Ich möchte meine Energiekosten dauerhaft senken. Deshalb möchte ich zum Herbst eine Photovoltaik Anlage mit Speicher installieren lassen. Wir haben ein hoch gedämmtes Haus, heizen mit einer Solarthermie unterstützten Luft-Wasser Wärmepumpe. Wichtig ist mir, im Rentenalter die Kosten für die benötigte Energie zu senken.
Dachfläche in Süd-West Ausrichtung mit 30° Dachneigung ist reichlich vorhanden.
Ein Leasing Modell kommt für mich nicht infrage, da absolut nicht wirtschaftlich.
Worauf muss ich achten?
Was ist von einer Strom Cloud, wie sie einige Anbieter anbieten, zu halten?
Freue mich über Erfahrungen, Anregungen und Tipps.
also wie du schon sagst : Leasing ist nix !Da verdient ein anderer mit. Das mit der Cloud finde ich interessant. Leider hat mir mein Anlagenbauer davon abgeraten. Warum genau weiß ich schon gar nicht mehr. Die Idee ist aber schon gut : Du bietest eine Photovoltaikanlage nebst passend dimensioniertem Speicher ( 10 kw und ca. 13kw ) Die Cloud bekommt Zugang zu deinem Speicher ( Schwarmspeicherplatz ) und greift da scheinbar je nach Marktlage drauf zu. Im Gegenzug bekommst du deinen eingespeisten Strom gutgeschrieben und kannst im Winter darauf zurückkommen. Also soweit erstmal ganz gut.Kommt halt aufs Kleingedruckte an. Ich hab dir unsere Anlage ja schonmal beschrieben. Sind ganz zufrieden. Allerdings ordentlich Überschuss im Sommer trotz e-Auto aber halt auch Netzbezug im Winter. Wir zahlen 137,-€ Strom im Monat, kriegen aber 33,-€ im Monat für die Einspeisung vergütet.Also letztlich eine Stromrechnung von 104,-€. Wir betreiben einen Haushalt mit Heizung ( Wärmepumpe ) und ein E- Auto damit.
Dachneigung 30° und Süd-West ist super. Mach mal, wird Putin freun.
tolle Sache mit der Photovoltaik wenn man es wie gewünscht umsetzt. Allerdings habe ich neulich in einer Radioreportage einen Bericht gehört dessen Inhalt ich mal sehr grob zusammengefasst mitteilen möchte, ich bin da auch fachlich ganz blutiger Laie, also begrifflich bringe ich das wahrscheinlich gar nicht richtig rüber, aber es ging um folgendes.
Es wurde darüber berichtet dass manche Hausbesitzer die sich eine Photovoltaikanlage haben installieren lassen, gar nicht in der Lage sind den aus der Sonne gewonnen Strom wie gewünscht ins Netz einspeisen zu können weil irgendwo im Leitungsnetz die Situation eines Flaschenhalses besteht und die Einspeisung oftmals vom netzbetreiber abgeregelt (also gesperrt) wurde. Und kritisch wurde es natürlich meist dann wenn strahlender Sonnenschein über viele Stunden vorherrschte weil dann sehr viele Besitzer einer Photovoltailanlage einspeisen wollten. So weit habe ich das prinzipiell aufgeschnappt.
Eventuell wäre es also ratsam wenn Du Dich vielleicht bei irgendwelchen Nachbarn mit Photovoltaikanlage erkundigen kannst um informiert zu sein wie die Situation an Deinem Wohnort ist. Wenn Du das nicht bereits getan hast.
Ich hab gerade bei den Stadtwerken angerufen, um das abzuklären.
Die haben mich ausgelacht und gefragt, ob ich das von so einer Verschwörungstheorienseite im Internet hätte.
Der Anruf war aber trotzdem interessant, weil die Stadtwerke eine Förderung für private Stromspeicher plane und auch sonst noch einige Förderprogramme von Land und Bund zu erwarten seien.
Einen Termin vor Ort habe ich heute Morgen auch schon mit einem großen örtlichen Anlagenbauer gemacht für Ende der Woche gemacht. Vorlauf für die Montage einer Anlage derzeit 6 Monate. Würde für mich passen.
Ich hatte in 18 Jahren PV-Anlage noch keine Probleme, weder mit der Einspeisung noch mit der Anlage. Ist bis jetzt ohne Wartung ausgekommen und läuft wie am ersten Tag.
Ich warte ja darauf dass es mal E-Autos gibt die bidirektional einsetzbar sind, also auch als Speicher fürs Haus genutzt werden können. So ein Zwischenspeicher ist teuer und die Einspeisevergütungen sind mager. Ein E-Auto hat einen Riesenspeicher inklusive und könnte mit cleverer Steuerung perfekt helfen den PV-Strom komplett für den Eigenbedarf zu verbrauchen. Es ist absehbar dass man bald auf PV, bidirektionales E-Auto und Wärmepumpenheizung umsteigen wird - wer sich das halt leisten kann und ein neueres Eigenheim hat. Wenn jetzt noch die typisch dämlich deutsche Bürokratie abgeschafft werden würde ... ich hoffe ja sehr auf den Habeck ... dann wäre das mit grünem Strom eine echt saubere Sache. Nachteil: ich kenne kein bezahlbares E-Auto das besser ist und mehr Spaß macht als mein MX-5 RF ...
Zitat von Enzo im Beitrag #6Ich warte ja darauf dass es mal E-Autos gibt die bidirektional einsetzbar sind, also auch als Speicher fürs Haus genutzt werden können.
kauf dir einen nissan leaf, dann kannste die technologie schon heute haben.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #4Ich hab gerade bei den Stadtwerken angerufen, um das abzuklären.
Die haben mich ausgelacht und gefragt, ob ich das von so einer Verschwörungstheorienseite im Internet hätte.
Der Anruf war aber trotzdem interessant, weil die Stadtwerke eine Förderung für private Stromspeicher plane und auch sonst noch einige Förderprogramme von Land und Bund zu erwarten seien.
Einen Termin vor Ort habe ich heute Morgen auch schon mit einem großen örtlichen Anlagenbauer gemacht für Ende der Woche gemacht. Vorlauf für die Montage einer Anlage derzeit 6 Monate. Würde für mich passen.
Das war eine Radioreportage von hr-info, deren Seriosität wird allerhöchstens von Verschwörungstheoretikern angezweifelt.
Wir sind da auch schon länger am überlegen, und hätten mit dem 36qm Carport auch eine geeignete Fläche zur Verfügung... Es geistern halt zu viele unterschiedliche Meinungen, und auch fundiertes Helbwissen, durchs www... Intressant wäre zu wissen wann eine lohnende Förderung kommt, zumal wir eine solche Investition in unserem Alter kaum noch raus holen werden....
Der Preisdruck und die politischen Umstände werden es schon regeln. Blöd ist, dass wir immer nur hoffen das unsere Politiker das irgendwie im Griff haben.
Warum soll man in unserem Alter noch so viel investieren wenn die aktuelle Gasheizung noch super und sparsam funktioniert und man im Alter das Auto nur noch selten braucht ? Es hat auch was mit Nachhaltigkeit zu tun nicht alles was funktioniert auf den Müll zu schmeißen. Wenn Heizung und Auto fällig sind ist die Sache allerdings klar - für die, die es sich leisten können. Also ich warte erstmal den nächsten Winter ab, dann weiß ich mehr. Der Witz dabei ist ja, dass der schneller (von Putin) erzwungene Abschied von fossilen Energien der momentan beste Weg für eine abgasfreie Zukunft ist. Die aktuelle Situation hilft uns viel schneller auf die Sprünge. Es wird halt eine Zeitlang zäh und teuer. Dafür werden wir sauberer und unabhängiger. Das ist zukünftig irre viel wert.
Manx Minx, ich habe den Nissan Leaf natürlich ausprobiert, und da springt nicht der Hauch eines Funkens über. Langweilige, hässliche Kiste. Da warte ich gerne noch ab bis es attraktivere Autos gibt und die Batterietechnologie weitere Fortschritte macht.
Und weil ich jetzt auf bessere Gedanken kommen will geht's mit einem total unvernünftigen Moped auf eine Tour durch die schöne Fränkische Schweiz.
Weil die Grundlast sicher gedeckt werden muss. Bin mal gespannt wieviele Bürgerinitiativen und Petitionen es gegen die Windräder geben wird. Nachhaltig Strom erzeugen ja - aber bitte nicht vor der eigenen Haustür.
Alles muß besser werden. Aber nicht wenn man selbst was dafür tun muß, wenn es etwas kostet, wenn es vor der eigenen Haustür ist oder man gar ein paar Gewohnheiten über Bord werfen muß.
Von "mal auf etwas zu verzichten", will ich gar nicht erst reden.
Und was man selbst nicht will, oder was einem unheimlich oder zu kompliziert ist, das wird halt einfach grundsätzlich schlecht geredet.
So kann man am einfachsten immer so weitermachen wie bisher und ab und an mal nach den "Staat" rufen.