friedman war chef einer privaten firma (statfor) und hat wie unzählige firmen auch irgendwann us-regierungen mit ansichten beraten. war nie teil einer regierung sondern hat halt mal was sagen dürfen.
meinst du solche firmen/leute gibts in russland nicht?
putin schirinowski wesentl näher steht als merkel petri so wird ein schuh draus. (das erinnert mich daran, dass du noch vor wenigen tagen die ablösung merkels durch petri gefordet hast)
dann gibts da noch den spinner alexander dugin, stichwortgeber putins. omnipresent im rus. tv. faselt da von einem eurasischem reich,
Zitat„Wenn wir [in der Ukraine; d. Red.] gewinnen, werden wir mit der Expansion der Befreiung von amerikanischer Ideologie in Europa beginnen“, schrieb Alexander Dugin unmittelbar nach dem Anschluss der Krim. Die Schlacht um die Integration des postsowjetischen Raumes sei die Schlacht um Kiew, meint der Professor von der Moskauer Lomonossow-Universität. Er ist als Vordenker der „eurasischen“ Ideologie einer der bekanntesten Intellektuellen in Russland und im staatlichen Fernsehen ständig präsent.
Von einer faschistoid obskuranten Randfigur zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der Sowjetunion stieg er in den nuller Jahren zum Stichwortgeber der jüngeren postsowjetischen Eliten auf. „Das Ziel des vollendeten Eurasismus ist ein Europa von Lissabon bis Wladiwostok, ein großes Eurasisches Kontinentalreich“, so Dugin.
ZitatDie Vormachtstellung fällt der russischen Ethnie zu. Für Russland sei die Reichsidee entscheidend und dieses Reich „quasi naturgegeben“. Dass das Imperium vorübergehend verschwand, sei ein historischer Irrtum, der behoben werden müsse: „Revolutionärer Expansionismus“, nennt sich das in der Theorie der „Neoeurasier“, die sich auf die eurasische Schule der Emigration nach der Oktoberrevolution 1917 berufen. Ein Etikettenschwindel, da die „Neoeurasier“ die Ahnen an Radikalität und faschistischem Gedankengut übertreffen.
Der antiwestliche Impetus ist indes beiden Bewegungen eigen. Sie berufen sich auf die Idee der „russischen Besonderheit“, die auf einem zivilisatorischen Sonderweg zwischen Ost und West beruhe. Dahinter verbergen sich Ressentiments gegen Demokratie, Pluralismus und Liberalität. Kollektiv und Staat sind die Leitprinzipien, denen sich das Individuum unterzuordnen hat. Autorität darf nicht infrage gestellt werden, das russische Ich ist kollektiv.
Zitat...ein weit verzweigtes Netzwerk aus Stiftungen hat die Popularisierung und Verbreitung übernommen. Fast alle machen aber Anleihen bei ihm. In 20 Jahren gelang es Dugin, sowohl im Zentrum wie auch am subkulturellen Rand vertreten zu sein. In Thinktanks, TV-Sendern und Talkshows sitzen die Adepten, selbst in der Präsidialkanzlei waren sie zu Hause.
Erstaunlich ist, dass Russland einen unerbittlichen Propagandakrieg in der Ukraine gegen sogenannte Faschisten führt, diese vor der eigenen Tür indes übersieht: Dugin bekannte sich noch in den 1990er Jahren zum Faschismus, schwärmte für die Waffen-SS und die Organisation Ahnenerbe und sagte für Russland das Aufkommen eines „authentischen, radikalen, revolutionären und konsequenten, eines faschistischen Faschismus“ vorher. Heute gibt er sich, als Leiter des Instituts für Konservatismusstudien, eher als „Konservativer“ aus. Rassismus wohnt Dugins Werk auch inne, spielt aber keine zentrale Rolle.
Hab das alles nur überflogen, weil es mit dem Thema nix zu tun hat. Das läuft in der Kategorie "Ablenkung".
Es ging um Friedmans Äußerungen, wenn ich erinnern darf. Dazu haben sich bisher noch erstaunlich wenige geäußert, obwohl es die Zukunft Deutschlands direkt betrifft.
@Duck: Verstehe nicht, warum du das bagatellisierst.
quatsch, du weichst aus. friedman hat eine vision, seine ganz persönliche, das ist alles. die ist fast so wahnsinnig wie die von dugin.
ZitatDas Geschäft der US-Firma Stratfor, einem privaten Informationsdienst, sind geopolitische Analysen. Ob Newsletter oder maßgeschneiderte Berichte für Weltkonzerne, Stratfor präsentiert sich wie ein Medienunternehmen, das mehr liefert als andere Medien.
ZitatWenig zimperlich geht Stratfor offenbar bei der Beschaffung seiner Informationen vor. Laut einer Mail des Stratfor-Chefs an eine Mitarbeiterin empfiehlt er: "Wenn Sie vermuten, dass diese Quelle wertvoll ist, dann müssen Sie Kontrolle über sie erlangen. Finanzielle, sexuelle oder psychologische Kontrolle." (Email George Friedman, CEO Stratfor).
Das sind beängstigende Methoden, auch für Kontrolleure deutscher Geheimdienste wie Hans-Christian Ströbele (Die Grünen). Er ist Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums und meint: "Es sind auch die Art der Informationen und das Eindringen in die Privatsphäre von Bürgerinnen und Bürgern, das gleich ist oder gleichzusetzen ist mit dem, was Geheimdienste machen, was geheimdienstliche Agenten so treiben."
genau, wahnsinn-die welt ist schlecht. im westen aber sicher nicht schlechter als im osten.
ZitatAssange und die Medienvertreter auf der Pressekonferenz setzten in London alles daran, Stratfors Ruf zu beschädigen. Die Qualität der Stratfor-Berichte beschrieben sie als "lachhaft" und "absurd". Zwei Reporter der libanesischen Zeitung Al-Akhbar, zugeschaltet via Skype, lästerten, die meisten Stratfor-Informanten im Nahen Osten sprächen kein Arabisch und verließen sich beim Abfassen ihrer Berichte auf den Übersetzungsservice von Google.
Eine Untersuchung nach dem Einbruch auf die Stratfor-Server durch die Gruppe Antisec hat ergeben: Das Unternehmen hat wichtigste Sicherheitsmaßnahmen nicht beachtet.
Nach dem Hack auf die Server des Think Tanks für internationale Politik Stratfor ist ein unabhängiges Sicherheitsunternehmen damit beauftragt worden, den Einbruch zu untersuchen. Es habe zahlreiche gravierende Sicherheitsmängel gegeben, die die Hacker ausgenutzt hätten, heißt es dort. Die Unterlagen belegen abermals, dass der FBI-Informant Hector Monsegur über die Schwächen der Stratfor-Systeme Bescheid wusste und die anderen Mitglieder der Gruppe Antisec informiert hat.
Es habe keinerlei Passwortverwaltung gegeben, teilweise hätten Angestellte die gleichen Passwörter für ihren E-Mail-Zugang benutzt wie für den entfernten Zugriff auf die Systeme, die kritische Daten enthielten. Es habe zwar eine Firewall gegeben, diese sei aber nicht so konfiguriert worden, dass diese Zugriffe protokolliert habe.
Außerdem habe es unzureichende Schutzmaßnahmen für Stratfors E-Commerce-System gegeben. Es sei von überall in der Firma zugänglich gewesen, heißt es in dem Bericht. Von den zwölf wichtigsten Maßnahmen gegen Fraud Prevention and Detection seien nur drei umgesetzt worden. Mindestens acht dieser fehlenden Voraussetzungen hätten die Hacker ausgenutzt. Stratfor-Chef George Friedman hatte nach dem Hack öffentlich zugegeben, dass die Benutzerdaten und Kreditkarteninformationen unverschlüsselt auf den Stratfor-Server gespeichert waren.
wow, hört sich ja echt profesionell und vertrauenserweckend an.
Dazu noch zwei Buchtipps was die US Amerikaner so vor haben:
Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft Taschenbuch – Juli 2004 von Zbigniew Brzezinski (Autor), Hans D Genscher (Vorwort)
mit geringer Suche im Netz als PDF zu finden.
Und: Bekenntnisse eines Economic Hit Man: Unterwegs im Dienst der Wirtschaftsmafia12. März 2007 von John Perkins und Hans Freundl
Sehr interssant die Vorgehensweise, aber ich finde die Chinesen machen es im Moment deutlich besser. Sie schaffen sich eher Freunde in der Welt um ihre Intererssen zu verwirklichen, die Amis eher Feinde.
Es ist der Fluch der Zeit, dass Tolle Blinde führen!