5 Gramm merkt man eindeutig, auch wenn es etwas schräg steht und 2.5er Stufung ist eher unüblich. Von daher reicht es locker mit einem 20 Euro Wuchtbock. Die 5 Gramm hat man schon mit den gebrauchten Radlagern und nur mit 17er Welle in der Felge ohne Wuchtbock gesehen. Mit neuen Lagern geht das vermutlich nicht so leicht.
Gravedigger hat schon recht: Auf einem Wuchtbock merkt man einen Unterschied von 5 Gramm schon deutlich. Insofern lassen sich die Räder einer W auch mit einem einfachen Wuchtbock sehr genau auswuchten. Es hat sich allerdings gezeigt, dass vorne 5 Gramm mehr oder weniger beim Fahren nicht mehr bemerkt werden. Man muss aus der Genauigkeit beim Wuchten also keine Wissenschaft machen. Hinten reicht eine Toleranz von 10 Gramm sogar völlig aus.
ZitatEs ist völlig gleichgültig, ob der Bock in der Waage steht oder nicht.
naja... aber es wurde ja schon geschrieben Eine in üblicher Weise gerade Werkbank reicht als Standfläche völlig aus.
Moin Hobby,
ich gehe da noch weiter: Reicht aus, ist aber nicht nötig.
Auch wenn der Wuchtbock komplett schief steht, pendelt das Rad mit der schwersten Stelle am tiefsten Punkt aus. Dann kommt das Gewicht wie üblich an den höchsten Punkt und damit an die leichteste Stelle des Rades. Funktioniert dann halt nicht mehr so sensibel, aber prinzipiell funktioniert es. Erst wenn das Rad exakt horizontal liegt, funktioniert es prinzipiell nicht mehr (und praktisch natürlich schon längst vorher nicht).
Ich klinke mich hier mal kurz ein, auch wenn es nicht direkt das Thema ist.
Ich habe den Michelin Classic Road auf meine W800 2012 montieren lassen.
Der hintere Reifen sitzt 100%ig zentriert auf der Felge. Sieht man schon an der dünnen Wulst des Reifen, die 3-4 Millimeter über der Felgenkante verläuft.
Der vordere Reifen sitzt nicht ganz so schön. Da variiert der Abstand der Wulst zu Felgenkante umlaufend ca. 2mm. Dadurch bewegt sich auch die Lauffläche 2mm rauf und runter wenn das Rad dreht.
Zitat von Falcone im Beitrag #37Besonders bescheiden lässt sich der alte Dunlop TT montieren, aber den fährt ja hoffentlich niemand mehr.
Falsch gehofft.
Der Vorbesitzer meiner W hat ihn letztes Jahr vor dem Verkauf montiert . Kommentar: war sau teuer und wurde aus Japan geliefert. Im Frühjahr mit ca. 1000 Kilometer neu gemacht.
Zitat von Waldpilz im Beitrag #56Zitat von Wisedrum im Beitrag #55Wenn er von Fahrern erworbern wird, die ihn kaum gefahren demonierten und verscherbelten, ist er günstig.
ZitatDadurch bewegt sich auch die Lauffläche 2mm rauf und runter wenn das Rad dreht.
Ist das im "Normalbereich"?
Nein, das ist nicht im Normalbereich, zwei Millimeter ist schon eine deutliche Abweichung. Abhilfe schafften: Rad ausbauen und Luft ablassen. Ideal wäre es, wenn du den Mantel von der Felge beidseitig abdrücken könntest. Manchmal geht das schon per Hand, oder mit der Hacke des Schuh. Noch besser ist, wenn du rundum etwas Reifenmontierpaste zwischen Felge und Mantel einstreichen kannst. Nun stellst du das Rad senkrecht, hebst es an und schlägst es auf den Boden, das machst du bei reihum zu drehendem Rad, sodass sich der Mantel rundherum gut in die Felge setzen kann. Dann mit mindestens 4 bar aufpumpen, 6 bar ist auch kein Problem. Der Mantel muss ich mit einem deutlich hörbaren "Plopp" in die Felge setzen. Jetzt sollte wieder alles rund laufen.
Mir hat ein Reifenfachmann erzählt, das man bei der Montage der Motorradreifen den empfohlenen Druck höchstens kurzzeitig um ein Bar überschreiten soll, da sonst Reifenschäden drohen. Hat er schon mehrmals bei fremd aufgezogenen Reifen erlebt. Er hat mir auch ein Schreiben eines Reifenherstellers gezeigt, in dem das erwähnt wurde.
Der Grund war, dass ein Reifen, den ich anderswo hab, aufziehen lassen, nach der Montage erhebliche Verformungen der Karkasse aufwies.