Ergonomisch gesehen ist der Hauptständer schlecht konstruiert. Bin ein Hauptständer Motorradparker. Da ist leider keine Aufbockhilfe, sprich Radius, wie bei Der V7 850GT oder Nuovo Falcone, oder auch BMW, alte Modelle. Dann ist die Aufbockhöhe so hoch, fast 10cm, dass man den Seitenständer sucht. Hat schon mal jemand den Hauptständer umgeschweißt?
Ich habe jetzt bald 20 Jahre meine W650 die ich (fast) immer auf den Hauptständer abstelle und hatte noch nie damit ein Problem. Ich steige immer zur linken Seite ab, stelle mich seitlich in höhe des Ständers, mit dem rechten Bein Hauptständer ausklappen und am Ausleger stehen bleibend, die linke Hand am Lenker zu stabilisieren und mit der linken Hand das Motorrad an Beifahrerhaltegriff nach oben ziehen...Fertig
Vielleicht liegt es an deiner Technik...?
Grüße PeWe
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"
Auch ich bin ein Hauptständer-Nutzer und war, nach ca. 30 Jahren SR und davor anderen Motorrädern, vom Hauptständer der W 800 ziemlich enttäuscht. Erstens ist die Hebelwirkung beim Aufstellen sehr begrenzt und außerdem bekommt man den Stiefel ziemlich schlecht zwischen Auspuff und Aufstellhebel. Das geht schon meistens irgendwie, wenn aber der Boden uneben ist und das Motorrad schwer beladen, muss ich mir dann manchmal mit dem Seitenständer behelfen. Deshalb kann ich der Bewertung, der Ständer sei eine Fehlkonstruktion bzw. mindestens eine Schwachstelle, durchaus zustimmen.
Ist bei mir genauso. Ich kann die W z.Bsp.nicht auf eine Rangierhilfe aufbocken. In der Ebene geht es gerade so. Kommt bei mir noch erschwerend dazu, dass ich einen Gepäckträger montiert habe, der die Demontage der Aufbockhilfe erforderlich machte und das Gestänge des Gepäckträgers zu hoch ist.
Zitat von PeWe im Beitrag #2Vielleicht liegt es an deiner Technik...?
Wenn man andere Hauptständer gewöhnt war, muß man sich wohl umgewöhnen. Die von PeWe beschriebene Technik ist schon OK, aber ich (vom Hauptständer der Gummikuh verwöhnt) brauchte einige Wochen, bis ich die Erleuchtung hatte: der rechte Fuß auf dem Ausleger muß mit dem ganzen Körpergewicht belastet werden, und das Ziehen am Beifahrerhaltegriff muß die zusätzliche Hebekraft als Druck auf den Ausleger zum Gewicht hinzufügen - dann klappt's.
Dieter (bei der Gummikuh geht's leichter)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
so wie Dieter schreibt "der rechte Fuß auf dem Ausleger muß mit dem ganzen Körpergewicht belastet werden, und das Ziehen am Beifahrerhaltegriff muß die zusätzliche Hebekraft als Druck auf den Ausleger zum Gewicht hinzufügen" funktioniert das bei mir auch mit Rangierhilfe.
Ich finde auch, dass der W-Ständer nur mittelgut ist, aber wirkliche Probleme mit dem Aufbocken, auch mit vollem Urlaubsgepäck, hatte ich noch nie. Dieter beschreibt den Vorgang gut. Man muss mit dem Körpergewicht arbeiten. Ich bocke die W bei jedem Tanken auf und bin so in Übung. An einen Rollständer wie bei der alten V7 oder der Falcone kommt der W-Ständer allerdings wirklich nicht ran.
Alles kleine Mädchen hier? Selbst meine Frau bekommt ihre W aufgebockt, sie musste allerdings erst ein bißchen üben, ist reine Technik, mit Kraft bekommt man da gar nix hin.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Wenn man bedenkt, dass die Mehrzahl der neuen Motorräder gar keinen Hauptständer mehr hat und dass es sogar Modelle gibt, bei denen auch keiner nachrüstbar ist, bin ich mit dem Hauptständer der W sehr zufrieden. Ich hatte noch nie Probleme damit. Ursache für eine schlecht funktionierenden Hauptständer könnte bei einigen der frühen Modelle auch eine beschädigte Hauptständeraufnahme sein.
Oha, der telekomische Rocker riskiert ne dicke Lippe, jetzt hab' ich aber Angst.
Übrigens der Hauptständer der Bonneville SE, der war richtig Kacke, da musste man an der Halterung der Soziusfußraste anpacken, damit man das Ding überhaupt aufgebockt bekam.
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Also ich finde den Hauptständer der W total mies. Ich bin mir zwischenzeitlich sehr sicher, dass ich mir über den Ausleger in den Ulfa-Serpentinen vor einigen Jahren die W ausgehebelt hab‘ …
Das Aufbocken wiederum stellt mE kein Problem dar und ist mE auch überwiegend eine Gewohnheitssache.
mir fehlt der Vergleich zu anderen Motorrädern, ich komme aber mit der "Methode PeWe" sehr gut klar. Das ist nicht so wie früher bei den 50ern, wo man mit dem Fuß das Wegrutschen verhinderte. Hauptständer runterklappen und wackeln, bis beide Enden den Boden berühren. Dann mit dem vollen Gewicht unschüchtern drauflatschen (und ich glaube, dass das hebeltechnisch der eigentliche Trick dabei ist), und dann mit voll eingeschlagenem Lenker am linken Griff und dem Beifahrerhaltegriff nach hinten ziehen.
--------------- Der Pessimist ärgert sich, dass ihm eine Möwe auf den Kopf gekackt hat. Der Optimist ist dankbar, dass Kühe nicht fliegen können. Gruß, hein62
Zitat von SR-Junkie im Beitrag #13Also ich finde den Hauptständer der W total mies. Ich bin mir zwischenzeitlich sehr sicher, dass ich mir über den Ausleger in den Ulfa-Serpentinen vor einigen Jahren die W ausgehebelt hab
Das Aufbocken wiederum stellt mE kein Problem dar und ist mE auch überwiegend eine Gewohnheitssache.
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Kann gut sein, wenn ich in einer Kurve linksrum über eine Unebenheit fahre, event. mit Strassenschäden und Gullydeckel, oder manchmal vom Parkplatz den Randstein runter, kratzt der Hauptständer schon gehörig. Stoßdämpfer Mittel, 90 kg Fahrer. Nervt mich schon.... Norbert 2