habe mal bei HEIDENAU in die Reifenfreigabe für die 650er geschaut: der K 65 in 120/90-18 (M/C 71H RF TL) ist als Alternativreifen hinten zum 130/80 - 18 tatsächlich freigegeben. Preislich fängt er bei ca. 80,-€ an - incl. Versandkosten - und das halte ich für vergleichsweise äußerst günstig. Was mich nur wundert, ist, dass für die 800er 8 Reifentypen von HEIDENAU freigegeben sind und zwar für vorne und hinten. Die beiden W´s sind doch fahrwerksmäßig identisch und unterscheiden sich m.E. nur im Hubraum (und noch nicht mal großartig in der Motorleistung). Wie ist das zu erklären ??? Da mein DUNLOP GP 100 TT vorne noch lange nicht am Ende ist, möchte ich ihn natürlich drauf lassen. Ob das in Verbindung mit dem K65 hinten überhaupt gestattet ist, wage ich zu bezweifeln. Das wäre mir allerdings egal, entscheidend ist das Fahrverhalten dieser Paarung. Wie hält man es im Forum mit Reifen unterschiedlicher Hersteller und Profilen ???
Der Grund ist, dass die Firma Dötsch der Firma Heidenau eine serienmäßige W800 zur Verfügung gestellt haben, aber leider keine serienmäßige W650 zur Verfügung stand. Deswegen gibt es für die W650 weniger Freigaben. Identisch sind die drei Serien der W nicht wirklich. Das wäre aber auch nicht ausschlaggebend. Wichtig ist, dass alle drei Serien gefahren werden, zumindest soll das entsprechend der Richtlinien des KBA so sein, denn Heidenau übernimmt ja auch die Haftung. Trenn dich unbedingt von dem Dunlop. Dieser Reifen ist bei Regen durchaus heimtückisch, und ein guter Reifen hinten und ein schlechter vorne ist keine gute Kombination. Das wäre wirklich am falschen Ende gespart. Wie du auch schon vermutest, zulässig ist diese Paarung natürlich nicht.
Du hast sicherlich Recht, Falcone, man sollte wirklich nicht am falschen Ende sparen. Deshalb habe ich mir jetzt auch einen Satz K 65 von HEIDENAU bestellt. Sind ja konkurrenzlos günstig (hoffentlich am richtigen Ende gespart . Trotzdem fahre ich den DUNLOP vorne noch solange, bis er fertig ist und mache dann erst den K 65 drauf. Es geht mir einfach total gegen den Strich, einen Reifen mit noch 4 mm Profiltiefe (auch in der Mitte) weg zu tun. Gibt es im Forum vielleicht auch Erfahrungen mit der tschechischen Reifenmarke "MITAS" ??? Ein Freund von mir fährt sie als Offroad-Profiler schon von Anfang an auf seiner African Twin und ist sehr zufrieden, was Traktion und Spurtreue auf Schotterpisten angeht, und auch hinsichtlich der Lebensdauer.
Ich bin den K65 'ne Weile gefahren und fand den gar nicht übel. Allerdings fahre ich erst seit 5,5 Jahren Moped und bin davon 4,5 Jahre den K65 gefahren, mir fehlt also der Vergleich. Ohne Erfahrung hatte ich bei meinen ersten Fahrversuchen schon selbst beurteilen können, dass der Accolade (welcher auf meiner W war) total beschissen ist. Ich fühlte mich in Schräglage unsicher und hatte null Vertrauen in den Grip des Reifens. Also hatte ich mir den K65 besorgt und hatte sofort ein besseres Sicherheitsgefühl mit diesem Reifen. Mir ist nicht wirklich etwas Negatives aufgefallen, allerdings habe ich auch keinen sonderlich sportlichen Fahrstil, vielleicht könnte man dann den Reifen differenzierter beurteilen.
Ich denke für Fahrer mit moderatem Fahrverhalten ist der K65 ein absoluter Tipp bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses, sportliche Fahrer sollten sich evtl. eine weiter Meinung zu diesem Reifen einholen. Seit einem Jahr fahre ich die Conti Road bzw. Classic Attack und die Reifen sind spitze. Ich habe auch bei sehr nasser Fahrbahn ein sicheres Gefühl mit diesen Reifen. Beim Lenken kippt dieser zwar schnell über den Scheitelpunkt, dass ist aber nur eine Gewohnheitsfrage bzw. dass ist scheinbar das Ergebnis dessen, dass man mit diesen Reifen beim Lenken eine unheimlich tolle Agilität hat. Slalomfahren bzw. schnelle Kurvenwechsel sind sehr handlich zu bewerkstelligen.
Hallo Sascha, Dank Dir für die Info!! Du schreibst: Beim Lenken kippt dieser zwar schnell über den Scheitelpunkt... Meinst Du damit den Conti oder den K65?? Ich bin bisher den Conti gefahren und wollte mal de K65 ausprobieren. An meiner W2 fahre ich den K60 und finde den ausgesprochen agil, viel kurvenfreudiger, was sich bei meiner eher zögerlichen Fahrweise als durchaus angenehm bemerkbar macht.
Der Conti fährt sich -für mich- nicht so leichtfüßig.
Sicher, daß das am Reifen liegt? Ich fahre auch auf #1 den Conti und auf #2 den K60. Und mir kommt #1 auch zäher beim Einlenken vor. Allerdings habe ich da eher die Lenkgeometrie im Verdacht. Flchlenker - Endurolenker.
Ich kann die Aussage von Sascha über den Conti nur bestätigen. Wesentlich agiler als der originale TT, allerdings auf der W800, zur W650 kann ich nichts sagen. Anfangs kam mir der Conti sogar etwas kippelig vor und ich hab immer etwas zu früh eingelenkt, bis ich mich dran gewöhnt hatte. Ich werde auf jeden Fall beim Conti bleiben, hab jetzt in jeder Situation ein gutes Gefühl damit. Werner