Zitat von Maggi im Beitrag #10Warum soll ich ein so tolles Motorrad wie die W ruinieren nur um ein paar Euro zu sparen.
Bei meiner ersten W die ich bei Dötsch gekauft habe bin ich bei einem Kawa Händler im Umkreis von 5o Kilometer von meinem Heimatort vorbeigekommen und da kam mir die Idee man könnte sich doch 300 Kilometer bis in den Osten nach Hibu sparen. Ich habe angehalten und nach einer Inspektion gefragt, der Händler hat mir versichert das sie sich mit der W auskennen und O - Ton " Immer zuerst die Königswelle einstellen weil dort der Ursprung allen Übels liegt" Überflüssig zu erwähnen das er meine W nicht in die Finger bekommen hat.
Für Reifenwechsel besorge ich mir einen Termin in einer Werkstatt, die all inclusive ihr Handwerk darauf versteht. Kostet dann zwar, aber das Gerödel mit Radaus- und Einbau gebe ich mir nicht, ganz zu schweigen von Reifen auf Felgen ab- und aufzuziehen. Das benötigte Material wie Reifen, Schlauch und Felgen besorge ich im Vorfeld. Bis zum nächsten Reifenwechsel sehe ich stets zu, dass die Reifen ein Maximum an Laufleistung durch entsprechende und mir genehme Fahrweise erreichen, denn günstig ist diese Verschleißerneuerung gerade bei Motorradreifen nie.
Zitat von Serpel im Beitrag #14Sind bestimmt auch für Schlauchreifen ein paar Tipps dabei.
Eben nicht.
Zitat von Waldpilz im Beitrag #16mehr als dreiviertel der Kunden kämen mit kaputt reparierten Mopeds zur Werkstatt.
Jaja, ich könnte jetzt hier mal meine Erfahrungen mit Werkstätten zum Besten geben, wo die meine Moppeds kaputt repariert haben. Deshalb mache ich es mir selber, dann kann ich mich über mich selber ärgern.
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Deshalb mache ich es mir selber, dann kann ich mich über mich selber ärgern.[/quote]
Ich bin selbst Handwerker und sehe leider vieles wo ich denke hätte er es mal sein gelassen wäre das Material wenigstens noch heil. Auch bei Firmen. Ich mache an meiner W Kettenpflege, Batteriepflege, Öl und Filterwechsel, Luftfilter ölen und etwas Putzen für den spärlichen Rest und Tüv gibt es die Fa. Dötsch. Da werden Sie geholfen. Warum soll ich mich mit so einem Scheiß oder unkompetenten Zeitgenossen rumärgern.
Zitat von Waldpilz im Beitrag #25 Deshalb mache ich es mir selber, dann kann ich mich über mich selber ärgern.
Ich bin selbst Handwerker und sehe leider vieles wo ich denke hätte er es mal sein gelassen wäre das Material wenigstens noch heil. Auch bei Firmen. Ich mache an meiner W Kettenpflege, Batteriepflege, Öl und Filterwechsel, Luftfilter ölen und etwas Putzen für den spärlichen Rest und Tüv gibt es die Fa. Dötsch. Da werden Sie geholfen. Warum soll ich mich mit so einem Scheiß oder unkompetenten Zeitgenossen rumärgern.
Wir habe es jetzt verstanden. Bitte weiter mit Reifenwechsel.
Auf jeden Fall mit Talkum. Der Schlauch braucht "Bewegungsfreiheit" im Mantel. Leider ist das heute in den Werkstätten in Vergessenheit geraten.
Und mit seinem Kommentar zum letzten Bild mit dem Heidenau hat Serpel recht. Die Ente ist falsch angewendet. Und zudem befindet sich bei diesem Foto das Ventil an der falschen Stelle. Es ist immer darauf zu achten, dass das Ventil sich da befindet, wo das letzte Stück des Reifen reingleiten soll. Also gegenüber dem Ventil mit dem Aufziehen beginnen. Nur dann ist gewährleistet, dass die beiden Reifenflanken im Tiefbett genügend Platz nebeneinander haben. Ansonsten kann es zum Kraftakt werden - mit ggf. Reifenbeschädigung. Das gilt um so mehr, je schmaler die Felge ist. Also insbesondere für das Vorderrad der W.
Ja, da hat der Serpel ein uraltes Bild rausgesucht, da hatte ich das Ding noch nicht so lange, bzw. hatte ich noch nicht so viele Reifen damit gewechselt. Das Schwierige bei einem Schlauchreifen finde ich auch nicht, den Reifen aufzuziehen, sondern das Gefummel mit dem Schlauch.
Hier mal das Bild aufgehellt, damit man auch was erkennt. entenkopf.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitatund den ich extra noch beschrieben hatte:
Wer liest schon was Lehrer glauben zu wissen.
Zitat von WaldpilzIch bin selbst Handwerker und sehe leider vieles wo ich denke hätte er es mal sein gelassen wäre das Material wenigstens noch heil.
Das denke ich mir bei den Machwerken mancher Handwerker auch schonmal, da könnte ich Dir Sachen erzählen. Und es schön für Dich, daß Du einen Hänger hast, habe ich leider nicht um zum Reifenwechsel nach Hildburghausen zu fahren. Wie schon geschrieben, ich hatte hier drei verschiedene Werkstätten, die überhaupt Motorradreifen wechseln, eine hatte die Vorderradklemmbolzen vergessen anzuziehen, eine den Reifen falsch herum aufgezogen und den Schlauch in der Flanke eingeklemmt, bei der Dritten war der Reifen nicht im Felgenbett, das Vorderrad falsch eingebaut und zu allem Überfluss haben sie dann noch den Tankinhalt in den Motor laufen lassen, weil sie nicht wussten wie ein Unterdruckbenzinhahn funktioniert.
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Also ich habe mir mal bei Polo ein Montageset gekauft, bestehend aus Montierlöffeln, mit Plastik überzogen und noch einem Teil, für das ich die Verwendung nicht erkannt habe, außerde, im gleichen Zuge einen Wuchtbock für statisches Wuchten. Sie sagten, das sei der letzte, sie täten den nicht mehr führen.
Und damit mache ich das, allerdings stehe ich auch nicht selten im Unterhemd, weils schon ein bißchen Kraft braucht. Eisensäge zum Reifen abmachen ist mir total neu, mache ich lieber nicht. Gegenüber Ventil anfangen ist wichtig, kann ich bestätigen, und beim Runterziehen AM Ventil anfangen. Dann kriegt man das auch ohne Vorrichtung.
Wenn die Räder mal draußen sind, kann man auch mal nach den vorderen Bremsbelägen schauen, nach den hinteren natürlich auch, Kettenspannung und Hinterbremse mal wieder einstellen usw. - das ist kein Fehler.
Von einem Reifenwechsel per Hand nur mittels Montierhebel kann ich im Grunde nur abraten. Es ist zwar möglich, aber die Gefahr, die Felge nachhaltig zu beschädigen ist sehr groß. Die Schulter der Felge ist recht weich und schmal und nicht so breit und rund wie bei den früheren, harten Stahlfelgen. Durch die relativ hohe Kraft, die man aufwenden muss, um den Mantel da drüber zu hebeln, wird sie unweigerlich beschädigt. Legt man einen Felgenschoner unter, erhöht sich der Kraftbedarf wiederum ziemlich. Ohne Felgenschoner besteht sogar die Gefahr, die Felge zu verformen.
Ein Durchsägen der Drahteinlage erleichtert ganz sicher die Demontage, aber ich denke, wenn der Mantel richtig ins Tiefbett gedrückt wurde, ist dies nicht notwendig. Zudem bedingt es auch die Gefahr, die Felge zu beschädigen, vom Zeit- und Arbeitsaufwand mal ganz abgesehen. Ich habe das bislang nur als hilfreich empfunden, wenn die Mäntel schon uralt und verhärtet waren.
Meine schon früher ausgesprochene Empfehlung ist daher, die Räder selbst auszubauen und zum Reifenhändler oder einer Motorradwerkstatt zu bringen. Die W kann dabei auf dem Hauptständer stehen (Hinterradausbau) und dann mit einem Holzklotz oder ähnlichem vorne unter dem Motor abgestützt werden (Vorderradausbau). Man sollte jedoch versuchen, herauszubekommen, ob der insbesondere der Reifenhändler wirklich regelmäßig Motorradreifen und vor allem auch Schlauchreifen wechselt. Schon die freundliche Frage nach Talkum zeigt, ob er sich mit der Materie auskennt. Einer, der keine Schlauchreifenerfahrung hat, wird hier schon komisch reagieren.
Bei den heutigen Preisen für Reifen und vor allem der Montage, lohnt es sich daher möglicherweise wirklich, eine Montierhilfe, wie zu Beginn der Threads beschrieben, anzuschaffen. Es kommt sicher auch auf die jährliche Kilometerleistung des einzelnen an, ob sich das finanziell rechnet. Eine beschädigte Felge ist auf jeden Fall sehr viel teurer.
Finanziell rechnen tut sich so eine Montierhilfe eher selten, aber da es immer schwieriger für mich wurde jemanden zu finden, der das noch kann oder auch will, habe ich mich für den Weg entschieden. Und das hat mir in dem ein oder anderen Fall auch sehr geholfen, das schnell selbst machen zu können und nicht erst jemanden suchen oder kilometerweit fahren zu müssen.
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Bei mir war es seinerzeit ähnlich: Der Reifenhändler meines Vertrauens in 20 km Entfernung hatte zu gemacht. Im näheren Umfeld gab es keine Alternative, also auch wieder 20 km nach Marburg. Dort kostete damals das Aufziehen und Wuchten 15,00 Euro. Dazu 80 km Fahrt, weil warten und mitnehmen ging nicht. Und angelieferte Reifen montieren sah er auch gar nicht gerne, das dauerte dann schon mal drei Tage. Das waren dann für beide Räder icl. Sprit schon 40 Euro, vom Zeitaufwand ganz abgesehen. Ich wagte daher den Schritt zu einer professionellen Montiermaschine, die sich inzwischen dicke amortisiert hat, da ich damals sehr viel gefahren bin.
Zitat von Falcone im Beitrag #27Durch die relativ hohe Kraft, die man aufwenden muss, um den Mantel da drüber zu hebeln, wird sie unweigerlich beschädigt.
Komisch, meine Felgen sind noch gerade und haben normalen Rundlauf. Ich bin ja Metzler-Fan, sind die Reifen evtl. weicher, als andere ? Bei aller Kraft, die man aufwenden muß, ist klar, dass man dem Material keine Gewalt antun darf. Ich klemme den ersten Montierhebel mit dem Ende unter eine Speiche und setze den nächsten an. Ist das jetzt auch wieder falsch?
Speichen und Felgen geht es gut, ich will auch niemanden dazu verleiten, das nachzumachen, oder Sorglosigkeit propagieren. Es sind eher die eigenen Zweifel, ob ich das zu lax handhabe. Bei mir steht der Reifenwechsel an und ich mache mir deshalb Gedanken.
Ich finde hier auch niemanden, der mir die Reifen wechselt. Bei einem Rollerhändler war ich schon, der hat gesagt, er macht es, und nach zwei Wochen standen die Räder da immer noch unberührt da. Da habe ich sie wieder abgeholt. Mein frühere Kollege, der in Siegburg eine Motorrad-Werkstatt hat, wollte nicht, keine Zeit, sagte er.