Das ist aber auch nix Neues, daß die KI nur die Hälfte weiß. Frag die mal nach was, wo Du Dich richtig gut auskennst, da stehen einem die Haare zu Berge.
Wo sie allerdings sehr effektiv ist, wenn man z.B. was programmieren will.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Es gibt durchaus Bereiche, wo eine Anfrage nützlich ist. Insbesondere zu Themen, mit denen sich sehr viele Menschen beschäftigen. Und bei ChatGPT werden ja auch klein die Quellen angegeben, die man immer überprüfen sollte. Ich habe mich mal mit ChatGPT über mich selbst unterhalten, das war schon recht aufschlussreich. Aber je mehr ich nachfragte, desto konkreter wurden die Antworten. Trotz aller Mängel finde ich KI durchaus als eine Bereicherung und besser als das werbedurchsetzte Google.
Und wenn man nach dem größten Stänkerer hier im Forum fragt, kommt irgend was mit "Ende einer Gartenfläche".
viele Entwickler, die ich kenne, nutzen KI zum Programmieren, mit demselben Argument wie @ifo , und das funktioniert tatsächlich ziemlich gut.
Ansonsten habe ich auch mal Fragen zu Fachgebieten gestellt, in denen ich mich auskenne, und meine Begeisterung hält sich in sehr eng umrissenen Grenzen.
Mir macht diese KI Angst. Es kann (und wird natürlich) auch als Instrument zur Überwachung eingesetzt werden, wie das Beispiel von Falcone zeigt. Da nützt es wenig, wenn das System bisher noch nicht wirklich ausgereift ist, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis das der Fall sein wird.
Kleiner Trost für den Moment: Noch kann es eine deutsche nicht von einer britischen Triumph unterscheiden:
Die KI lernt noch und wird ständig mit erweitetem 'Wissen" von mitteilsam Erfahrenen gefüttert durchs Netz, das sie bei Anfragen durchforstet nach "passenden' Antworten. Einerseits ganz praktisch, dass sie eine wie auch immer geartete, meist kurze Zusammenstellung von Inhalten und Antworten zu Fragestellungen bietet, die dem Fragenden zunächst erspart, Seiten aufzuklicken, um etwas Gewünschtes zu erhalten. Anderseits sind die so vorgefundenen Antworten, auch sehr abhängig von einer geeigneten und gut formulierten Fragestellung, nur mit Vorsicht in ihrer Vorläufigkeit und nicht ohne Reflexion zu genießen. Irgendwann weiß die KI vielleicht zu einem Sachverhalt besser Bescheid.
'Nette' und bullshitaufschlussreiche Beispiele erhielt ich bei einer Inhaltsangabe zum 'Schimmelreiter', bei der ich mich fragte, ob die KI sie über das gleiche Buch zusammengefasst hatte, dessen Inhalt mir sehr vertraut ist. Oder die Anfrage zu einer Enfield EFI500, bei deren Hydros von intervallmäßig zu checkendem Ventilspiel geschrieben wurde.
Dennoch ist die KI-Info als inzwischen erstes Suchergebnis in Google und Chat GTP für einen raschen Überblick ganz okay, Wer es genauer wissen möchte, sollte nicht und schon gar nicht unhinterfragt bei ihr stehenbleiben. Als mögliche Arbeitserleichterung beim Verfassen von berufsspezifischen Inhalten für beispielsweise Lehrer und Staatsanwälte in meinem Bekanntenkreis wirkt gerade Chat GTP wie ein willkommenes Tool, mit dem sich manches Brauchbare für den Job kreieren lässt. Natürlich auch von den 'Gegenspielern'. So arbeitet sich KI an KI ab. Die eine Seite versucht, günstigenfalls sie nach eigenem Vermögen zu kaschieren gegenüber der anderen, die den Einsatz von KI als nicht auf eigenem Mist Gewachsenes, mit fremden Feder Geschmücktes nachzuweisen bemüht ist.
Serpels Beispiel ist ein klassischer Fall. Wenn man jetzt keine Ahnung von Motorrädern hat, ist das Ergebnis natürlich ziemlich daneben. Ahnt man aber, dass da was nicht stimmt, kann man gezielt hinterfragen, z.B. "könnte diese Triumph auch aus einem anderen Land stammen?" Dann kommt bestimmt "Gute Frage", darauf etwas Bedenkzeit und dann wird die KI sicher konkreter. Probiers doch mal aus, Serpel, und lass es uns wissen. Und, wie Wisedrum schon schrieb, es kommt auf eine möglichst durchdachte Fragestellung an. Ich habe jedenfalls schon viel Nutzen aus der KI gezogen.
ich halte einen großen Teil der Diskussionen für Bullshit.
Die KIs haben kein Weltwissen. Die "smarten Algorithmen" machen nichts anderes, als die wahrscheinlichste nächste Phrase eines Satzkonstruktes zu produzieren. Sie sind damit nichts anderes als (allerdings ziemlich coole) Parser für natürliche Sprachen. Ganz bösartig formuliert: es sind lediglich Implementierungen behavioristischer Tiefenstrukturgrammatiken (jawoll, wir sind im Bereich generativer Transformationsgrammatiken).
Ich stelle das jetzt mal bewusst provokant in den Raum und hoffe auf Widerspruch. Vielleicht gibt es hier Informatiker oder KI-Experten, die meine Sottise "behavioristische Tiefenstrukturgrammatiken" widerlegen können. Ich würde gern dazulernen.
ich habe es schon erlebt das KI Personen völlig frei erfunden hat für die nicht nur historisch nicht gab, sondern nicht einmal in irgendeiner Literatur einen Hinweis gibt ....
wenn es um historisches wissen geht das nicht zum Allgemeinwissen gehört kann man entweder wochenlang ernsthaft recherchieren oder eine KI fragen, da bekommt man in Sekunden eine Antwort, die aber durchaus frei erfunden sein kann.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen