Ab heute gibt's den Reisebericht von der Nordkapptour, wie üblich häppchenweise.:)
Reisebericht des Flower Picker Chapters beim Aurora Borealis Ice Butt, Februar 2025
Da hatte sich der Georg ja was Schönes ausgedacht, zum 20. Geburtstag seiner Eisarschveranstaltung sollte es nun über 2 Wochen zum Nordkap und wieder zurück gehen, gute 4000km. Eigentlich hatte ich das Winternorwegenfahren für mich erstmal ausgesetzt, aber das reizte mich dann doch irgendwie und ich meldete mich spontan für die Tour an. Es meldeten sich auch mehr als 20 Leute für die Tour an, am Ende waren es aber nur noch 13 die dann tatsächlich fuhren, weil einige mit unterschiedlichen Gründen ausfielen. Da wir nicht in einem großen Tross fahren wollten bildeten sich verschiedene Gruppen, die sich dann alle am 14.02.25 in Olderfjord treffen wollten. Wir bildeten zusammen mit Christa, Charlotte, Georg, Norbert, Peter und mir die Blümchenpflückergruppe. Andere Gruppen hatten dann so Namen, wie „Heizgriff“, „Völlig planlos“ und Guido bildete eine eigene Gruppe, den „Präzisionsschweizer“.;)
06.02.2025 Ahrweiler - Gütersloh Nach langen Vorbereitungen und manchmal ein wenig Angst vor der eigenen Courage, startete ich zusammen mit Peter gegen 15 Uhr Richtung Gütersloh um dann am nächsten Tag mit Norbert und Peter gen Lübeck zu fahren. Lothar und Friedhelm waren ebenfalls vor Ort, Norbert hatte mit den beiden gewettet, dass sie es nicht in 60 Stunden mit dem Auto zum Nordkap schaffen würden. Bei Bier und Wurst ließen wir den ersten Abend der Nordkaptour ausklingen.
07.02.2025 Gütersloh – Travemünde Wir fuhren über die Autobahn nach Lübeck, weil wir uns dort mit den anderen drei Mitstreitern der Blümchenpflückertruppe bei MacDonalds treffen wollten. Wir kamen pünktlich beim gut besuchten Meckes an und orderten erstmal was zu essen, um dann in unseren A4 Anzügen schwitzend auf die drei zu warten. Doch, es kam niemand…
Irgendwann dann ein Anruf von Georg, sie wären bereits an der Fähre, hatten wohl irgendwie die Abfahrt zum Meckes verpennt.
Also auf zu den Pferden und zur Fähre. Die Finnlinefähre zu finden war aber nicht so ganz einfach, die Spur für PKW und Motorräder wurde von einem LKW blockiert, also erstmal wieder wenden und dann sahen wir die Drei auch schon. Wir sollten dann einem Bully mit gelber Palaverlampe folgen, um den Weg zum Schiff zu finden, die sehr wichtigen Ordner ließen uns dann auch gerne mal auf der glitschigen 45° Rampe warten.:-/ Nachdem wir dann eingewiesen wurden, mussten wir unsere Gespanne verzurren, die Ordner schauten zu und zeigten uns, wie man das machen sollte, wollten sich aber wohl nicht die Hände schmutzig machen und diskutierten lieber, warum wir mit dem Motorrad zum Nordkapp fahren wollten, wo man da doch auch mit dem Flugzeug hinkäme.:-)
Die Fähre legte planmäßig um 2:30Uhr ab, die 30-stündige Überfahrt war eher unspektakulär, im Gegensatz zur Colorlinefähre war das Unterhaltungsangebot sehr mager, so pendelten wir zwischen Bistro, Bar und Bett hin und her und kamen pünktlich um 10 Uhr in Helsinki am Sonntag an. Das Wetter war grau, aber relativ mild, irgendwas um -3 Grad. Schnee, Fehlanzeige.
...to be continued...
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Cheffe Georg und seine Familie wollten zur Felsenkirche, also durch Helsinki mit seinen ständig roten Ampeln gewurschtelt. Grüne Welle? Fehlanzeige.:-/ In der Felsenkirche war noch Messe, also mussten wir bis 12 Uhr warten, dann konnte man das Teil für 8 Euro Eintritt besichtigen, das habe ich mir dann doch gespart. Also lungerten wir vor der Kirche rum und beobachteten die Scharen von chinesischen Touris, die sich dort rumtrieben und bewunderten die Auslage in den Andenkenläden, gruseliges Zeug, kitsch as kitsch can.
Nachdem sich alle, außer mir, das Ding angesehen hatten, konnte es endlich weiter gehen, nein, doch nicht, Peter brauchte noch ein wenig, bis er zu Ende fotografiert und sich dann in seine Klamotten gefriemelt hatte, während wir mit laufendem Motor vor der Kirche auf ihn warteten.:-D
Dann starteten wir zur Fahrt nach Jyväskylä, nicht ohne die obligatorische Pølsepause mit dem ersten Schnee.;)
Wir mussten zwischenzeitlich mal anhalten, weil Cheffe vergessen hatte seine Jacke zu schließen, kann vorkommen.;) Ansonsten kamen wir gut voran, nach einer weiteren Pause mussten wir nochmal kurz anhalten, Cheffe hatte vergessen seine Jacke zuzumachen, naja, kann ja mal vorkommen.;-D Gegen Abend gab es herrliche Aussichten mit Sonnenuntergang über nebelverhangenen Feldern und weiß gezuckerten Bäumen. Leider gab es keine Möglichkeit anzuhalten um das Ganze auf „Film“ festzuhalten.
Wir kamen im Dunkeln, im gar nicht so kleinen Jyväskylä(145000 EW), bei unserer Unterkunft an, die sich als riesiger Wohnkomplex herausstellte. In einem von den sechs Wohnblocks sollte unser Appartement sein, allerdings schickten die Vermieter nur ein Video mit dem Eingang, im Sommer aufgenommen, und im Winter mit dem ganzen Schnee sah das alles irgendwie anders aus.:-/ Dann gab es nur einen Parkplatz, wir hatten aber fünf Gespanne, also wurde kurzerhand auf dem Bürgersteig geparkt. Allerdings mit mulmigem Gefühl, falsch Parken in Finnland ist wohl recht teuer und es wird auch gerne abgeschleppt. Nachdem wir dann endlich das richtige Haus gefunden hatten, galt es nun die Schlüsselbox zu finden, die irgendwo um die Ecke an einem Rohr befestigt war. Georg wurde langsam etwas unleidlich, weil die Vermieter nur mit Bildern und Videos kommunizierten und nicht telefonieren wollten. Dann konnten wir aber endlich unser Domizil beziehen. Nachdem Christa (oder war es Georg?) was Leckeres gekocht, wir das verputzt und noch ein paar Bier getrunken hatten, gingen wir zu Bett.
Nach dem Essen konnte ich mich noch aufraffen und ein paar Bilder von der Umgebung machen.