Käfer bin ich nur in der Fahrschule gefahren, wenn der andere Wagen (BMW 2002) kaputt oder sonst wie nicht verfügbar war. Das war immer ein Gefühl, als wenn man auf dem Klo saß, mit der Bildzeitung in der Hand.
Zitat von PepPatty im Beitrag #29Alles hat seine Zeit. Wir hatten ihn nach dem FIAT 500, ein Quantensprung.
Wenn ich überlege wie meine Mutter in tiefstem Schnee die Straße in Verbier langgepflügt ist… Alle BMW und Mercedes die so drumherum waren hatte schlich keine Chance. Aber der Käfer lief und lief… Nicht Tod zu kriegen das Ding
Eigentlich ist ein Quantensprung die kleistmögliche Energieveränderung innerhalb eines Atoms (ein Elektron ändert seine Bahn) .....
Und bei winterlichen Verhältnissen kann man auch mit einem Käfer abfliegen - offensichtlich konnte deine Mutter besser fahren als die Freundin einer meiner Freunde, dafür bin ich bei dem Harzausflug nicht nur durchgeschüttelt worden, sondern auch noch fast erfroren - bleib mir weg mit der Karre
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Ab 1935/36 wurde der Opel Olympia gefertigt mit selbsttragender Karosserie, vorne eingebautem wassergekühltem Motor und einigen anderen sehr modern anmutenden Detaillösungen wie definierten Knautschzonen. Der drei Jahre später entwickelte Käfer/KdF-Wagen war dagegen keineswegs auf der Höhe der Zeit, sein konkurrenzloser Preis politischer Natur.
Hier noch ein Bericht über den Opel Olympia. Der spätere VW-Chef Heinrich Nordhoff war einer der Entwicklungsingenieure dieses Wagens.
Eigentlich waren die doch mehr kaputt als ganz. Deswegen musste man doch sogar auf der einen Seite die "Gute Fahrt" herausgeben, in der zahlreiche Tipps verbreitet wurden, wie man das Krabbeltier am Laufen hält, und andererseits brauchte man die Werbung "Er läuft und läuft und läuft ...", um Haltbarkeit zu suggerieren. Was offenbar bis heute funktioniert hat.
In den frühen 60ern fand das Ganze seine Fortsetzung. Opel Kadett A und Ford 12 m waren wesentlich moderner und zeitgemäßer, erreichten aber niemals die Verkaufs- zahlen des Käfers. Die meisten Leute haben lieber die Krücke aus Wolfsburg gekauft.
Zitat von der W Jörg im Beitrag #32Wir hatten ihn nach dem FIAT 500, ein Quantensprung.
Quantensprung? Habe ich damals auch erlebt und zwar vom Käfer auf den ersten Kadett. Was für ein Unterschied! Endlich eine Heizung die man auch so nennen durfte und die auch immer funktioniert hat. Und erst der Kofferraum. Und dann diese unglaublichen 40 Ps die das leichte Wägelchen an die Grenzen seines Fahrwerks brachten. Flott gefahren hatten Käfer und diverse Merzedes keine Chance mehr. Aber was mich damals immer wieder verwundert hat: Die Leute haben weiterhin den Käfer gekauft. Solls einer verstehen.
Also, dass ein Käfer nicht fährt und nur kaputt ist, ist ja auch Blödsinn...
Mit Opels bin ich gerne liegengeblieben, mein Simca war sehr scheisse und selbst die Benze haben nicht immer das gemacht, was von ihnen erwartet wurde. Wenn man dem Käfer etwas Sorgfalt (Heizungszüge) angedeihen ließ, war er recht zuverlässig. Er hat halt gesoffen, wie ein Formel I Auto, aber das hat einen damals ja noch nicht interessiert.
Gruß Hans-Peter Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten
Ein A Kadett war das erste Auto meines Vaters, vorher ist der eine NSU Quickly gefahren . In himmelblau mit weißen Dach und ich war als Knirps so stolz das wir endlich ein eigenes Auto hatten.
Schön war es wenn mein Vater mich auf den Schoß gesetzt hat und ich durfte beim fahren mit lenken...
Grüße PeWe
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"
Ja, da hast du Recht...Der A Kadett dürfte so ab 1963 bis 1967 bei uns bleiben und wurde danach durch einen grünen, fünftürigen, familientauglichen Renault R16 mit Platz für uns vier Kinder ersetzt....Der R16 war insgesamt bequemer wie so manche wesentlich größeren Limousine.
Liebe Grüße PeWe
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"
An das erste Auto kann ich mich erinnern, Borgward Isabella, dann der Abstieg zum Lloyd 600 und dann ein 180er PontonDaimler. Von 57-67 in etwa. Ging dann so weiter über Heckflosse zum Granada etc. Irgendwie mussten die ja uns 5 Gören unterkriegen
Zitat von PeWe im Beitrag #41Schön war es wenn mein Vater mich auf den Schoß gesetzt hat und ich durfte beim fahren mit lenken...
Bei mir war’s der Großonkel in Augsburg. Da fuhren wir Knirpse immer nach Ladenschluss auf dem Verkehrsübungsplatz bis die Reifen quietschten. Er fand das nur lustig, obwohl es sein Privatauto war. Ist aber inzwischen zu einem "Fahrsicherheitszentrum" umgebaut.