ZitatIch klemme den ersten Montierhebel mit dem Ende unter eine Speiche und setze den nächsten an. Ist das jetzt auch wieder falsch?
Nein, absolut richtig. Im Prinzip. Nur würde mich mal interessieren, wie du das beim Hinterrad der W machst. Mach doch mal ein paar Fotos vom nächsten Reifenwechsel.
Zitat von Wännä im Beitrag #30Ich bin ja Metzler-Fan, sind die Reifen evtl. weicher, als andere ?
Moin Wännä,
das kann man nicht generell sagen. Zum Beispiel sind die Racetec RR superhart und entsprechend schwierig zu montieren. Aber solche Reifen meinst du sicher nicht.
Bei Michelin sind aber auch die Rennpellen weich. Für Anfänger der Selbstmontage würde ich am ehesten Michelin empfehlen. Da habe ich noch keinen einzigen harten Widerspenst erlebt.
Das Problem ist, dass Serpel von Reifen mit modernen Formaten für stärkere Motorräder spricht, wir uns hier aber auf Reifen für die W fokussieren wollen, bei denen ganz andere Maßstäbe anzusetzen sind. Wobei ich hier bestätigen kann, dass die Michelin auch im W-Format recht gut zu montieren sind
Zitat von Falcone im Beitrag #34Wobei ich hier bestätigen kann, dass die Michelin auch im W-Format recht gut zu montieren sind
Liegt vielleicht daran, dass Michelin Aramid/Nylon-Fasern verwendet und alle(?) anderen Stahl.
Oder liegt es daran, dass die Franzosen einfach etwas großzügiger mit den Formaten umgehen? Bei den gängigen 17 Zoll Formaten jedenfalls ist der Unterschied frappant. Beim Pirelli (Supercorsa) letztens habe ich beinahe den Hebel des Montagearms abgebrochen, wohingegen entsprechende Micheliner ohne Werkzeug einfach über die Felge geworfen werden können.
"Frappant" ist der Unterschied bei den W-Größen nicht, aber etwas leichter als die Contis sind sie zu montieren. Besonders bescheiden lässt sich der alte Dunlop TT montieren, aber den fährt ja hoffentlich niemand mehr. Besonders gut lässt sich der Heidenau K60 montieren.
Moin, ich habe ja auch mehrere Motoräder und mir überlegt, mal so ein Reifenmontiergerät anzuschaffen. Was mich bislang abgeschreckt hat ist auch die Tatsache, das man den Reifen zwar wechseln könnte, zum Auswuchten dann aber doch damit in die Werkstatt traben muss. Wie macht Ihr das? Oder verzichtet Ihr auf's Auswuchten?
Für die Schweiz braucht man nicht auswuchten, für die deutsche Autobahn sehr wohl - aber nur das Vorderrad.
An und für sich ist Auswuchten aber gar kein Problem, man braucht halt ein Gerät mit Wuchtbock. Oder beides extra. Und natürlich Wuchtgewichte, die leider nicht billig sind (und immer schnell aufgebraucht).
Beim Motorrad genügt statisches Auswuchten völlig, das heißt, diese elektronischen Maschinen der Profis, mit denen man dynamisch wuchten kann, sind absolut nicht nötig.
Bei meinem Montiergerät war ein Wuchtbock dabei, ich wuchte meine Reifen selber aus und so teuer sind die Gewichte auch nicht, bei ebay bekommt man ein paar hundert Gewichte für um die 20 Euro.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Was mir bei deinem Olmax Gerät gefällt, sind die zwei parallel nebeneinander liegenden Auflagearme (von insgesamt fünf), die beim Abdrücken die vom Hebel ausgeübte Druckkraft unter sich aufteilen, so dass die Kunststoffauflagen der Arme weniger rasch verschleißen.
Bei meinem Gerät sind es nur vier Arme, was zur Folge hat, dass diejenige Kunststoffauflage, die sich direkt unter der Abdrückschaufel befindet, (gefühlt) alle zehn Reifenwechsel gegen ein Neuteil getauscht werden muss.
Auswuchten ist mit einem Wuchtbock wirklich einfach. Wichtig ist, dass er vier leicht laufende Kugellager hat. Anderer "Firlefanz" wie Wasserwaage, Zentriereinrichtung und dergl. sind unnötig. Ein Wuchtbock für 40 Euro reicht völlig aus. Und was man beachten sollte. Die beiliegenden Achsen (in der Regel drei) soll man nicht auf ihre Enden fallen lassen. Schon leichte Schläge sorgen für ein schlechter aufgleitendes Rad. Wuchtböcke mit zwei Konen sind zwar hinsichtlich der Achsdurchmesser vielfältiger einsetzbar, aber auch umständlicher in der Bedienung. Ich habe beides und die Achsen benutze ich viel lieber.
PS, sehe gerade, dass Wuchtböcke mit verschiedenen Achsen wohl gar nicht mehr angeboten werden.