Ja, das war anders, hab mir jetzt mal die Unterlagen vorgenommen. Mein Gedächtnis läßt schwer nach, ich werde alt.
Objekt: Reihenhaus mit Spitzdach 5m breit Bau der Anlage 10/2007 20 Module mit 190Wp Gesamtleistung 3,800 kWp - Einspeisung ins Netz Kosten 17.800,- netto inkl. Aufbau u. Inbetriebnahme
Module sind Biosol 190P 50/6+ Q-ST Wechselrichter SMA SB 3.300 TL-HC (im Keller) Bau der Anlage auf Südseite Dachneigung ca. 45 Grad keine Verschattung durch Bäume oder Bauwerke
Durchschnittlicher Ertrag ca.3180 kWh /Jahr (Durchschnitt 2008-2021) Durchschnittlicher Ertrag ca.1565,- Euro /Jahr (abzüglich 55,- Euro Versicherung für die komplette Anlage) Einspeisevergütung 49,21 ct/kWh Ertrag in 20 Jahren etwa 30.200,- Euro Gewinn in 20 Jahren etwa 12.400,- Euro (und eine -hoffentlich dann immer noch- funktionierende Solaranlage)
Noch 5 Jahre bis zum Ende der Förderung, dann müssen wir was anderes machen. Eventuell auf Eigenbedarf umstellen. Gut daß ich mir alles mal wieder rausgekramt habe....
Danke auch hier nochmal für Anregungen und Meinungen.
Geworden sind es jetzt 25 Elemente mit 10kW Leistung, Hybridwechselrichter und 10kw/h Hybridspeicher für 3Phasigen Ersatzstrom. Ich kann meine Anlage im Gegensatz zu normalen Pv Anlagen auch bei einem Stromausfall weiter betreiben. Den Zuschlag hat nach einigen Fehlversuchen mit großen Anbietern(von denen kann ich nur abraten)ein hiesiger, kleiner Anbieter bekommen. Übrigens der einzige, der sich vor dem Angebot alle Gegebenheiten, (Dach, Zählerkasten, mein vorhandenes Leerrohr, genau angeschaut hat.
Die Module wurden gestern schon anderthalb Wochen nach Auftragserteilung von einer kompetenten und sehr ordentlich und sauber arbeitenden Truppe aus Polen erledigt.
Der groß angekündigte Fördertopf der Stadt für 2023 war schon im Februar vergriffen und das Land macht auch gerade nichts. Wenn ich die Förderung für den Speicher beantragt hätte, müsste ich nach Auskunft noch ca. 20 Wochen waren, da die Bearbeitung wegen der vielen Anträge gerade stockt.
Sobald die Stadt den Zähler gegen die digitale Version getauscht hat, wird die Anlage in Betrieb genommen. Das dauert, wegen der fehlenden Handwerker bei den Stadtwerken ca. 8 Wochen.
Nächstes Jahr werde ich mal schauen, was es so gebracht hat.
In erster Linie geht es mir darum, die Festkosten im Rentenalter zu senken und mich zumindest notdürftig unabhängiger zu machen. Mit Strom, Heizung und Wasserversorgung geht das jetzt auf jeden Fall für den Minimalbedarf. Das wird sicher funktionieren. Ich hoffe den Strom für die Wärmepumpe in den Übergangszeiten Frühjahr/ Winter weitestgehend mit der Anlage zu decken. Sodass ich nur noch von Mitte Nov. bis Anfang März. Netzstrom für die Beheizung benötige. In der Zeit wird die WP allerdings auch jetzt schon vom Kaminofen unterstützt. Wir konnten auch im letzten Jahr durch einige Verhaltensänderungen und Maßnahmen wie verzicht auf Rasensprengen und Abbau des Pools,(der eh nur noch selten genutzt wurde), und LED Beleuchtung schon ordentlich Energie einsparen, ohne einen wesentlichen Komfortverlust.
So, wir haben das Balkonkraftwerk nun seit knapp vier Wochen in Betrieb. Mal so ganz vage über den Daumen gesehen (Wetter war teilweise sehr schön, die Sonne stand im Mai lange am Himmel etc. etc. ...) hat sich in der Zeit unser durchschnittlicher Stromverbrauch von etwa 6 KWh pro Tag auf etwas über 4 KWh reduziert .
Donnerknispel, da hätte ich so nicht mit gerechnet! O.K., da kommen noch andere Tage, an denen der Ertrag weit 'runter gehen wird, aber die Sache macht auch etwas mit uns: wir werfen z.B. die Waschmaschine erst an, wenn die Sonne scheint, oder laden die Akkus vom Rasenmäher auch erst, wenn die WaMa fertig gewaschen hat. Das Wasserbett heizt sich auch nur tagsüber auf, während der hellen Stunden. Und wenn dann immer noch ein Überschuß an Solarstrom für lau an den Netzbetreiber (EWE ) geht, schalte ich aus Gehässigkeit irgendeinen nutzlosen Verbraucher ein ().
Wer ernsthaft vorhat den Energielobbyisten, den zweifelhaften Gesetzen (woher die wohl kommen...) und ihren politischen Helfern einen Streich zu spielen sollte sich das hier mal genau durchlesen: https://solar-billiger.de/rechtslage-gen...ie-solaranlage/ Es gibt tatsächlich eine preiswerte und anmeldungsfreie (!) Möglichkeit seinen selbst produzierten Strom maximal zu nutzen. Das nennt sich "netzunterstützte off-grid-PV-Anlage" und die speist konstruktionsbedingt KEINEN Strom in das Netz ein. Lohnt sich eh nicht. Außerdem geht's ums Prinzip: Euer Energieversorger kauft von eurer PV den Strom spottbillig ein um ihn dann für den 4-fachen Preis an euren Nachbarn weiterzuverkaufen. Und das, ohne einen Cent für alle privat aufgebauten PV-Anlagen, die sehr viel Strom erzeugen, zu bezahlen. Das ist die totale Verarschung. Und die Krönung: der Strompreis wird nicht billiger, sondern teurer. Und von den Windrädern steht die Hälfte still, weil es angeblich die Netze nicht packen und in Wahrheit der Strompreis an der Börse nicht zu billig werden darf. Und die Windräder und Profi-PV-Anlagen die leider sehr oft kurzfristig stillgelegt werden bekommen auch noch viel Geld dafür keinen Strom zu erzeugen..... alles klar ?
Ich mache gerade folgendes: Man braucht natürlich eine Fläche oder ein Dach um PV-Paneele mit maximal 6000VA aufzustellen. (entspricht 10 Balkonkraftwerken !) Denn das ist die Grenze bis zu der man einen relativ preiswerten 5kW-off-grid-Inverter installieren kann. Darüber wird es spürbar teurer. Aber keine Sorge, ein 2-3-Personen-Haus kann das locker abdecken. Und dazu braucht es Life-Po-Stromspeicher, mittlerweile mit 10 Jahren Garantie, hohem Wirkungsgrad und mindestens 6000 Ladezyklen, z.B. 2 Stück von Pylontech mit je 4.8kW. Wer viel selber machen kann spart teure Handwerker. Ich baue die Anlage gerade selbst auf. Meine Frau ist fit mit der Elektrik. Meine Anlage kostet komplett etwa 7500-8000€. Damit kann ich ALLE 230V-Verbraucher (Licht und Steckdosen ) abdecken. Und der Witz ist, wenn der 9,6kW-Speicher mal leer sein sollte springt automatisch die Netzunterstützung ein und überbrückt den Akku, oder lädt ihn auf. Was man halt programmiert und lieber hat. Und damit ich diese off-grid-Power besser auslasten kann werde ich noch eine 230V-PV-Steckdose (brauche keine 11kW-Wallbox) für ein zukünftigen E-Auto vorsehen, und die Warmwasserzubereitung der Gasheizung auf elektrisch umstellen. Alles auf 230V-Basis. Und wenn die 23 Jahre alte Gasheizung mal fällig wird und der CO2-Aufpreis demnächst stark steigt, dann gibt es doch mal eine 230V-Wärmepumpe. Aber erst dann. Und auf die Politik und den Energieversorger pfeif ich. Auf meinen Anruf bei denen ob ich denn einen "intelligenten", digitalen 2-Wege-Stromzähler bekommen kann, haben die nur gelacht. Gibt es nicht. Haben angeblich keine Teile dafür. Ein Nachbar wartet schon ein Jahr. Seine bereits gebaute PV-Anlage hat er natürlich trotzdem angeschlossen, aber nun rennt der alte Stromzähler rückwärts...
Nach meiner Rechnung (ich bin Innenarchitekt und hab mein Haus selbst entworfen und das meiste selbst gebaut) wird sich diese off-grid-Anlage (oder auch "PV-Inselanlage") in 8-10 Jahren amortisiert haben. Bei jetzigen Strompreisen. Aber die werden bestimmt nicht billiger werden, wie es die Politik es verspricht. Die haben schon soviel versprochen und verbockt, da mach ich lieber mein eigenes Ding.
Wer ein Problem mit der anmeldefreien "Netzunterstützung" hat sollte sich vor Augen führen, dass jede Waschmaschine oder jeder Trockner NACH dem Zählerkasten angeschlossen wird und damit garantiert keine Anmeldung beim Energieversorger braucht. Nichts anderes ist eine anmeldefreie, netzunterstützte off-grid-PV-Anlage. Aber Achtung: Wer sich mit der Elektroinstallation nicht wirklich auskennt sollte unbedingt einen Fachmann ranlassen.
Meine kann beides. Eine "Off-grid" Anlage kann (darf) nur selber nutzen. Und meine Anlage kann das sogar dreiphasig und nicht nur einphasig wie die vom Enzo.
Ich kann da, außer den niedrigen Anschaffungskosten keinen Vorteil erkennen. In den Wintermonaten wird das eh nix mit der Selbstversorgung. Da wird das nicht mal für Kühlschrank und Beleuchtung reichen und mit Schnee auf dem Dach, wird es dann ganz dunkel. Verzichtest du dann großzügigerweise auch auf den Netzstrom? Denn zum Ausbau und Unterhalt des Netzes möchtest du ja nix beitragen. Was ist eigentlich schlimm daran, die Anlage mit dem Verkauf des überschüssig erzeugten Stroms zu refinanzieren und dazu noch zur Energiewende beizutragen, denn mein überschüssig erzeugter Strom schaft ja auch sauberen Strom, den andere nutzen können. Das hilft allen.
Natürlich ist es auch eine Möglichkeit, nur an sich und seine eigene Brieftasche zu denken. Ich hab kein Problem mit der "bösen Strommafia und den verschworenen Politikern".
Wir haben zum Jahreswechsel noch 700 € bezahlt - das war damals deutlich billiger, als im Sommer 2022, als wir zuerst mit der Anschaffung schwanger gingen ...
ist bei uns optimal genau in Südrichtung montiert.
@3-Rad: Hallihallo, zum Glück ist es in dem Fall nicht verboten mein eigenes Mini-Kraftwerk zu machen. Mein Haus bleibt natürlich am Stromnetz, und sogar am Gasnetz, denn ich liebe das Kochen mit Gas. Ich brauche und nutze auch 3-phasigen Strom (380V) für das Haus (Backofen, Sauna...). Wobei mir meine einphasige PV-Anlage wahrscheinlich reichen wird um mindestens 3/4 des Jahres autark zu sein. Das ist auch bei großen Anlagen nicht anders. Also wieso sooo groß und sooo teuer und trotzdem mit diesem Winterloch ? Der selbe unlogische Quatsch passiert mit E-Autos, die warum auch immer Monsterbatterien brauchen um 2x im Jahr etwas weiter fahren zu können. Das ist teuer, überdimensioniert und unlogisch. Und wieso sollte ich den fragwürdigen Stromhandel unterstützen ? Mich unterstützt auch niemand bei den Kosten für diese PV-Anlage. Im Gegenteil: Man muss sich umständlich anmelden, registrieren lassen, absegnen lassen, ewig darauf warten, monatelang warten auf überteuerte Handwerker und den neusten Stromzähler gibt es nicht, und der kostet auch noch Miete, wenn es ihn gäbe. Und ohne diesen Stomzähler und den teuren Segen eines Fachmanns keine Freigabe der gesamten PV-Anlage. Dafür bekommt man dann lächerliche 7 Cent... Nee, da passt was überhaupt nicht zusammen. Ich will unabhängig werden von diesem vermurksten, deutschen System. Wie es viel besser funktioniert zeigen uns die Holländer. Der überschüssige Strom wird zum selben Preis gutgeschrieben und eben im Winter umsonst wieder verbraucht. So funktioniert das perfekt und lückenlos. Die Deutschen sind zu blöd für logische Lösungen. Jede Wette, in Holland ist bald jedes Dach mit PV bestückt. In den Zusammenhang:https://www.n-tv.de/wirtschaft/Habeck-la...le24151146.html Deutschland ist leider auf vielen Gebieten unnötigerweise und nur wegen dummer Politik auf absteigendem Ast.
Zitatie es viel besser funktioniert zeigen uns die Holländer. Der überschüssige Strom wird zum selben Preis gutgeschrieben und eben im Winter umsonst wieder verbraucht. So funktioniert das perfekt und lückenlos.
Soso. Die Holländer sind gerade dabei, diese Regelung Schritt für Schritt bis 2030 auf null herunter zu fahren, weil es erhebliche Probleme mit der ungeregelten Einspeisung gab und das ganze für die Stromanbieter nicht kostendeckend ist. Übrig bleibt dann eine Einspeisevergütung, die in etwa der unsrigen entspricht.
Wenn das so stimmt dann ist aber die Holländische Lösung trotzdem besser - meinetwegen bis 2030 - als unsere. Aber zweifelhaft ist doch das die Stromanbieter immer irgendwas dagegen haben und es so regeln wollen dass sie weiterhin das Sagen haben um möglichst viel Geld abschöpfen zu können. Gib allen Holländern einen digitalen Stromzähler der keinen eingespeisten Strom mehr zulässt und das Problem (wenn das so stimmt mit dem massenhaft "illegal" eingespeisten Strom) wäre gelöst. Der alte, rückwärts laufende Stromzähler ist das Problem. Damit verlieren die Stromlieferanten Geld. Diejenigen die einspeisen wollen brauchen eben einen digitalen 2-Wege-Stromzähler und müssen dafür alle Regeln befolgen, sich registrieren lassen und damit abfinden dass sie nach und nach weniger Einspeisevergütung bekommen. Ist dann wie bei uns. Die Stromanbieter haben ja genau das Problem das man mit fast autarken Kunden nichts mehr verdienen kann. Und deshalb wird alles was in die Richtung geht von deren Lobby in ihrem Sinne "geregelt" oder eben ausgebremst.
Ich spekuliere ja noch auf ein E-Auto so in 2-3 Jahren, das man nutzen kann um Strom in satten Mengen zu speichern und bei Bedarf wieder ins Haus zu schicken. Das haben die deutschen Autohersteller verschlafen, oder wurden von wem auch immer gebeten es noch nicht sofort einzuführen. Aber das wird kommen. Meine Frau arbeitet bei Siemens und die sind dran Bauteile für bidirektionale Wallboxen zu bauen. Ich freu mich auf das Gejammer der Stromriesen wenn die Kunden mit PV-Anlagen nicht mal mehr Angst vor Stromlücken im Winter haben...
Wenn irgend möglich macht euch eine PV aufs Dach. Und dieses Minikraftwerk gehört euch und hat Zukunft. Wenn ihr meint dass ein Energieversorger mit eurem Stromüberschuss 4x soviel Geld verdienen darf wie du selbst - okay. Wenn nicht: besser ist das. Ist aber nur meine Meinung.
Enzo, zum einen bist Du eine Egoist. Sollen die anderen doch lieber Kohlestrom haben als Deinen PV Strom. Zum zweiten bist Du falsch informiert: Mit der derzeitigen Vergütung von 8,2ct/kWh bist Du zu Zeiten voller Sonnenstromerzeugung besser bezahlt als der Börsenstrom zu der Zeit, der teilweise bei 0ct liegt oder sogar negativ ist. Der hohe allgemeine Strompreis ist hauptsächlich den netzgebühren geschuldet. Und drittens bist Du (nein, ich schreibe nicht "dumm") so selbstverliebt, dass Du auf diese Einspeisevergütung verzichtest. Ich verzichte jedenfalls nicht auf die 1200€, die ich jedes Jahr bekomme.