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Dieses Thema hat 34 Antworten
und wurde 1.344 mal aufgerufen
 Motorrad
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Friedo Offline




Beiträge: 3.468

21.06.2023 17:55
Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten
Falcone Offline




Beiträge: 113.166

21.06.2023 18:33
#2 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

... aber nichts wirklich Neues.

Dafür aber teilweise schwer nachvollziehbaren Logik wie z.b. hier: "Kettensägenöl eignet sich gut für Motorradketten, weil das meiste davon abgeschleudert wird. Das Öl verbleibt also ähnlich kurz auf der Kette wie bei der Säge, wo das Meiste ins Holz abgeschmiert wird."
Oder hatte er das "nicht" vergessen?
Auch die Aussage "Mich persönlich wundert nur, dass noch kein Motorradhersteller einen automatischen Kettenöler als Serienausstattung oder Werkszubehör anbietet." zeugt für etwas Realitätsferne. So etwas wäre teuer und würde vermutlich wenig honoriert. Der Kardan ist ja auch nahezu vom Markt verschwunden. Früher hatte jeder japanische Hersteller einen Kardan-Tourer.
Ganz davon abgesehen hatten Motorräder früher durchaus Kettenöler. Spontan fallen mir da Honda CB 750, Kawasaki 900, alle Harleys bis zur Shovelhead, einige Engländer u. a. ein. Das tropfende Öl würde wohl heute auf wenig Gegenliebe stoßen, auch wenn es biologisch abbaubar ist.

Ich denke, ein gut haftendes und sparsam auftragbares Kettenfett ist vermutlich immer noch eine recht gute, praktikable und preiswerte Lösung. Wenn ich mir so überlege, wie viel Zeit ich z.B. mit einem Scottoiler und seinen Ausfällen verbracht habe ...
Und solange der Gesetzgeber nichts beschränkt, werde ich dabei bleiben.

Grüße
Falcone

Caboose Offline




Beiträge: 12.450

21.06.2023 18:56
#3 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #2
... Der Kardan ist ja auch nahezu vom Markt verschwunden.



Warum eigentlich? Zu teuer? Es gab auch Motorräder mit sauber konstruierten
Kettenkästen, Gebrauchsmotorräder, wie sie heute noch in Asien unterwegs sind.

Der Kettenkasten bzw. die Kettenschläuche der MZ waren übrigens nicht fettgefüllt,
auch wenn die ,Experten' von MOTORRAD und anderen ,Fachzeitschriften' dies ein
ums andere Mal wiederholten, aber nie nachgeschaut haben. Mit einer qualitativ
hochwertigen Kette war diese Konstruktion wie ein Kardan ein wahrer Dauerläufer.

Warum allerdings die entsprechende Konstruktion bei der YAMAHA TR 1 mit Fett
gefüllt (und nicht so recht dicht zu bekommen war), entzieht sich meiner Kenntnis.

manx minx Offline




Beiträge: 11.254

22.06.2023 05:55
#4 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Zitat von Caboose im Beitrag #3
Warum eigentlich? Zu teuer?


wuerd ich unterschreiben. teuer in der herstellung und teuer in der reparatur, wenn mal was faellig ist. ich sprech hier aus erfahrung als trauriger ex-besitzer einer kardanmaschine, deren vorbesitzer, herrenfahrer der klassischen schule, die maschine ueber jahre einer pfuscherwerkstatt anvertraut hat, die das hag mit dem falschen oel gehimmelt hat.

und kettenkasten - das teuflische daran ist, dass das dazu verfuehrt, die kettenpflege straeflich zu vernachlaessigen ;)

Serpel Offline




Beiträge: 47.750

22.06.2023 07:25
#5 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #2
... aber nichts wirklich Neues.

Dafür aber teilweise schwer nachvollziehbaren Logik wie z.b. hier: "Kettensägenöl eignet sich gut für Motorradketten, weil das meiste davon abgeschleudert wird. Das Öl verbleibt also ähnlich kurz auf der Kette wie bei der Säge, wo das Meiste ins Holz abgeschmiert wird."


Ich versteh das so: Weil Öl - egal welches - zum großen Teil recht bald von der Kette abgeschleudert wird, sollte man umweltverträgliches nehmen. Zum Beispiel Kettensägenöl.

Gruß
Serpel, der seine Ketten schon seit vielen Jahren ölt und nicht sprayt

anton g. Offline




Beiträge: 1.002

22.06.2023 07:40
#6 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Darum habe ich mir, nach 94000km, als "Reisemotorrad" eine Guzzi gekauft. Seit 34000km keine Kette geschmiert.

http://www.diegrafen.at/index.htm

woolf Offline




Beiträge: 11.943

22.06.2023 08:37
#7 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Man darf nicht vergessen. Das HAG ist auch ein Verschleißteil, halt nur mit höherer Lebensdauer als eine Kette.

Grüße,
W-olfgang

Gelernter Misanthrop.

Serpel Offline




Beiträge: 47.750

22.06.2023 09:00
#8 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Mit der R 1150 RS hatte ich doch mal das Malheur mit einem undichten Simmerring am Hinterradantrieb (finde den Beitrag nicht mehr). Wenn ich damals nicht zufällig einen Fotostop eingelegt und dabei aufs Hinterrad geschaut hätte, wäre ich vermutlich in einer der nächsten Kurven abgeflogen. Da war die Maschine noch kaum gelaufen, der Simmerring also fast neu.

Ist wirklich ein zweischneidiges Schwert ...

Gruß
Serpel

Falcone Offline




Beiträge: 113.166

23.06.2023 08:18
#9 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

So ist es. Da die meisten Motorradfahrer keine Tourenfahrer und obendrein Schönwetterfahrer sind, haben sie von Ketten keine wirklichen Nachteile. Ein Kettenantrieb ist billig, leicht, inzwischen sehr haltbar, man kann Übersetzungen ändern und er bedarf eigentlich nur wenig Pflege.
Nur für Vielfahrer hat ein Kardan echte Vorteile, solange er nicht kaputtgeht - was aber zum Glück nur selten der Fall ist.
Dass sich in den 70er/80er Jahren der Kardan so weit verbreitet hatte, lag in erster Linie an der schlechten Qualität der Ketten und dass es noch keine brauchbaren Kettensprays gab.
Durch gerissene Ketten geplatzte Motorgehäuse waren ja nun wirklich nicht selten.

Grüße
Falcone

Maggi Offline




Beiträge: 48.427

23.06.2023 08:20
#10 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Zitat
Durch gerissene Ketten ... waren ja nun wirklich nicht selten.


Kommen aber leider auch heute noch vor, wie ich letztes Jahr leidvoll erfahren musst.

--
Blog
Ich springe hoch, ich springe weit,
warum auch nicht, ich hab' ja Zeit.
Frei nach H.E.

Falcone Offline




Beiträge: 113.166

23.06.2023 08:22
#11 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Sicher. Aber in der Regel nur unter deutlich erschwerten Bedingungen. Du bist doch nicht etwa mit der armen Kette bei Salz und Schnee unterwegs?

Grüße
Falcone

Maggi Offline




Beiträge: 48.427

23.06.2023 08:36
#12 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Nein, war die Kette an meinem Koi, die hat während der ganzen Laufzeit kein Salz und auch keinen Schnee gesehen.

--
Blog
Ich springe hoch, ich springe weit,
warum auch nicht, ich hab' ja Zeit.
Frei nach H.E.

BuzzDe Offline




Beiträge: 24

21.07.2024 10:33
#13 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Ich hänge mich mal hier dran, weil ich nicht unbedingt einen neuen thread aufmachen will:
Bei meinen letzten Montagearbeiten habe ich kurz nach der Fahrt die Kette angefasst und warm überrascht, wie warm die war. Ich konnte sie auf jeden Fall halten, aber sie war warm bis heiß, ich schätze 45-50°C.
Ist das normal? Die Kette hatte ich zuletzt im Juni geschmiert. Dann die Tirol Tour, teilweise mit Regen.

Klar, überall wo Reibung ist, entsteht Wärme. Aber andererseits ist die Kette die ganze Zeit an der frischen Luft.
Wie sind Eure Erfahrungen?

3-Rad Offline



Beiträge: 34.699

21.07.2024 10:46
#14 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Ich schmiere die Kette etwa alle 3-400Km. Je nach Schmierstoff und Witterung.
Nach einer Regentour möglichst sofort.

Das die Kette warm wird, ist normal. 45-50 Grad ist ja nicht heiß.

Gruß, Norbert

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.631

21.07.2024 12:18
#15 RE: Heise zum Thema Kettenschmierung Antworten

Schmiere die Kette dann, wenn die Rollen von außen blank sind oder beginnen, es zu werden. Ein festes Kilometerintervall gibt's dafür nicht.

Regenfahrten sind ein Fall für sich. Auf Tour schmiere ich mit mäßigem Erfolg auch zwischendurch bei Stops, nicht erst nach Abschluss der einzelnen Fahrt. Warum mit mäßigem Erfolg? Der Nässe ist bislang kein mir bekanntes Kettenschmiermittel gewachsen. Alle werden und wurden nach einer Anzahl von km wieder abgewaschen. Ob automatische Kettenöler darin beständiger sind, weiß ich nicht und werde solche Kettenöler nicht ausprobieren. Kann mir aber nicht vorstellen, dass sie Regenfahrten auf Dauer gewachsen sind. Mit trockenlaufender Kette lange zu fahren oder fahren zu müssen, gibt mir ein ungutes Gefühl, da mir der teure Kettensatz samt Austausch mit seinem dadurch zu frühen Verschleiß zu sehr ins Geld geht. Genauso wie beispielsweise Reifen, die zu schnell verheizt werden. Klar, ein Hobby, eher eine Notwendigkeit, kostet, aber man hält die Kosten dafür selbst in der Hand, wenn einem das klar und nicht egal ist.

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