu kommen
Mir war, und ist, es ein dringendes Bedürfnis, einer Entwicklung entgegen zu wirken, die versucht, ein neues Feindbild aufzubauen. Waren es in den 60ern und 7oern der Kommunismus, so fing es in den 80ern langsam an sich zu verändern. Nachdem das kommunistische (war es das überhaupt ?) Imperium zusammen gebrochen war, war der Westen (insbesondere die Menschen jenseits des großen Teiches) orientierungslos, es gab kein Feindbild mehr, zumal China viel zu stark war. Also musste sich der nächste Schwache ausgedeutet werden, der von nun an das Aufrüsten und Testen neuen Kriegsgerätes rechtfertigen konnte. Mit dem Islam war schnell eine, uns fremde und daher äußerst suspekte, Lebensform gefunden, die den Erfolg versprach, Mehrheiten hinter sich vereinen zu können. War doch die Tatsache, das Frauen dort mit Kopftüchern rumrennen (hat meine Oma, die kam aus dem Sudetenland, bis zu ihrem Tod übrigens auch gemacht), 2 Schritte hinter den Männern laufen müssen (bei uns im Westerwald sitzen sie an Kirmes sogar an nem anderen Tisch!), und Menschen dort noch in Lehmhütten leben offensichtlich Grund genug, sie deswegen als Feind anzusehen. Mich persönlich hätte echt mal interessiert, was passiert wäre, wenn Schröder nicht versucht hätte, mit den USA wieder sich um Normalität zu bemühen. Nachdem Bush uns ja mit Libyen und (wer war das denn noch?) auf eine Stufe stellte (worüber ich übrigens sehr stolz war, ist doch gerade Libyen ein sehr modernes Land, in dem auch Frauen in akademischen Berufen arbeiten, und das übrigens überhaupt keine Staatsreligion hat), und er uns drohte, hatte ich doch schon echt so das Gefühl, der marschiert echt in Europa ein, das macht er. Ich hätte es ihm echt zugetraut, das er Frankreich und Deutschland den Krieg erklärt, bin aber doch froh, das es sich nun anders entwickelt hat. Obwohl, vielleicht hätte er durch solch eine Aktion auch den patriotischsten Amerikaner die Augen über seine wahren Absichten geöffnet. Es gab mal in phoenix nen guten Film über seinen Werdegang. Kann nur sagen, wenn der stimmt, dann "god bless the rest of the world" Gruß U- W mit der Fgnr 1291
Was man als nüchterner, unvoreingenommener Beobachter den USA zutrauen kann, wird im Zweifelsfall - wenn der richtige Bus(c)hkrieger Präsident ist - noch um einiges getoppt, davon kann man ruhig ausgehen (wobei ein Krieg gegen Frankreich & Deutschland vielleicht nicht das wahrscheinlichste ist...). Auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob all das, was in einigen islamischen Ländern aus (vorsichtig formuliert) humanistischer Sicht schief läuft, immer nur als Reaktion auf westliche Arroganz und Machtstreben zu bewerten und entsprechend zu entschuldigen ist. Der aufgeschlossen-aufgeklärte Europäer mit schlechtem Kolonialgewissen neigt ja hin und wieder dazu, es zu gut zu meinen und zu übersehen - weil nicht sein kann, was nicht sein darf - dass es auf allen Seiten kleine und große Bushs gibt, die mal vor, mal hinter den Kulissen ihre Macht festigen und erweitern wollen. Letztlich alles schwer zu durchschauen...
____________________________________________________________________________________________________ Einer sagte ziemlich treffend, bezüglich der Selbstmordattentäter: Wir selbst sind doch das einzige was wir haben. Wir haben keine Panzer, wir haben keine Jagdjets, wir haben auch keine Maschinengewehre und keine Raketen. Wie sonst sollen wir uns wehren. ____________________________________________________________________________________________________
Mojn, obiger Satz mag auf Israel und die Ecke Libanon dort zutreffen, nicht aber für N.Y. WT 9/11. What the hell haben Büroangestellte in einem großen Gebäude mit dem Abschlachten von Palästinensern zu tun? Mir leid, aber so weit geht meine Moslem Liebe nicht, als dass ich das als westlicher Mensch tolerieren könnte. Israel, USA und 9/11 sind nunmal 3 verschiedene Dinge und dies sollte nicht immer in einen Topf geworfen werden um über 3500 Tote zu rechtfertigen. Da gibts nichts zu rechtfertigen!!!!!!!!!
das soll jetzt beileibe nicht zynisch klingen, bei so vielen Opfern ist es schwer solche Gedanken zu verfolgen. Ich kann weiterhin nicht an den "islamischen" Anschlag in NY glauben. Mögen auch die Täter Moslems gewesen sein, die logistische Leistung in Planung und Ausführung traue ich einer El Kaida oder wie der Haufen auch immer heissen mag nicht zu. Vorher und nachher nichts als Haudraufundschluss Autobomben (oder mal ein Boot) und dann plötzlich so ein "Meisterstück" ? Und danach, als sie die ganze Welt am Ar*** haben nicht mal eine Pressekonferenz sondern ein verwackeltes, verwaschenes Video dem verschiedene Aussagen zugeschrieben werden ? Das passt alles nicht zusammen.
"Verschwörungstheorien" bleiben letztlich das, was sie schon vom Namen her sind: Theorien - mal besser und mal schlechter begründet, mal seriös wirkend, mal abenteuerlich- spekulativ. Wer dran glaubt, will dran glauben. Ein Beispiel aus deutscher Vergangenheit (auf das ich komme, weil ich mich an die erregten Diskussionen im damaligen Freundeskreis erinnern kann) ist der Selbst(?)mord von Ulrike Meinhoff in Stammheim. An eine Verschwörung im Zusammenhang mit dem 9.11. will und kann ich nicht glauben - nicht weil es unmöglich wäre oder keinerlei Anhaltspunkte vorlägen (die finden sich für jede Version, der man lange genug nachgeht), sondern weil es den letzten Glauben und das letzte Vertrauen - beide schon strapaziert genug - auf unerträgliche Weise zerstören würde. Vielleicht war die Mondlandung auch nur eine Hollywood-Inszenierung, wobei man darüber noch lachen könnte. Theorie hin, Theorie her. Was den WTC-Anschlag am 11.9. betrifft, gibt es nichts, rein gar nichts, was diesen Terrorakt rechtfertigen oder auch nur (halb rechtfertigend) erklären könnte. Wahn- und irrwitziger Fanatismus. Keine Diskussion. Trotzdem muss man sich fragen dürfen, welche Ursachen dieser Fanatismus hat, was ihn begüns- tigt, ihm Nahrung gibt, und wie man ihm begegnet. Mit einer anderen Form von Fanatismus, der immer auch einhergeht mit Arroganz & Ignoranz? Das WTC steht nicht nur für über 2000 unschuldige Opfer. Es steht (sorry, stand) auch für eine (auf andere Art) skrupellose Wirtschaftsmachtpolitik, die weit mehr als 2.000 Menschen, wahrscheinlich mehr als 200.000.000 Menschen in Not und Elend stürzt.
Kann den Faden nicht fortspinnen - meine Tochter will an den PC! (Keine Chance...)
Hi Duck, Moslem-Liebe hab ich keine, nur muß man ein wenig relativieren. Ich liebe alle und keinen, auch unter denen gibts jede Menge Drecksäcke und Macht wird dort ebenso mißbraucht wie hier, nur vielleicht anders.Jeder Kulturkreis hat seine Vorteile und seine Nachteile, und, vor allem, seine Eigenheiten, mit denen die jeweils anderen nur wenig anfangen können, einfach, weil sie es nicht gewohnt sind. Was den 11. Sept. betrifft, so bin ich mir garnicht sicher, ob Toni da so unrecht hat. Das spottet übrigens nicht der Opfer, denn es ist doch erstmal egal, wer sie umgebracht hat, tot sind sie trotzdem, und Chance hatten sie so oder so keine. Wenn du in Afrika bist, und siehst wie dort improvisiert und mit einfachsten Dingen umgegangen wird, wenn du siehst, wie dort das Leben und der nächste Tag geplant werden (oder auch nicht), dann ist man echt versucht, zu glauben, das eine solche durchplante und durchdachte Aktion niemals von dort kommen kann. Es muß bei sowas ein Zahnrad ins nächste greifen, und das hab ich dort noch nie erlebt. Dennoch ist es nicht auszuschließen.
Misstrauisch macht, sicherlich vor allem die Älteren unter uns, das es nicht das erste Mal wäre, das Amerika die eigenen Leute einem Ziel opfert. In Chile damals wurden Amerikaner in Fußballstadien getrieben und verschwanden von dort spurlos. Es waren alles kritisch Denkende. Später stellte sich heraus, das der CIA mit dem damaligen Regime gemeinsame Sache machte. Hierzu gibts nen guten Film mit Jack Lemmon, namens "Vermisst". Auf dem Bikini-Atoll haben sie überirdische Atombombenversuche durchgeführt, und dabei die einheimische Bevölkerung bewusst der Strahlung ausgesetzt. So konnten sie am lebenden Objekt testen, welche Schäden durch atomare Strahlung entstehen können.
Nach dem Krieg haben sie sich die führenden Forscher Hitlers geholt und an verschiedensten Menschen Versuche durchgeführt. Warum also sollten sie nicht ein paar Tausend Menschen opfern, um eine Rechtfertigung für ihren Kreuzzug durch die Welt zu haben, ganz abwägig ist das nicht. Was mich nicht so ganz ruhen lässt, ist die Tatsache, das der Zeitpunkt so früh am Tage war. Jemand, der wirklich sowas vor hat, der wartet doch, bis auch die hohen Herren an ihrem Arbeitsplatz sind. Und das ist bei Managern selten vor 10 Uhr morgens. So wurde also überwiegend Fußvolk getroffen, um es mal provokativ zu formulieren, "leicht ersetzbares Menschenmaterial". Kein einziger führender Wirtschaftsboss war darunter, und das, obwohl es das Welthandelszentrum war. Ist mir irgendwie komisch.
Wie dem auch sei, ändern können wir es nicht, und auch wenn Bin Laden und El Kaida eliminiert sind, wird es keine Ruhe geben, vielleicht waren es ja garnicht die eigentlichen Drahtzieher. Sicher kann man Israel und das WTC nicht direkt vergleichen, dennoch gehört alles zu ein und derselben Sache. Unrecht, Diskriminierung , Machtausübung, Existenzkämpfe (um Öl und Wasser), sind die Ursachen, und leider mischen meistens die Amis mit. Dazu kommen dann noch religiös Verblendete auf beiden Seiten und schon ist da eine Suppe gebraut, die letztendlich die Menschen, die am wenigsten damit zu tun haben, auslöffeln müssen.
Ich hab mir schon mal gedacht, wenn alle kleinen Leute einfach nicht mehr mitmachen würden, dann müssten die ihre Querelen alleine austragen, dann könnte Bush sich mit BinLaden kloppen, und Saddam sich mit dem Ayatollah usw. Aber leider gibt es immer wieder irgendwelche Narren, die sich mit den billigsten Mitteln (angebliche Macht, Reichtum, Heiligsprechung, usw.) vor den Karren spannen lassen und die Drecksarbeit erledigen.
Wenn man sich die Menschheitsgeschichte so anschaut, war das schon immer so. Doch heute, in einer modernen und aufgeklärten Welt müsste das bestimmt nicht mehr so sein. Nun sag mir aber nicht, das es daran hängt, das die Moslems meist sehr ungebildet sind, in Amerika und Deutschland findest du ebenso viele Fanatiker, und die haben nicht nur Hauptschulabschluss. Gruß U- W mit der Fgnr 1291
Hi Steve, da Du jetzt Ulrike Meinhoff & Co. ins Spiel bringst:
Ich wette, dass die alte RAF-'Garde' ihre helle Freude am 11. Sept. und auch bei den jetzigen Ereignissen im Irak gehabt hätte, da es den imperialistischem Feind mal so richtig ans Leder ging/geht. Mit Islam oder Christentum oder sonst einer 'kreuzzugsfanatischen' Religion hatten die ja auch nix am Hut, wiewohl sie vom Kulturkreis gesehen 'christliche Erziehung' genossen hatten.
Diese Parallele kann man, glaub ich, ganz gut (wenngleich im wesentlich größeren Maßstab und zu einem anderen Zweck - so man darin einen sehen will) auf die derzeitigen Wüteriche übertragen.
Mit Religion hat das meines Erachtens nichts direkt zu tun, aber wahrscheinlich lassen sich Muslims (aus welchen Gründen auch immer) leichter mit dem missinterpretierten Religionsköder angeln als neuzeitliche Christen, die in völlig anderen Dimensionen denken - was ja vor ein paar Jahrhunderten auch nicht so der Fall war.
das hat nix mit generellen Vorurteilen Moslems gegenüber zu tun. Wie die Ihren Alltag meistern, ist mir bekannt, schließlich hab ich lang genug (7 Jahre) bei Därrs Expeditionsservice gearbeitet und jede Woche Reiseberichte aus vielen Sahara-Ländern von Motorradfahrern und Geländewagen Fahrern gehört. Nur was soll das bitte mit 9/11 zu tun haben??? Meiner Meinung nach war 9/11 ein Attentat auf unsere westliche Lebensweise. Und sowas ist unentschuldbar. Ich sag nicht mal was, wenn die Alkaselzer ein amerikanisches Kriegsschiff angreifen, sorry, aber auch wenns nicht schön ist, Soldaten haben sich für diesen Job nun mal entschieden. Aber das ständige "gebombe" und "gesprenge" gegen Zivilisten, läßt mich nicht kalt.
Die RAF aus den 70ern war auch nicht besser, haben auch "Collateral Damage" betrieben und Unschuldige waren denen egal.
Was nicht die "Collateral Damage" der US Army z.B. im Irak entschuldigen soll.
Was ich damit sagen will, hört endlich auf, Opfer "aufzurechnen". Und vor allem mit der unseligen After-II-Worldwar-Politik der Amerikaner.
Gut gut,keine Aufrechnerei. Zum 11. September ist mir früher immer der Putsch und die Ermordung von Salvator Allende in Chile eingefallen,aber lassen wir/ich das jetzt... Ich wollte nur noch sagen:was am 11-9-2001 passierte fand ich damals (und heute) unglaublich,abscheulich - ich wußte/weiß gar nicht wie ich das ausdrücken soll! Als zweiter Gedanke kam mir spontan:aber wundern brauchen sie sich nicht!
Vielleicht machts mich auch deshalb so sauer, weil ich Freunde in New York habe, und tagelang weder E-Mail noch Telefonkontakt zu diesen Leuten hatte............ Ist immer etwas anders wenn man direkt/indirekt davon betroffen ist.