Da stimme ich dir zu, Axel. Man kann LED-Licht auch so gestalten, dass es von der Seite her schlecht sichtbar ist. Das liegt aber nicht an LED an sich, wie oben geschrieben, und schon gar nicht am Leuchtmittel, sondern an der Gestaltung der Leuchte an sich. Und das gab es auch schon immer. Autoscheinwerfer, die zwischen Kühler und Kotflügel versteckt waren zum Beispiel. Beim Motorrad - natürlich bauartbedingt - ist mir da nichts bekannt. Das fiel mir eigentlich erst bei den KTM Duke mit ihren beiden Elipsoid-Scheinwerfern auf. Wenn Falconette hinter mir her fuhr, sah ich den Scheinwerfer schon in leichten Kurven nicht mehr. Elipsoid-Scheinwerfer sind bauartbedingt von der Seite her kaum noch bis gar nicht zu erkennen. Gabs ja auch mal bei Autos wie beim Alfa Spider 916. Und manche Designer haben draus halt auch nichts gelernt und entwerfen Mini-LED-Leuchten, die diese Nachteile wieder haben.
Prinzipiell kann man sagen, je grösser der Reflektor, desto besser die Sichtbarkeit. Darum mag ich die LED-Ellipsoid-Scheinwerfer an Motorrädern nicht. Sehen teilweise sicherlich toll aus und es gibt den Designern viel mehr Möglichkeiten, aber es verkleinert die Silhouette des Motorrades und somit die Wahrnehmbarkeit.
Paule, dass kann ich bei den Blinkern nicht bestätigen. Ich habe an meiner W hinten die Kellermann Atto Blinker, die sind wirklich extrem mickrig. Die Dinger haben aber eine so extrem starke Strahlkraft die kannst Du unmöglich übersehen. Ich bin auch, während die Blinker angestellt waren um das Moped herum gelaufen um zu sehen ob das auch aus verschiedenen Blickwinkeln so ist und diesbezüglich muss man sich wirklich keine Sorgen machen.
Aber LED oder nicht LED, es gibt bei allen Techniken mit Sicherheit gute und weniger gute Produkte.
Zitat von d-back20 im Beitrag #65Ich habe an meiner W hinten die Kellermann Atto Blinker, die sind wirklich extrem mickrig. Die Dinger haben aber eine so extrem starke Strahlkraft die kannst Du unmöglich übersehen.
DAS mag bei ungünstigen Lichtverhältnissen (Dämmerung / Dunkelheit) absolut zutreffen. Da würden sogar Blinker mit 5 Watt-Glühlampen (anstatt 21 Watt-Lampen) ausreichen.
Sehr viel anders sieht es allerdings bei hellem Tageslicht bzw. erst recht bei grellem Sonnenlicht aus ! Da sind diese "Dinger" aufgrund ihrer winzigen Abstrahlfläche wesentlich schlechter auszumachen, zumal Blinker die "Negativ-Eigenschaft" haben, nur ab un zu mal (anstatt dauernd) zu leuchten.
Da ist ein Blinker mit grösserer Abstrahl-Fläche eindeutig im Vorteil.
Dessen (bei den Blinkern) tief eingelassene LEDs waren von schräg hinten quasi nicht mehr zu erkennen !. . Wenn man solch eine Karre vor sich hat sollte man sich zweimal überlegen, den zu überholen bevor man erschreckend festestellen muss, dass der dann plötzlich nach links abbiegt !
Paule.
PS. Die baugleichen Blinkleuchten gab es übrigens auch bei früheren PASSAT-Modellen.
Wenn ich mich recht erinnere, waren das aber keine LED Blinker. Mist waren die trotzdem. Und vernünftige LED Blinker sind deutlich heller als die Serienglühfunzeln, auch bei Sonnenlicht.
Ich habe die Atto Blinker auch, die sind hell und auch bei Tageslicht gut zu sehen. Deine Behauptung die „Dinger“ sind unter solchen Bedingungen schlechter zu sehen ist von deiner Abneigung eingefärbt. Die Sichtbarkeit von Leuchten bei Helligkeit oder gar Gegenlicht hängt doch von der eigenen Helligkeit ab. Meine Originalblinker sind nicht heller als die jetzt verbauten obwohl sie größer sind. Richtig, man muss es nicht mögen, aber alles pauschal schlechter zu machen als es ist führt auch zu nix.
In der Anfangszeit gab es ja tatsächlich LED- und vor allem andere Halogen-Micro-Blinker, die nicht gerade besonders gut zu sehen waren. Aber das ist wirklich Schnee von gestern. Aktuelle LED-Blinker sind auch großflächigen herkömmlichen Blinkern in der Sichtbarkeit deutlich überlegen, nicht zuletzt wegen des schnelleren und grelleren Aufleuchtens.
Ein Bekannter, der als Entwickler bei einem Hersteller von Fahrrad-LED-Leuchten arbeitet, fährt einen 6 Volt Sparkäfer aus den 60er Jahren. Er möchte das funzelige Scheinwerferlicht gern etwas auf-LEDieren, aber die leidige StVZO... Als wir neulich darüber sprachen, meinte er, ob es da nicht ein Stichdatum geben könnte, vor welchem eine Umrüstung auf - wie auch immer technisch umgesetzte - LED-Scheinwerfer nicht genehmigungspflichtig wäre. Weiß da jemand über die Gesetzeslage Bescheid? Falcone?
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
@decet Ich habe bislang noch kein taugliches LED-Leuchtmittel gefunden, das eine 35/35 Watt Biluxlampe in 6 Volt (!) ersetzen könnte. 12 Volt gibt es wohl, aber 6 Volt nicht. Wenn da was auftaucht, wäre ich auch sehr dankbar, denn das ist dann auch bei allen 6-Volt-Motorrädern bis in die späten 60er Jahre (bei den Japanern noch deutlich länger) verwendbar. Auf Zulassungskonformität würde ich pfeifen. Vor einer anstehenden HU ist so ein Leuchtmittel ja mit wenigen Handgriffen wieder gegen die bisherige Bilux-Lampe ausgetauscht.
Beim Sparkäfer wäre es aber eventuell angebracht, auf die 12-Volt-Lima der normalen oder Export-Käfer umzurüsten. Anlasser kann bleiben, nur der Regler muss mit gewechselt werden. Und die Tankuhr, falls er die schon hat. Und das Blinker-Relais auch!