damals beim 2Takt Crosser hatte ich auch Schwierigkeiten mit dem Kraftstoff ! das müsste so 87-88 gewesen sein... was da genau umgestellt worden ist weiß ich nicht mehr... jedenfalls sind mir "in der Warmlaufphase" reihenweise die Zündkerzen verreckt !! die teuren NGK für ca. 12 Mark... hab dann "was anderes" getankt und Ruhe war !
Zitat von Revenant im Beitrag #43 Wer Kraftstoff ohne Alkohol tanken will, der nehme 98er oder die Performance - Linien der Mineralölfirmen, da ist kein Alk drin.
Womit bewiesen wäre, dass man keinen Stammtisch braucht, um Stammtisch-Parolen rauszuhauen, gell?
Wir tanken sowohl Auto als Mopetten kein E10. Früher wegen des "Stammtischarguments Lebensmittel", heut eher aus Gewohnheit, oder um Dieter zu zitieren. E10 hat einen gewissen Mehrverbrauch, der sich also durch den Preis nicht rechnet. Unser VW FSI verträgt übrigens KEIN E10 ! Leider ist der Motor so verdichtet und auf Sparsamkeit getrimmt,mdas VW und sogar mein Dorfschmied dringend vor dem Zeuch warnen. Ob da was dran ist.... ich weis es nicht, werds aber bestimmt nicht versuchen rauszufinden.
Das mit den Lebensmitteln sehe ich nicht als "Stammtischargument" Ich denke, es ist legitim, in Frage zustellen, ob wirklich Kraftstoff statt Nahrungsmittel angebaut werden muss, wenn es noch genügend davon in der Erde gibt. Aber auch hier gibt es vielfältige Argumente dafür und dagegen.
Auch Jörgs Argument, dass es die Mineralöfirmen teurer kommt, Bio-Kraftstoff beizumischen, darf hinterfragt werden. Denn sonst würden sie es beim SuperPlus sicher nicht tun, oder?
Zitat von Falcone im Beitrag #52Das mit den Lebensmitteln sehe ich nicht als "Stammtischargument" Ich denke, es ist legitim, in Frage zustellen, ob wirklich Kraftstoff statt Nahrungsmittel angebaut werden muss, wenn es noch genügend davon in der Erde gibt. Aber auch hier gibt es vielfältige Argumente dafür und dagegen.
Es ist langsam überall gleich. Gewisse Dinge in Frage zu stellen, ist Populismus, Gotteslästerung oder eben Stammtischargument. Traurig genug, begründen zu müssen, warum man gewisse Dinge in Frage stellt, ehe man überhaupt in die Diskussion eintreten kann.
Natürlich ist es legitim, in Frage zustellen, ob wirklich Kraftstoff statt Nahrungsmittel angebaut werden muss. Man kann das Argument der Befürworter aber durchaus nachvollziehen. Dass nämlich das ausgestoßene CO2 durch die Pflanzen wieder aus der Atmosphäre zurückgeholt wird.
Wenn es nur das CO2-Argument ist, dann halte ich das für ein ziemlich arrogantes der Industrienationen. Ich überspitze es mal: Bloß, weil Hannover Angst hat, mal Strandbad an der Nordsee zu werden, müssen Menschen in der dritten Welt hungern? Aber diese ganze CO2- und Kilmaerwärmungsdiskussion wird wohl eher weniger aufgrund von Fakten sondern mehr emotional und interessengesteuert geführt. Wobei ich den Temperaturanstieg an sich gar nicht in Frage stelle, aber den Umgang damit und die Reaktionen darauf.
Vor kurzem war ein Bericht im TV wo aufgezeigt wurde, das große Konsortien ganze Landstriche in Afrika übernehmen (anmieten) zum Anbau z.B. von Mais für die Erzeugung von Bio-Sprit.
Die ansässige Bevölkerung wurde überredet (überzeugt?!) ihr Land auf 30 Jahre abzugeben (Pacht). Die Pacht beträgt noch keine 3 Euro pro Hektar. Das Geld reicht nicht um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Gleichzeitig haben die Firmen das Land trocken gelegt, weil Mais dann besser gedeiht. Leider haben dadurch die noch verbliebenen Felder der Einwohner nicht mehr genug Wasser und alles was sie anbauen verdorrt. Hinzu kommt, das Mais wohl die Bodenerosion unterstützt.
Und das alles damit die erste Welt Biosprit hat. Aber auch in Europa wird ja schon Flächendeckend Land gepachtet um Biospritpflanzen anzubauen (allerdings mit besseren Bedingungen für die Besitzer). Hier wird also auch landwirtschaftliche Fläche dem Nahrungsanbau entzogen.
welche menge kohlenstoffverbindungen braucht man den um spritpflanzen wachsen zu lassen . in welchem vorgarten duerfen die frueheren Maisfeldbewirtschafter zelten wenn ihr Boden in Afrika nix hergibt?
Mich nervt nur, dass viele so tun, als wäre nur im E10 das böse Bio-Ethanol drin. Bei der aktuellen Gesetzgebung kommt man ja kaum drumrum, "Getreide" zu verheizen.
Wenn's keinen anderen Weg gibt(oder ihn keiner gehen will) den geforderten Prozentsatz an Sprit aus nachwachsenden Rohstoffen zu erreichen, dann muss er eben beigemischt werden.
Ist doch der gleiche Mist wie die zig-Hektar an Photovoltaik-Feldern. Klasse, wenn die Sonne scheint haben wir reichlich Strom fürs Licht. Und die Grundnahrungsmittel karren wir dann auf Lastern quer durch Europa, weil's hier keine Anbauflächen mehr gibt.
Da noch lieber nen Wurli. Der wurlt auch nachts und es passt noch ein Kartoffelacker drunter.
Und noch was zu dem Wahnsinns-Mehrverbrauch bei E10:
Kurz nach der E10-Einführung hab ich selbst gehört, wie ein Kunde in die Tanke kam und lautstark verkündete: "Ich hab jetzt bei euch mal dieses E10 getankt und hatte 15% Mehrverbrauch! Das tanke ich nicht mehr!"
5 Minuten vorher hab ich mit dem Tankwagenfahrer geredet, der gerade abgeladen hat. Er erzählte mir, dass in dem Tanklager von dem auch diese Tanke beliefert wird, noch gar kein E10 vorrätig ist. Sie füllen momentan noch E5 in die E10-Tanks. Lauter Fachleute unter den Autofahrern ....
Verbrauchstechnisch kann ich nur jedem empfehlen, mal ein entsprechendes Fahrertraining zu machen, hatte ich mal vonne Maloche aus, in Verbindung mit nem Fahrsicherheitstraining. Es ist verblüffend, was man an Sprit sparen kann obwohl man schneller unterwegs ist.