Zitat von Falcone im Beitrag #12Bertoni hat den Ami6 sehr bewusst so gestaltet. Leichtbau und möglichst geringer Luftwiderstand bei guter Aerodynamik in Verbindung mit uneingeschränkter Kopffreiheit hinten und einer Heckscheibe, die nicht verschmutzt und das Aufheizen des Innenraums minimiert. Verstanden haben das leider die wenigsten.
Das mag ja sein. Aber ein Design, das man erst erklären muss, das sich dem Kunden nicht selbst erklärt, ist alles andere als verkaufsfördernd.
Den Ami 6 fand ich einfach nur originell, da ich durchaus einen Sinn für Skurrilitäten habe.
Es gab ihn später noch einmal etwas konventioneller. Ob der Visa sich hier besser verkaufte, weiß ich allerdinx nicht. Probegefahren habe ich ihn damals mit 650 ccm und 34 PS. Er war aufgrund seines geringen Gewichts selbst mit dieser bescheidenen Leistung ein erstaunlich agiles Kerlchen.
War schwierig mit den Mädels in Gallien damals, zu meiner Jugendzeit. Ich kann kein Französisch (ich meine jetzt die Sprache ), und die nix anderes als eben ihre eigene.
Wenn man in Deutschland beim Trampen 'ne Ente kommen sah, war die Freude groß, denn die hielt immer an (es sei denn, die war bereits voll besetzt). In F war das aber ganz anders, wenn ein Bauer uns Langhaarige am Straßenrand stehen sah ...
In ,Frongraisch' war und ist man deutlich anders gestrickt. Beim durchschnittlichen deutschen Publikum kam er einfach nicht an.
Nur unser damaliger Kunstlehrer fuhr solch einen Ami 6. Der Wagen passte aber auch wie maßgeschneidert zu seinem übrigen Habit mit Künstlermähne und beret basque noir ...
Hier noch ein schöner Artikel zu dem schrägen Gallier.
ZitatAber ein Design, das man erst erklären muss, das sich dem Kunden nicht selbst erklärt, ist alles andere als verkaufsfördernd.
Grundsätzlich richtig, damals hatte man aber bei Citroën wohl eher nicht die deutschen konservativen und auf Prestigewirkung bedachten Kunden im Fokus, die Franzosen haben den Vorteil sehr wohl verstanden, vor allem das mit der Heckscheibe in Südfrankreich - und natürlich auch die Spritersparnis durch die Aerodynamik. In Deutschland käferte man noch auf der Straße rum
Wie stellte Heinrich Nordhoff, der damalige VW-Chef schon 1948 fest? "Der Käfer hat so viele Fehler wie ein Hund Flöhe."
Meinen FS habe ich auf einem VW Golf I gemacht, einem Auto, dass sich sehr gut fahren ließ.
Und was kaufe ich mir jetzt? Unter anderem habe ich einen damals noch neu erhältlichen Mexiko-Käfer Probe gefahren. Um Himmels Willen, das war doch kein Auto! (Die Kritikpunkte setze ich hier einmal als bekannt voraus).
Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie sich dieses Vehikel zig Millionen mal verkaufen ließ.
Der Käfer war toll. Als Kind konnte man hinter der Rückbank liegen und schlafen. Mehr Platz brauchte keiner… Die Andere schlief auf der Heckbank und die Eltern hatten Ruhe auf dem Weg nach Italien…
Was mich mal am Käfer wirklich überrascht hat, war wie schön er von oben gesehen ist (bein einem freund mit Parkplatz am Haus, der im 6 Stock wohnte mal zufällig gesehen). An sonsten kann man den rundum vergessen - in den 50ern war er vielleicht gut, aber spätestens in den 70ern nun wirklich nicht mehr
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Alles hat seine Zeit. Wir hatten ihn nach dem FIAT 500, ein Quantensprung.
Wenn ich überlege wie meine Mutter in tiefstem Schnee die Straße in Verbier langgepflügt ist… Alle BMW und Mercedes die so drumherum waren hatte schlich keine Chance. Aber der Käfer lief und lief… Nicht Tod zu kriegen das Ding