PeWe, auch ich drücke dir ganz fest die Daumen. Ich bin ganz sichert, dass du nicht zu den 3 von 100 gehörst, die es erwischt, denn es ist ja rechtzeitig erkannt worden. Das wird schon, und im April treffen wir uns am Tanklager!
Vorsorgeuntersuchungen sollte man wirklich mitnehmen. Immerhin hat man sie ja über die Kasse schon bezahlt. Seit dem 50. mache ich das, anfangs noch etwas unregelmäßig, inzwischen jährlich allgemein, zweijährig Urologe und fünfjährig Darm. Ist nicht so schlimm wie Männerschnupfen!
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
Es gibt keine Vorsorge bei Blasenkrebs. Ich war regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung mit PSA Wert und abtasten der Prostata. Hatte ständigen Harndrang und gelegentliches Brennen beim Urinieren, kein Blut und auch keine Entzüngswerte im Urin, kein erhöhter PSA Wert, leicht vergrößerte Prostata, aber weich. Da ich nachts alle 1,5 Stunden oderauch öfter pikeln mußte, habe ich mir eine Bettflasche besorgt, die war in der Regel morgens voll. Da hast du die Möglichkeit dir deinen Urin genau anzuschauen, welche Farbe hat er und wir riecht er, das ist meines Erachtens ganz wichtig. Zwischen den Vorsorgeuntersuchen 2 mal im Jahr gab es keine Auffälligkeit. Kurz vor der letzen Untersuchung hatte ich zwei kleine Fussel geronnenes Blut im Urin festgestellt. Am nächten Tag zum Urologen, bei der Blasenspiegelung wurde dann ein Tumor festgestellt. Nach Ausschabung und Biopsie, dann die Gewissheit bösartiger Blasentumor. Das war letztes Jahr im September, habe jetzt meine Chemo hinter mir und komme am 10.3. unters Messer und bekomme die Blase raus. Ich habe Glück das es keine Metastasen gibt.
Also Augen auf beim Pinkeln, das ist die Beste Vorsorge. Wenn dir etwas suspekt erscheint, dann dräng deinen Urologen darauf eine Blasenspiegelung zu machen, auch wenn du sie selbst bezahlen musst.
Ja hatte ich ganz vergessen,dir auch alles Gute und viel Glück zu wünschen. Bei mir kommt ja auch neben der Blase die Prostata raus. Zumindest stehen die Heilungschancen recht hoch. Interessant ist, wenn man selber betroffen ist, dann bekommt man erschreckend viel mit wer alles noch Krebs hat. Irgendow her müssen ja die 70% her kommen.
Bei meinem Vater wurde der Blasenkrebs über 15 Jahre lang immer wieder minimalinvasiv behandelt. Da war er zwar manchmal 2x im Jahr im Krankenhaus, dann wieder 2 Jahre nicht. So war er nie Inkontinent. Prostatakrebs hatte er auch, da war auch immer keine Total-OP notwendig. Da war er sehr froh drüber.
Ja, dann war er noch nicht muskelinvasiv und nicht bösartig. Genau das procedere war meine erste OP um überhaupt zu sehen was los ist. Es gibt mehrere Möglichkeiten bei der Blasenentfernung. Bei mir wird aus dem Dünndram eine neoblase genäht, also auch ich bleibe weiterin kontinent, man muß das üben und kann dann gut damit leben.