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Dieses Thema hat 31 Antworten
und wurde 1.417 mal aufgerufen
 Motorrad
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Jahni Offline




Beiträge: 5

26.06.2025 22:33
W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Hallo Freunde des guten Motorrad-Geschmacks!

Ich bin Andreas und seit dieser Saison auf einer W800/2 unterwegs. Da gehört es sich natürlich auch, dass ich fleissig in diesem guten Forum lese. Besonders der Umgangston hier ist erfreulich!

Da ich die W für die beste aller für mich in Frage kommenden Maschinen halte, bin ich ständig auf der Suche nach Infos und Berichten darüber. Natürlich auch über ihre Ahnen wie der W650.
Dazu bin ich in der Motorrad Classic 04/1999 fündig geworden.

Nun stehen da auch ein paar Sachen drin, die sich zu meiner W800 unterscheiden. Und da würde ich gern von den 650er-Treibern unter Euch wissen, on das denn so stimmt. Insbesondere zur Motorcharakteristik. Da liest man:

"Im vierten Gang entsprechen 1200/min bei serienmäßiger Sekundärübetsetzung 15/39 etwas 30 km/h. Dann brauchen sie nur kurz im rechten Handgelenk zu zucken, um den Motorradfahrer-Himmel auf der Straße zu erleben."

Sagt mal, kann das sein? Simmt das?
Kann ich mir nicht vorstellen,dass die W650 ab 1200 Touren fahrbar ist. Bei meiner W800 geht das auf jeden Fall nicht. Die hat bei Standgas schon 1200.

Falls dem doch so sein sollte, was ist da zur 800er der Grund dafür?


Grüße
Andreas

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Furchendackel Offline




Beiträge: 2.083

26.06.2025 22:41
#2 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

moinsen,

wenn man die W 650 etwas fordern will, gehts auch knapp unter 1000 Touren los. Gas und los. Warum Deine das nicht tut - die hat zuviel Elektronik drin
(Ist ja auch nur ein Plagiat...)

Bis denne
der Dackel

Kole Feute un Nordenwind
givt´n krusen Büddel un´n
lütken Pint

Maggi Online




Beiträge: 49.542

26.06.2025 22:59
#3 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Ich kann da nix zu sagen, ich fahr die 650er einfach und wo die bei welchen Drehzahlen wieviel km/h fährt ist mir ehrlich gesagt schnurzpiepegal, sie fährt halt und das geil.

--
Blog
Ich springe hoch, ich springe weit,
warum auch nicht, ich hab' ja Zeit.
Frei nach H.E.

3-Rad Offline



Beiträge: 35.226

26.06.2025 23:07
#4 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Na ja, 1200 Umdrehungen im 4. Gang und dann ordentlich Gas geben ist wohl nicht wirklich im Sinne des Erfinders.

Aber bei 2000 Umdrehungen kann man schon einfach so loslegen.

Wännä Offline




Beiträge: 17.518

26.06.2025 23:11
#5 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Ja,

das kommt gut hin, wobei die Formulierung "Himmel auf der Straße" ein wenig zu euphorisch erscheint. Ich bin mit meiner W650 in der Stadt am liebsten im vierten Gang unterwegs. Die 1200/min passen, aber ich gehe in Verteilerkreisen auch schon mal weiter runter und lasse die Maschine ab 1000/min wieder hochblubbern. Es geht und macht Spaß, aber so wirklich rasante Beschleunigung ist das natürlich noch nicht. Die kommt erst weiter oben so ab 4000/min.

1000/min würde ich als untere Grenze ansehen, im fünften aber auch gerne noch ein wenig mehr. Der Leerlauf meiner Maschine steht auf ca. 700/min.

Gruß

Wännä

edit: Zucken im Handgelenk ist übertrieben, langsam öffnen trift es eher.

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.867

27.06.2025 00:18
#6 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Die W800/1 ist genauso wie die W650 quasi ab Leerlauf fahrbar mit gefühlvoller Gashand und warmen Motor. Unter erschwerten Fahrbedingungen an Steigungen und dann noch zu zweit im 5.Gang würde ich das nicht machen, aber in der Ebene vorsichtig aufziehen, wenn man gerade keine Lust auf Schalten halt, geht.

Bei der W800 lässt sich der Leerlauf mittels einer Schraube an der Einspritzanlage runterregeln. Meine dreht so um 1.100U/min im Standgas. Weniger würde ich nicht einstellen. Vielleicht wurde an W800/2 etwas am Mapping geändert und sie gibt sich dann unwilliger. Bin keine gefahren. Untertourig quälen würde ich keine von beiden. Der Motor und sein Antriebsstrang wird schon schon 'kommunizieren', was ihm gefällt. Man muss es nur verstehen (wollen).

gerry Offline




Beiträge: 4.047

27.06.2025 06:56
#7 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Hallo,
also ich schaue selten bis gar nicht auf den Drehzahlmesser aber wenn ich in eine kleine Ortschaft komme, kann ich meine (gut warm gefahrene) W650 im 5. Gang langsam auf die geforderten 50km/h runter rollen lassen und dieses Tempo (wenn mich keine Ampel, Berge oder andere Verkehrsteilnehmer daran hindern) bis zum Ortsende halten und dann am Ortsende wieder hoch beschleunigen ohne das sie "Muckt" oder versucht die Kette zu häckseln. Wohlgemerkt, alles nur im 5. Gang. Die W650 hat also selbst im 5. Gang und bei nahezu Standgas ein gutes Beschleunigungsverhalten und zieht unbeirrt durch.


Nachtrag:
Mein Kumpel hat eine W800 (müsste Bj. 2024 sein), bei der geht das nicht (seine Aussage).

Gruß Gerry



zzzz

Jahni Offline




Beiträge: 5

27.06.2025 08:25
#8 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Hallo

und danke für eure Meldungen.
Interessant wie sich das doch unterscheidet.
Ich werde an Sonntag mal vorsichtig in die Gute hineinhören.

Grüße
Andreas

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.867

27.06.2025 08:48
#9 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Zitat von gerry im Beitrag #7

Nachtrag:
Mein Kumpel hat eine W800 (müsste Bj. 2024 sein), bei der geht das nicht (seine Aussage).


Das wundert mich, da spätere W800 etwas kürzer übersetzt sind als W800/1, wenn ich's richtig verstand. Wenn es sogar mit längerer Übersetzung möglich ist, müsste es theoretisch auch gerade mit leicht kürzer möglich sein. Aber grau ist alle Theorie. Ein geändertes Mapping zur Motorabstimmung liegt nahe, zumal die Erstserien W800 bei niedrigeren Drehzahlen ihr höchstes Drehmoment erreicht und die Drehmomentkurve früher fülliger verläuft. Wieder, wie ich's verstand.

Klar dürfte sein, auch mit der W800/1 würde ich das Gas aus niedrigen Drehzahlen in höheren Gängen nicht voll aufziehen, tat ich bei der W650 auch nicht, sondern gefühlvoll und vorsichtig auf Drehzahlen bringen, sollte mir danach sein. Selten. Man kriegt ein Gefühl durch Erfahrung, wo und wie dies klappen könnte und wird, hat man keinen Bock auf Runterschalten. Anderseits versuche ich nicht, mit 'nem Fahrrad, egal welches, ungünstig im höchsten Gang aus'm Stand oder aus langsamen Rollen anzufahren, um den eigenen Körper und die Technik des fahrbaren Untersatzes zu schonen. Doch Fahrrad nicht gleich Motorrad.

Soulie Offline




Beiträge: 29.846

27.06.2025 14:52
#10 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Ich fahre meine 650er gern ab 1.500. Wenns bummelig geht auch mal etwas drunter.
Aber ab 1.500er ist sie prima fahrbar und muckt nicht beim Gas geben.
Das istes, was ich an ihr schätze. Meine XBR mag nicht unter 2.000 bewegt werden,
die SR damals nicht unter 3.000, und bei der Estrella muss ich immer aufs DIN A4 Blatt
gugge, wo das Drehzahl - Geschwindigkeitsdiagramm abgebildet ist. Die hat leider
keinen Drehzahlmesser. Ich hab zwar einen montiert, weiß aber nicht recht,
wohin die fünf Kabel gehören.
Dank ebenfalls Langhuber kann ich sie - gefühlt - ebenfalls bummelig fahren.

Katzenklo Offline



Beiträge: 1.984

27.06.2025 21:44
#11 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Mensch Leute,
auf was für Ideen Ihr manchmal kommt! Ich schalte in den 5., wenn sich das passend anfühlt, meistens so ab 80.
Ab 1000 Umdrehungen fahren? Hab' ich noch nie probiert. Wie kommt Ihr auf solche Ideen? Warum? Das Ding ist doch kein Bulldog oder Chobber! Kann mir nicht vorstellen, daß das gut is fürn Motor (auch wenns gehen sollte).
Grüße

Katzenklo

Einer muß den Job ja machen!

hein62 Offline




Beiträge: 470

27.06.2025 22:40
#12 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

so sehr ich den Lanz-Sound auch mag:


:-)
aber da bin ich bei Dir. Die W ist kein Lanz. Für meinen Geschmack ist sie am besten zwischen 2000 und 3000 Umdrehungen. Auch, wenn sie gut von unten wegzieht: manche untertourige Sachen müssen einfach nicht sein.

---------------
Ein Kaffee wäre jetzt gut.

harde Offline




Beiträge: 120

28.06.2025 11:26
#13 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

...habe mal irgendwo gelesen zu niedere Drehzahl und zu hoher Gang beim beschleunigen ist nicht gut für die Kurbelwellenlager
...dito- zu niedere Drehzahl im LL

Schwätz Mir Kein Rost Ans Moped

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.867

28.06.2025 14:23
#14 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Dazu wurde hier schon ausführlich geschrieben, zumindest was niedrige Leerlaufdrehzahlen bei der W bewirken oder nicht:

FI Lampe leuchtet (2)

Beschleunigen, vielmehr ein freundliches Hochschnuckeln aus niedrigen Drehzahlen im 5. Gang und mit warmgefahrenen Motor, da wo's geht und passt, ohne den Motor unter Last zu quälen, halte ich bei der W nicht für kurbelwellenlagerschädlich. Das darf natürlich jeder sehen, wie er will. Meine W800 hat mir solches gelegentliche Fahren bislang auf über 81.000km nicht übelgenommen und wirkte dabei nicht gequält. Würde sie's, hätte ich's gelassen. Auch der Inline Four meiner Honda verhält sich hier komplett unauffällig, wird er langsam aus niedrigen Drehzahlen gefühlvoll beschleunigt und hat eine vergleichbare Laufleistung erreicht, ohne dass im Motor die Lager oder sonst etwas anderes deswegen abgretschten.

Einzig dem Eintopf der Enfield mute ich dies nicht zu. Da kommt das "Hab mal irgendwo gelesen...." hin. Er kann's nicht ab und quittiert solches untertourige Fahren und Beschleunigen mit einem frühzeitigen Exitus und defekten Lagern, wovon der ein und andere 500er-Fahrer enttäuscht zu berichten weiß. Ein paar mehr Drehzahlen sollen es schon sein, um den Motor dauerhaft bei Laune und am Leben zu halten. Bis auf Dauervollgas. Das wird die Kiste vermutlich ähnlich runterreiten und ihr Ende frühzeitig einläuten.

gerry Offline




Beiträge: 4.047

28.06.2025 15:22
#15 RE: W 650 Fahrbericht Motorrad Classich 04/1999 Antworten

Zitat von Wisedrum im Beitrag #14
Das darf natürlich jeder sehen, wie er will. Meine W800 hat mir solches gelegentliche Fahren bislang auf über 81.000km nicht übelgenommen und wirkte dabei nicht gequält.


Meine W650 hat mit dieser gelegentlichen Fahrweise schon klaglos 115.000km absolviert.

Gruß Gerry



zzzz

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