Keine Emissionen, kein Lärm, dort die größte Reichweite und satte Beschleunigung samt Durchzug bei Bedarf sind die Pluspunkte. Erwischt man eine gesponsorte Ladestation, gibt's weitere km für lau.
Wo zieht man dort die Siebrohre? Knallt sie im mit Killschalter ausgeschalteteten Schiebebetrieb, wenn man den Schalter wieder umlegt? Nun gut, eine Reifendiskussion ist gerade noch drin.
Dieses Gerät, ein Vorläufer der Zero in klein, war vor vielen Jahren eines der motorisierten 2Räder in unserem Fahrzeugbestand.
Ganz freundlich, trotzdem Elektro-Bock nein danke.
Gibt Taschenlampen mit einer Drehkurbel zum Stromerzeugen. Hätte diese so'n Teil, 'ne halbe Stunde Kurbeln für 5min Weiterfahrt usw. in der 'stromlosen Walachai', käme ich ob der Anschaffung ins Grübeln.....
ersatzteilversorgung gesichert? im net sind ja schon ein paar negativbsp bezüglich terminen in den werkstätten zu finden...
und die 200km würden mir für die meisten meiner feierabendrunden langen... dumm nur das ich dann nicht mehr nach luxembourg muss, um zu tanken... wo soll ich dann blos hin fahren...
ausprobieren würde ich die auch gerne mal... aber kaum ein händler in schlagdistanz... lux stadt ist wohl der nächste...
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich habe sie nur zur Probe gefahren und nicht gekauft.
Wer beim E-Motorrad an Urlaubsfahrten denkt, hat etwas Grundsätzliches noch nicht verstanden.
Die Fahrleitungen sind extrem beeindruckend. Nicht die Endgeschwindigkeit (ab 140 wird es zäher und bei 160 etwa kommt kaum noch was), aber die Beschleunigung im Landstraßenbereich ist einfach grandios. Das kann meine KTM zwar auch, aber nicht so souverän und vor allem nicht ohne Schalten, Kuppeln und Lärm. Dieses nahezu geräuschlose dahin flitzen, einfach nur aufs Fahren konzentrieren, mühelos eine saubere Linie finden, blitzartig überholen können - ja, das hat schon was. Falconette übrigens war nicht ganz so begeistert, sie vermisste das Schalten und das wechselnde Motorengeräusch eines Verbrenners. Da hat Voller mit seinem E-Lok/Dampflok-Vergleich natürlich Recht: Verbrennungsmotor ist archaischer und geht mehr unter die Haut.
Natürlich gibt es keinen vernünftigen Grund, so ein Motorrad derzeit zu kaufen (aber wer kauft schon Motorräder aus Vernunft?). Das Teil ist richtig teuer, von seiner sonstigen Technik allenfalls gute Mittelklasse, die Ausstattung ist bis auf eine einstellbare Gabel absolut Minimum. Jegliches Sparen damit kann man sich nur völlig verblendet herbeireden, denn die Kaufpreisdifferenz zu einem Benziner kann man niemals wieder hereinfahren. Die Motivation der wenigen, die sich bislang eine Zero gekauft haben, ist wohl dann auch eher in Neugier, Interesse an Innovationen, Spaß an den unvergleichlichen Fahrerlebnis oder aber auch ein Statusdenken.
Zur alles bestimmenden Reichweite: Ich bin damit quasi meine Hausstrecke gefahren und zwar so, wie ich sie mit der KTM auch fahren würde. Dabei habe ich etwas über 100 Kilometer zurückgelegt und hatte noch eine Restladung von 27%. Ich hatte hochgerechnet, dass ich auf diese Weise eine Reichweite von etwa 150 km erreichen könnte. Hätte ich unterwegs noch ein paar von diesen drehmomentschwachen S1000RR verblasen müssen , wäre die Reichweite vermutlich gen 100 km geschrumpft. Viel ist das nicht. Im Eco-Modus haben die Tester der MO aber schon deutlich über 200km erreicht. Aber dabei dürfte der Spaß etwas auf der Strecke bleiben. Man kann die Reichweite noch durch ein zusätzliches "Powerpack" erhöhen, das anstelle des "Tanks" eingesetzt werden kann. Diese Zusatzbatterie ist aber auch richtig teuer.
Zitat von Falcone im Beitrag #35Das Teil ist richtig teuer, von seiner sonstigen Technik allenfalls gute Mittelklasse, die Ausstattung ist bis auf eine einstellbare Gabel absolut Minimum. Jegliches Sparen damit kann man sich nur völlig verblendet herbeireden, denn die Kaufpreisdifferenz zu einem Benziner kann man niemals wieder hereinfahren.
Und ich sach noch
Zitat von Brundi im Beitrag #2Mit so was ähnlichem wie einem Roller für Neureiche!
Wo bei mir noch ein interessanter Aspekt in den Sinn kam: Hier haben wir ja oft schon über alles Mögliche an Luxusbeigaben geredet, die kaputt gehen und Ärger verursachen, obwohl sie keiner braucht. Wie z.B. die ganze Extras in Autos. Diese Zero hat mir gezeigt, wie wenig man für ein lustvolles Motorradfahren braucht und wie viel immer noch sehr pflegebedürftige Technik wir an unseren derzeitigen Motorrädern herumschleppen. Motorwartung entfällt. Vergaser oder Einspritzung entfällt Kaltstartprobleme entfallen Getriebe entfällt Ölwechsel entfällt Kette entfällt Einstellarbeiten entfallen Ergo: Inspektion entfällt im Grunde auch bzw. wird sehr einfach und billig Garantie auf Batterie 5 Jahre und 160.000 km. Und die muss man erst mal fahren.
vielen dank für deine erfahrungen. mir wird deutlich, dass es sich bei sowas im grunde um eine neue kategorie der zweirädrigen fortbewegung handelt. die davon ausgehende faszination kann ich sehr gut nachvollziehen.
Nö. Wozu? Kann man auf einem Motorrad überhaupt zu zweit fahren?
Zitatdass es sich bei sowas im grunde um eine neue kategorie der zweirädrigen fortbewegung handelt
So sehe ich das auch. Motorräder so, wir wir sie im Moment nutzen, kann das nicht ersetzen, allenfalls ergänzen. Mal schaun, was die Zukunft noch bringt.