Zitat von Serpel im Beitrag #59WC-Gang musste ne Weile warten und war nur auf allen Vieren möglich.
So gings mir damals mehr als eine Woche lang.
Später, wieder in Hamburg, hatte ich bei Linksdrehung des Kopfes den Eindruck, in einem zu langsam laufenden Film zu sein. Die einzelnen Bilder, die vom Auge zum Hirn transportiert wurden, waren erkennbar. Unangenehm!
@ Pele "Hatte ich auch schonmal, aber das hatte andere Gründe, und war in meiner Jugend, als ich noch beweisen wollte, wieviel verschiedene Sorten Alkohol man vertragen kann"
Zitat von Serpel im Beitrag #59WC-Gang musste ne Weile warten und war nur auf allen Vieren möglich.
So gings mir damals mehr als eine Woche lang.
Wenn ich mir vorstelle, dass dich das auf dem Surfbrett 1500 Meter von der Küste entfernt erwischt hat, ist es wirklich ein Wunder, dass du überlebt hast!
Es war nicht ganz einfach, den Körper gegen das Tilt im Kopf und die permanente Kreiselei zu überreden, sich aufs Brett lupfen zu lassen und zurückzusurfen. Da haben wohl verschiedene Gehirnareale erbittert gegeneinander gekämpft.
Am kommenden Montag sind die 3 Wochen rum, die der Gips-Dottore mir verordnet hatte. Klingt gut, aber leider hat Souline telefonisch nur einen Termin am 7.9. bekommen, also 9 Tage später. Das geht natürlich gar nicht! Mal sehen, wie ich das Problem löse. Jeder Tag mit Gipsbein ist ein verlorener Tag, und ich lechze danach, mich wieder normal bewegen zu können. Allerdings soll ich nach der Gipsentfernung mit einer Orthese rumlaufen, aber das stelle ich mir wesentlich entspannter vor. Sollte ich wirklich bis zum 7.9. warten müssen, dann kann ich mir den Gips auch selbst abmachen und auf die Orthese verzichten. Der Fuß fühlt sich gut an, da unten ist alles im grünen Bereich.
Niggese Endspurt. Es war Souline nicht möglich, einen früheren Termin als den 7.9. zu bekommen. Sie beherrscht die Sprache nahezu perfekt, während meine Kenntnisse eher stagnieren. Da muss ich also durch - heute in einer Woche gehts wieder hin nach Rovereto. Ätzend, die Warterei, sowohl hier wie dann im Ospedale unter ~ 40 Leuten, mit Masken, allerdings z.T. unter der Nase. Covid können wir beide nicht gebrauchen. Und der letzte Dottore war - eher untypisch für die Italiener - recht unfreundlich, wortkarg und wollte Souline zuerst nicht dabei haben. Mal sehen, wie's dann am 7.9. weitergeht. Orthese? Oder freie Fahrt für freie Bürger?
Jooo, die Zeit arbeitet für mich. Am Anfang schien die Zeit endlos, und die guten Bücher gingen zur Neige. Momentan lese ich welche, die ich normalerweise nicht anfassen würde. Aber die erzwungene Ruhepause hat auch was Gutes. Für das Buch 'Wer bin ich ...' von Richard David Precht hatte ich seinerzeit nicht die Muße, vor allem, weil ich normalerweise nur vor'm Einschlafen lese, und dafür ist es ungeeignet. Jetzt freue mich, dass ich das Buch habe und werde mir wohl noch mehrere von ihm besorgen. Nachher werde ich Zwetschgenkuchen backen, mit Hefeteig, wie sich das gehört. Erst mal Schweinkram, aber leckkkkker! Und heute abend gehts in die Brasa! Ist zwar'n büschn viel Bewegung, aber die tut dem restlichen Körper gut. Und am 7. wird entgipst. Vielleicht brauche ich dann keine Orthese mehr? Schaumerma ... Am 22. würde ich mich sehr gern wieder auf dem Wasser tummeln. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Uuups. Bitte lass dich von dem nicht einfangen! Nimm erst mal Abstand und hinterfrage ihn kritisch. Der kann einen ganz gut einwickeln, schwätz aber erstaunlich viel seltsames Zeug, vordergründig stimmig, hält aber genaueren Nachprüfungen nicht stand. Ich denke, Zwetschgenkuchen backen bringt dir letztendlich mehr.
Zitat von Falcone im Beitrag #71Zwetschgenkuchen backen bringt dir letztendlich mehr.
Der letzte war besser. Muss aber auch an den Zwetschgen liegen. Dieser ist wesentlich weniger saftig. Und der Teig ist zu dick - der muss dünn!!!!! Na ja, ich übe noch. Mit dem händischen Herstellen von Hefeteig tu ich mich noch schwer. Da meine Schwester mir etwas Bewegung empfohlen hat gabs gestern wieder Pizza in der Brasa. Die letzte mit Gips am Bein. Dazu muss ich mir jedesmal so eine Art Sohle unter den Gips schnallen. Bzw. kletten. Und ständig nachspannen, weil sie sonst wegrutscht. Der Tape beim mal davor hatte es auch nicht recht gebracht. Na ja, die Zeiten sind bald vorbei ...
Das Precht Buch finde ich schon beeindruckend. Keine Ahnung, ob man ihn kritisch hinterfragen muss. Ich empfinde das Buch als sehr sachlich und informativ, auch wenn mich manche Themen darin bisher recht wenig interessiert hatten. Bin halt kein Philosoph ...
Zitat von manx minx im Beitrag #74fuenfmal werden wir noch wach, und dann kommt der gips vom bein!
Fünfmal schlafe ich noch ein - und dann kommt der Gips vom Bein!
Ja, die Zeit arbeitet für mich. Aber es reicht auch allmählich!
Die Surfsaison dürfte so gut wie gelaufen sein. Denn bevor ich wieder aufs Wasser kann muss das Bein erst mal zu Kräften kommen. Ich hab inzwischen von mehreren Leidensgenossen gehört, dass sie der Gipszeit nachtrauern, weil sie danach erst mal unsicher auf den Beinen (bzw. auf dem Bein) sind.