Die ersten Solarlösungen an die ich mich erinnern kann
waren auch für Dauercamper oder Schrebergärtner.
Da wurde dann eine mehr oder weniger große 12V Autobatterie geladen
mit der man am Wochenende etwas fernsehen oder Lampen betreiben konnte.
Aber halt alles mit 12 Volt.

Einfach-Lösung: PV geht über einen Wechselrichter auf ein eigenes Netz mit dem dann eine klimaanlage oder ein Heizgerät betrieben werden.

Besser und teurer: notstromfähiger Wechselrichter mit eigener Batterie. Damit lässt sich bei Ausfall des öffentlichen Netzes die PV-Anlage im Inselbetrieb weiter betreiben. Stromerzeugung und Stromverbrauch müssen aufeinander abgestimmt werden. Die Batterie ist dann der Puffer.

Das ist jetzt aber ziemlich einfach dargestellt. Falls das bei dir mehr als Gedankenspinnerei ist würde ich einen Fachmann befrage.

Gruss Reinhold

Zitat

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Falls das bei dir mehr als Gedankenspinnerei ist

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Das ist nur Spinnerei !

über so ein "Klimagerät" hab ich zwar schon mal nachgedacht
und da liegt es ja nicht fern, dieses dann über "Solar" zu betreiben...
da dies eh nur an einer Stelle in meiner Bude möglich ist über einem Fenster
und zufällig nebenan ein Flachdach ist mit Platz für Solar und diese Klima Außeneinheit oder wie man das nennt
wäre das baulich machbar !
ob das technisch funktioniert so wie ich mir das denke muss ich logischerweise jemanden fragen der damit zu hat !!
mir geht es auch nur darum dann diesen einen Raum etwas runter zu kühlen !
ich will ja nicht im Hochsommer bei 32° draußen, hier auf 60qm 20 Grad überall haben.... quatsch...

Meine einphasige Anlage läuft jetzt seit genau einem Monat. Hat länger gedauert als gedacht sie zu installieren, weil alles Eigenbau war. Ich habe aber einiges dazugelernt.
Hier ein paar Bilder:
01-ungenutzter Südbalkon.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)02-Unterkonstruktion mit Gewichten und Dachüberstand.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)03-eine große Balkonanlage ;o) geht auch noch links und rechts ums Eck.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)04-neuer kleiner E-Kasten nur für 230 Volt-wäre bei Problemen mit der PV überbrückbar.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)05-theoretischer Ertrag 200 KWh nach genau 4 Wochen mit durchwachsenem Wetter.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)06-Bedarf an Strom aus dem Netz 0,00KW.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)07-Anschlüsse am off-grid inverter.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)08-neuer Ausblick vom Balkon.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)09- Verbrauch laut Zähler in einem Monat ganze 5kWh nur für den Backofen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)10-das eigene Kraftwerk.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)11-Verkabelung für Wallbox sowohl füt PV-Strom als auch für 11kW vorbereitet.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ein Moped anspruchsvoll umzubauen ist schwerer, also alles machbar.

Wichtigste Tipps:
- man muss Bedarf, Verbrauch und Kosten in ein Gleichgewicht bringen.
- für Leute perfekt geeignet die zwischen 2000 und 3500kWh im Jahr Strom brauchen und zukünftig mit E-Auto oder Wärmepumpenheizung oder anderen 230V-Stromverbrauchern planen.
- Ausnutzen von aktueller Mehrwertsteuerbefreiung spart viel Geld.
- Inverterdaten studieren. 450Vdc maximale Eingangsspannung und 22A maximaler Strom sind bei den meisten off-grid-Invertern gleich (alle aus China und baugleich) und sollten nicht übertroffen werden. Bei mir war es nötig Paneele zu überbrücken weil zuviel Spannung anlag. Bei 2 Strings wären wiederum die Ampere zu hoch, und davor habe ich echt Respekt. Wenn am Datenblatt 5000VA steht ist es unnötig 6000VA zu verbauen. Es sei denn ihr schaltet im Winter mehr Paneele zu oder nutzt die übrigen Paneele als Ersatzteile oder als zusätzliche Balkonanlage, was ich noch machen werde ;o)
- hohe Speditionskosten sparen wenn mehr als 5000€ von einer Firma bestellt werden. Akkus und Paneele wiegen viel. Eine Firma die alles hat wäre z.B."Solarfy". Ein netter Service ist inklusive. Denn von Growatt (Inverter) oder Pylontech (Akkus) gibt es nur mehr oder weniger gute PDFs und null Service. China eben.
- Eigenständige Lithium-Akkus kaufen, die alle denkbaren Absicherungen verbaut haben und ein eigenes BMS haben, weil es immer wieder mal Verbindungsprobleme von Akku zu Inverter geben könnte...
- Wifi ist ein dermaßen blöd zu installierender Mist dass ich es aufgegeben habe es zu installieren. Es wäre total einfach mit Bluetooth möglich aber die Chinesen machen es über Wlan und verstehen keine Sonderzeichen...

Ja, das war es ungefähr.
Bei steilerem Dach als bei mir (15 Grad) würde ich Profis engagieren. Wenn dann noch Gerüstbau dazukommt wird es natürlich mehr kosten als meine 8500€ für alles zusammen. Meine Arbeitszeit zähle ich dabei nicht. Aber kein Vergleich zu 3-phasigen Anlagen bei denen die Förderung ausläuft oder nicht mehr greift.
Leider stehen die Photounterschriften nicht bei den Photos, nur soviel zum Bild mit dem Zählerstand: Mein Verbrauch an Netzstrom war genau 5,0kW / Monat weil eben der Backofen 3-phasig ist. Also 1,50€. Mein monatlicher Abschlag liegt zur Zeit noch bei 114,00€.....
Klar, im Winter sieht das anders aus. Aber ich bin dermaßen positiv überrascht daß die PV-Paneele auch 4 Tage am Stück ohne einen Sonnenstrahl die 2 Akkus vollbekommen, daß ich da sehr optimistisch bin.
Vielleicht konnte ich dem einen oder anderen Kollegen hier helfen.

Und ich bleib dabei, ich habe nix angemeldet und speise nachweisbar nix ins Netz ein, weil ich früher oder später alles selbst brauchen werde. Noch ein Tipp: Wallboxen (Auslaufmodell von Heidelberg) gibt es übrigens gerade für lächerliche 309€ weil es keine Förderung mehr gibt. Und die kann sowohl PV-Strom in 2 Ampereschritten regeln als auch bei Bedarf mit 3 Phasen 11KW liefern.

Enzo

tach

Wir sind auch gespannt, Ende des Monats kommt der Dachdecker und montiert die Panele, danach sehen wir weiter.
Ich muss nur einen "Graben" vom Carport zur Garage ziehen, für das Kabel, den Rest macht unser Anblagenbauer.
Der Elektriker kommt ca 14 Tage später, einen neuen Zähler haben wir eh schon.

5KV mit passendem Akku, Kaltstartfähig, sprich wir haben auch Strom, wenn er ausserhalb ausfällt. Wir sollten damit
ca 40-50% unseres Verbrauchs abdecken, und haben auch beim Worstcase Stromausfall noch etwas zum verbrauchen.

Jenen die noch bei der Konzeption der Anlage stehen, würde ich empfehlen über die Wirtschaftlichkeit des Stromspeichers nachzudenken.

Ganz genau, denn nur damit wird man unabhängig. Und die besten Li-Speicher kosten mittlerweile deutlich weniger als noch vor 2-3 Jahren, dank entfallener Mehrwertsteuer und überhaupt. Mit 10 Jahren Garantie. Ein Freund hat gerade einen intelligenten Li-Akku mit 5kW für lächerliche 1000€ gekauft, musste aber 6 Wochen drauf warten. Die waren mal wesentlich teurer.

Und noch eine Rechnung: Meine Anlage hat in den letzten 6 Wochen 280kWh generiert. Bei "großzügigen" 8 Cent Einspeisevergütung hätte ich also theoretisch ca. 22€ dafür bekommen. Ich brauche aber dank dem Speicher 0,00kW Strom aus dem Netz und das spart mir bisher beim Eigenverbrauch ca. 150€ im gleichen Zeitraum. Wer rechnen kann...

Und als die Nürnberger Nachbarn vor 2 Wochen nach einem Gewitter abgesoffen sind und es in ganzen Stadtteilen zum längerdauernden Stromausfall kam hab ich das sehr locker genommen.

Ohne Speicher ist das alles nicht machbar.

Enzo

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