In den Gängen 4 und 5 wirkt der Gangsensor nicht. Der kann es also nicht sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich einige hier im Forum ober die Jahre (ich auch) ein schlampiges Schalten angewöhnt hatten. Die Gänge vier und fünf - insbesondere Gang 5 - rucken dann gerne mal, so als ob sie rausspringen wollten, was sie aber nicht tun. Es fühlt sich tatsächlich wie eine Zündunterbrechung an. Versuch doch mal, darauf zu achten, die Gänge beim Schalten etwas konsequenter einzulegen und beobachte, ob es dann weiterhin auftritt.
erscheint mir in meinem Fall unwahrscheinlich, das Ruckeln tritt nicht unmittelbar nach dem Schalten auf, sondern erst beim Beschleunigen, aber ich werde trotzdem darauf achten, vielen Dank für den Tip.
Kann ich bestätigen. Ist mir bei schlampigem Schalten in den 5. Gang auch gelegentlich passiert. Allerdings ruckt es dann nur einmal, was ich als Hinweis nehme, um den 5. Gang nochmal nachdrücklich einzuschieben. Gruss Reinhold
habe am Sonntag eine Ausfahrt mit meiner "W" unternommen und auf mein Schaltverhalten geachtet bzw. Gänge 4 und 5 etwas konsequenter eingelegt, Fehler trat weiterhin auf, zudem bemerkte ich auch gleiches Problem im 3. Gang!? Mir viel beim Eintreffen Zuhause ein leises Pfeifen auf, aus Richtung Tankdeckel, als ob ein Druckausgleich stattfände. Fahre die "W" Baujahr 1999, also mit einer Tankbelüftung. Werde wie schon angekündigt, den Tankdeckel in ein Ultraschallbad legen.
ich bin auch nicht 100% davon überzeugt, ich hatte aber auch den Eindruck, wenn ich den Gashahn etwas schließe, dass der Motor beschleunigt, was auf ein zu mageres Gemisch hindeutet. Hast du noch eine andere Idee?
werde mich jetzt aus zeitgründen dem Problem wieder annehmen. Habe die "W" mal mit offenem Tankdeckel gefahren, Problem trat erneut auf. Werde kommende Woche Zündspüle inklusive Kerzenstecker und evtl. Zündbox probeweise tauschen, bin gespannt ob der Fehler erneut auftritt. Was ich noch bemerkte, der CO-Wert im Leerlauf beträgt 0,12%, für einen Motor ohne Kat etwas wenig, oder?
Der CO-Wert im Leerlauf steht aber in keinem Zusammenhang mit einem Ruckeln im oberen Drehzahlbereich beim Beschleunigen. Da wäre dann eher auf ein Zusammenspiel von Drosselklappe und Schieber zu achten. Sind die Membranen noch ok?
dass der Leerlauf damit nichts zu tun hat ist klar, wunderte mich trotzdem. Ich wollte nächste Woche die Zündspule und Zündbox probeweise tauschen, meine Frau fährt ebenfalls eine W 650 Bj. 2002, daher wollte ich die Zündungsseite ausschließen. Im Anschluss werde ich mir dann die Vergaser vornehmen, Ansaugstutzen + Verbindungsgummi zu dem Luftfilter + Schläuche etc. erneuern.
ich hätte da noch eine Idee: Benzinhahn verstopft.
Bei mir war das auch mal, bin eine zeitlang mit E85 gefahren, was nicht sonderlich gut ging und für Korrosion an vielen Stellen - besonders in den Vergasern - gesorgt hat. Beim Beseitigen wollte ich eigentlich erst nicht an den Benzinhahn, aber beim Ablassen des restlichen Sprittes kam es für meine Begriffe doch etwas langsam aus dem Tank geflossen. Der Hahn ist leicht zu zerlegen, wenn der Tank nur halb voll ist, kann man den solange auf die rechte Seite legen. Ich habe mich erschrocken, was im Benzinhahn für ein Knies war. Die Bohrungen sind ja auch nur klein. Und wenn Deine Maschine lange gestanden hat, würde ich dort auch mal schauen. Ich habe den Hahn dann vom Tank ganz abgeschraubt, aber im Tankinnern war zu meiner Überraschung gar nichts.
Zumindest würde das zu Deiner Beschreibung passen. Sobald der Motor mal richtig saugt, zeigt sich die Verlegung.
Eine weiter Möglichkeit, die ich aber nicht für wahrscheinlich halte, wäre, dass bei Vollgas und wenig Unterdruck im Ansaugsystem die Membrane vom Benzinhahn wieder etwas zugeht. Das läßt sich aber leicht überprüfen, indem man mit Stellung "PRI" fährt. Ich schreibs nur mal, weil das bei unserem 50er Roller genau das Problem war und wir echt lange gesucht hatten.