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Dieses Thema hat 89 Antworten
und wurde 4.389 mal aufgerufen
 Motorrad
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Wisedrum Offline




Beiträge: 8.696

18.09.2020 23:50
#31 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Damit es was mit dem Thema zu tun hat, gebt euch die Bullets!

Caboose Offline




Beiträge: 12.656

19.09.2020 08:26
#32 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten



Das hätte ich schon längst gemacht, da mich vor
allem die Bullet sehr gereizt hätte.

Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass mit
dem Erscheinen der RE 650 eine zunehmende Anzahl
von Händlern die Marke ins Programm nimmt. Aber
das hat sich leider nicht bewahrheitet.

Das Händlernetz ist mir zu dünn und Anfahrten von
ca. 60 - 80 km zu weit.

Eine Frage - haben die heutigen Enfields metrische
Gewinde?

Gruß, Caboose



Ello Offline




Beiträge: 3.544

19.09.2020 08:45
#33 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Nun ja, kommt wahrscheinlich auch darauf an wo man wohnt. Mal kurz gecheckt, in meiner Umgebung sind bis ca. 30 km Umkreis 3 Händler. Einer ganz in der Nähe ist frisch dazu gekommen.

Zephyr ( gelöscht )
Beiträge:

19.09.2020 09:23
#34 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Zitat von Caboose im Beitrag #30

Ich weiß nicht, was er damit bezweckt.


Müßte es im Caboosesprech nicht heißen:
"Wir wissen auch nicht, was er damit bezweckt." ???

C4
(Bullet Watsonian Vergaser Gespann)

wisi Offline



Beiträge: 1.942

19.09.2020 10:50
#35 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

jetzt lasst es doch bitte gut sein ... der Satz war auch in meinen Augen unsäglich, aber wir müssen es ja nicht unbedingt besabbeln, bis der auch 20.000 drauf hat.

Wisi

Falcone Offline




Beiträge: 113.673

19.09.2020 11:01
#36 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Weitere gegenseitige Beschimpfungen werde ich jetzt einfach löschen.

Grüße
Falcone

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.696

19.09.2020 11:05
#37 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Apropos 20.000km, weil's unschön passt, im Enfield-Forum ist einem Fahrer justamente sein EFI-Motor (Bj. 2012) bei 20.000km abgeraucht, weil das Pleuellager aufgegeben hat. Der Motor dröhnt, klappert und hüpft im Standgas rauf und runter, wie er schreibt. Die Reperaturkosten belaufen sich auf min. 2.200€, falls man nicht jemand findet, der einem gekonnt günstiger unter die Arme greift als eine Fachwerkstatt. Er kann den Motor nicht selbst reparieren, trennt sich von dem Motorrad als wirtschaftlicher Totalschaden und will so nun seine 'RE-Karriere' nach 8 Jahren beenden. Über die Hintergründe des Defekts wurde nichts geschrieben. Materialfehler durch miese Qualität oder zu sehr ausgewrungen den Motor beim Fahren? Vermutlich weiß er sie selbst nicht und findet sich verärgert erstaunt einfach vor. Es bleibt Spekulation und solche Vorkommnisse leider kein Einzelfall, wenn man sich die Begebenheiten von anderen Bullet-Fahrern vor Augen hält, die sich aus ähnlichem Grund von ihren Maschinen vorschnell trennen mussten, denn eine Instandsetzung war finanziell nicht drin oder erschien nicht lohnenswert.

Also Holzauge bleib wachsam und freu dich über jeden Kilometer, den die Bullet ohne Pleiten, Pech und Pannen abspult. I do it.

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.696

19.09.2020 11:11
#38 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Zitat von Caboose im Beitrag #32

Eine Frage - haben die heutigen Enfields metrische Gewinde?


Ja.

Gexx Offline




Beiträge: 83

19.09.2020 16:53
#39 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Die Motorschäden sind natürlich mehr als ärgerlich!
Ich hoffe, dass das nur Einzelfälle sind.

Aber es zeigt auch, dass die Bullet im Grunde ein Oldtimer ist, auch wenn sie erst gebaut worden ist.
An die Laufleistung eines Japaners wird sie eh nicht herankommen.

Ich würde den Motor selber regenerieren und nur die Kurbelwelle instandsetzen lassen. Wenn man sich in die Motoren einließt und auch schrauben kann, bekommt man das hin. Die Inder demontieren die Motoren teilweise auf den Fußboden. Das bekommt jeder Schrauber auch hin.

Wer das nicht kann, ist natürlich gearscht. Das ist man aber als Nichtschrauber auch, wenn man eine MZ mit Motorschaden hat...nur da ist die Regeneration günstiger, da einfacherer Aufbau
Viele Grüße
Robert

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.696

20.09.2020 09:02
#40 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Zitat von Gexx im Beitrag #39

Ich hoffe, dass das nur Einzelfälle sind.

Aber es zeigt auch, dass die Bullet im Grunde ein Oldtimer ist, auch wenn sie erst gebaut worden ist.
An die Laufleistung eines Japaners wird sie eh nicht herankommen.



Das hoffe ich auch und dass wir nicht dazugehören.

Bei den Japanern fragt sich, welcher als Vergleich herangezogen wird und ob die EFi Bullet dessen Haltbarkeit im Punkt Laufleistung hinbekommt.

https://www.motorrad-tour-online.de/2018...nzylindermotor/

Wenn verglichen wird, bietet sich fairerweise ein 'ähnlicher', luftgekühlter Eintopf von der Insel an, der im verlinkten Artikel betrachtet wird. Dessen dort erwähnte Laufleistung dürfte der indische Eintopf auch ohne vorsorglich innermotorische Eingriffe, wie sie bei den PreUnits eher die Regel als die Ausnahme sind, hinbekommen. Die bedauerlichen Einzelfälle nicht, aber die des Rests, deren Geschichten oft unerwähnt bleiben.

Auf der anderen Seite, viele Bullets spulen kaum 'hohe' (wenn man ein paar 10.000km als solche betrachten will) Kilometerlaufleistungen ab. Ab und an werden sie mal 'ne Runde bewegt. Nicht selten mit geringen Laufleistungen wieder verkauft. Es werden nicht sonderlich viele in D sein, die den Beweis angetreten haben, durchgehalten zu haben, ohne dafür zerpflückt worden zu sein. Das dann eher in Werkstätten, Garagen oder auf 'Küchentischen', denn auf der Straße mal eben so zwischendurch bei uns.

Gexx Offline




Beiträge: 83

20.09.2020 16:17
#41 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Ja, du hast recht...man muss es mit anderen Einzylindern vergleichen. Bei englischen Typen würde ich sagen, es ist genauso wie bei einer Enfield.
Bei Japanern würde ich z.B. eine SR500 nehmen. Da sind Zylinder und Kolben bei 30-40Tkm am Ende. Das Pleuellager eigentlich nicht und würde sicherlich nochmal so lange halten.

Das ist so ähnlich wie damals bei einer MZ. Da waren teilweise Zylinder/Kolben um die 20Tkm hinüber. Einige sicherlich mehr, andere weniger. Aber die Kurbelwelle hat länger durchgehalten. Zylinder ausschleifen, Übermaß-Kolben rein und gut war. Da musste nicht der komplette Motor auseinandergebaut werden.
Das es meist dennoch notwendig war, lag an den Simmeringen, die gegen Viton-Dichtringe getauscht werden mußten. Die originalen grünen Dichtringe kamen mit dem Sprit ab den 90er nicht mehr zurecht.

Ich stimme dir auch zu, dass die Enfield eher geringe Laufleistungen in Deutschland haben. Da ist die ja meist Zweit-/Drittmaschine. Die neuen 650er Maschinen könnten bei einigen sicherlich auch Erstmaschinen werden.

Nochmal auf die Schäden der anderen Kollegen zurückzukommen. Auch wenn ich den Motor nicht selber regenerieren könnte, würde ich die 2000€ dafür in die Hand nehmen. Da hast du hinterher einen überholten Motor mit Qualitätslagern/Dichtungen. Eine neue Enfield ist teurer und bei einer gebrauchten weißt du auch nicht, was du bekommst. Und da hält der Motor vielleicht auch bloß noch 10Tkm und schon stehste wieder am gleichen Punkt.

Viele Grüße
Robert

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.696

20.09.2020 17:38
#42 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Die 2.000+€ nimmt der betroffene Fahrer nicht in die Hand. Er erhofft sich etwas über 1.000€ für das kaputte Motorrad und sagt tschüs. Versteh ich auch. Irgendwo zwischen 2.000-3.000€ ist der Wert seiner Bullet im heilen Zustand. Ähnliches Geld in die Reparatur zu versenken, fällt dann schwer und ist eventuell auch nicht vorhanden.

woolf Offline




Beiträge: 12.057

20.09.2020 19:30
#43 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Ich würde die Qualität mit BMW vergleichen. Inzwischen ist mir klar, warum die Zahnwälte alle 2 Jahre das neueste Modell haben wollen. Bisher war ich von Geltungssucht ausgegangen. Jetzt weiß ich, ab da sind kapitale Schäden ohne Kulanz zu erwarten.

Grüße,
W-olfgang

Gelernter Misanthrop.

Gexx Offline




Beiträge: 83

20.09.2020 19:41
#44 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Zitat von Wisedrum im Beitrag #42
Die 2.000+€ nimmt der betroffene Fahrer nicht in die Hand. Er erhofft sich etwas über 1.000€ für das kaputte Motorrad und sagt tschüs. Versteh ich auch. Irgendwo zwischen 2.000-3.000€ ist der Wert seiner Bullet im heilen Zustand. Ähnliches Geld in die Reparatur zu versenken, fällt dann schwer und ist eventuell auch nicht vorhanden.


Das muss er natürlich selber entscheiden, aber der Wert seiner Bullet wird durch den defekten Motor erheblich gesenkt und das nicht bloß um den Wert der Reparatur. Für 1000€ wird die keiner kaufen...eher 500€
Aber zum Glück stehen wir ja nicht vor so einer Entscheidung. ;-)

Viele Grüße
Robert

Gexx Offline




Beiträge: 83

23.09.2020 12:56
#45 RE: 20.000km mit der Bullet EFi Antworten

Was mir gerade noch einfällt im Zusammenhang mit den Motorschäden...Den 500er Motoren wird ja nachgesagt, dass sehr untertouriges Fahren nicht gut für den Motor ist, da auch der Öldruck zu niedrig wird. Weiß nicht, ob das stimmt oder relevant ist
Aber in dem Zusammenhang müsste man auch einen Blick auf den O-Ring der Ölpumpe werfen. Das ist der, welche am Pumpenausgang zwischen Pumpe und Eingang zur Motorölfilter- Kammer liegt.
Es wird in englischsprachigen Foren berichtet, dass der gerne verhärtet und "out of shape" ist. Wenn der nicht richtig dicht ist, führt das zu Öldruckverlust.
Die EFI Enfield scheint keinen Öldrucksensor zu haben, d.h. es gibt auch keine Warnleuchte, wenn da irgendetwas nicht stimmt.

Ebenso könnte es zu Motorschäden kommen, weil die Besitzer zuviel Motoröl reingeschüttet haben. Das passiert ganz schnell, wenn man nicht korrekt den Ölstand misst. Einfach warm fahren, 5 min stehen lassen und dann ablesen, passt bei der Enfield nicht...und wenn man noch vorher das Moped auf dem Seitenständer stehen hatte oder geneigt hat, füllt man zuviel Öl nach.

Ich werde den Pumpen-Oring tauschen, wenn die Vibrationsplatte draufkommt
Viele Grüße
Robert

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