Zitatauf Grund der nicht verschwindenden Breite des Reifens ist das tatsächlich so.
Das hatte ich tatsächlich nicht bedacht (spricht natürlich mal wieder für Brundis 120er). Es ist also durchaus denkbar, dass eine steifere Alu-Schwinge eines größeren Motorrades hier noch etwas mehr Ruhe rein bringen könnte. Wobei dabei nicht außer acht gelassen werden darf, dass bei einem solchen Umbau sich meist auch der Radstand ändert und diese Schwingen andere Anlenkungspunkte für die Federbeine haben. Beides beeinflusst meines Erachtens das Fahrverhalten mehr, als eine steifere Schwinge. Das Motorrad wird anders wahrgenommen.
Zu den Gabelbrücken: Auch hier würde wie bei der Schwinge vermutlich erst eine statische Vergleichsmessung Klarheit bringen. Vermutlich sind aber Gabelbrücken mit einer breiteren Klemmung mit zwei oder gar drei Schraubenpaaren durchaus im Vorteil.
Dann wäre da noch die Gabel an sich. 39er Rohre sind jetzt nicht so der Bringer. Die dünne Achse samt ihrer einfachen Klemmung ist ganz sicher von deutlich spürbarem Nachteil (Serpel brachte ja schon mal das schöne Beispiel mit einer Leiter und ihren Sprossen). Die Lagerung des Standrohres im Tauchrohr spielt sicher auch noch eine Rolle. Da ist die W-Gabel doch recht schlicht ausgeführt.
Ja, ein gutes Beispiel. Obwohl die auch eine recht dünne Achse hat An so was sieht man aber gut, wo die Defizite der W liegen. Nur: Wollen wir eine solche Gabel in der W? Ich denke, nein. Insofern muss man mit Kompromissen leben.
Worauf ich mit meinen Ausführungen hinaus wollte ist, dass auf Grund der liegenden Einbaulage die Schwinge in Richtung Verdrehung stärker beansprucht ist als die Gabel. Und dies auch bei gezogener Kupplung und antriebslosem Hinterrad bei 120 in langgestreckter Kurve. Man stelle sich den fiktiven und eher sinnfreien Fall vor, dass statt einer Schwinge eine 2. Gabel hinten im liegenden Zustand, so wie eine Schwinge, verbaut wäre (Stand- und Tauchrohre fest miteinander verschraubt), dann wird schnell klar, dass hier wesentlich stärkere Verdrehungen zu erwarten sind. In dem Fall natürlich auch wegen der übergroßen Länge der Pseudoschwinge aber vor allem wegen ihrer geometrisch bedingten Benachteiligung. Eine Bodenwelle setzt deshalb -auch antriebslos- in Schräglage hinten höhere Anforderungen an die Aussteifung wie vorne, würde ich meinen.
Zitat von Falcone im Beitrag #64Wollen wir eine solche Gabel in der W? Ich denke, nein. Insofern muss man mit Kompromissen leben.
wollen wir/ich sicher nicht, dann hätte ich ja gleich eine druxxton1200äR mit wassertherme, USD etc kaufen können. hab mir heut die stoßdämpfer vom alten schweden bestellt, mit schwarzen federn natürlich, das gelb schlägt sich sonst mit den güldenen felgen.geht gar nicht vorne werde ich Falcones hinweis bzgl. wirth federn und luftpolster folgen.
@Falcone - hast du details zur ölmenge etc? wäre super, danke vorab!
Mit den Öhlins hast du dir was Feines geleistet. Sind halt teuer. Mit der vorgesehenen Ölmenge in ccm (322 ccm )ist das immer so eine Sache. Das passt irgendwie nicht recht. Ich halte mich daran, dass der Abstand zwischen Gabelholmoberkante und Öloberfläche 137 +/- 2 mm betragen soll und fülle dann etwa einen Zentimeter mehr Öl auf, um das federnde Luftpolster zu verringern. Wenn du es gerne straff magst, geht auch 1,5 cm. Da du ja aber ein Leichtgewicht bist, wird ein Zentimeter ausreichen. Als Öl nehme ich die mittlere Viskositätsklasse der jeweiligen Anbieter. Das 10W-20 von Louis passt mir gut. Die Angelegenheit ist ja auch in unserer Datenbank beschrieben.
Ja, der Wert in der Datenbank gilt für eine zuvor zerlegte Gabel. Die Zugabe von 1 bis 1,5 Zentimeter ist quasi "Tuning". Außerdem sind seit den sieben Jahre vergangen und der Erfahrungsschatz ist gewachsen Die 380cm hatte ich wohl mal gemessen, das Werkstatthandbuch gibt 322 ccm vor, was aber auch nicht passt (zu wenig). Deswegen kommt es auf das Luftpolster an, also den tatsächlichen Ölstand in der zusammengeschobenen Gabel ohne Feder: 137 +/-2mm Das habe ich aber in der Datenbank auch geschrieben.
Die Daten für die W800-Gabel sind wieder andere: 343ccm bei Ölwechsel 400 +/-4 ccm bei vollständig trockener Gabel z.B. nach Zerlegung Ölstand voll eingefedert ohne Feder 112 +/-2mm
Ich werde wohl mal die Datenbank ergänzen.
Inwieweit sich die Innereien der Gabel von W650 und W800 unterscheiden, entzieht sich meiner Kenntnis. Sollte ich mal eine W800 Gabel in die Hände bekommen, werde ich nachschauen und es dokumentieren. Tatsächlich liegt ja die W800 etwas "satter" auf der Straße.
Zitat von Falcone im Beitrag #69 Tatsächlich liegt ja die W800 etwas "satter" auf der Straße.
diese erfahrung hab ich nämlich auch gemacht, dachte das liegt an den firestone reifen an meinen W650, die machen ja alles etwas....interessanter ohne eine "normale" 650ger im vergleich, konnte ich diesen eindruck nicht wirklich untermauern.
Als die W800 raus kam, hatte ich die Gelegenheit, mit einer erst 5000 km alten W650 zum Händler zu fahren und dort anschließend eine Probefahrt mit der W800 zu machen. Bei diesem Vergleich zeigte sich mir dieser Unterschied, der sich so ja auch nicht auf den fortgeschrittenen Verschleiß der W650 zurückführen lies.
Zitat von pvsigi im Beitrag #66hab mir heut die stoßdämpfer vom alten schweden bestellt, mit schwarzen federn natürlich, das gelb schlägt sich sonst mit den güldenen felgen.geht gar nicht
jein, habe meist die lederkoffer davor, da fällt das eh kaum auf
gas
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