Also die Batteriepole sind fest, den Drrzahlabfall hat sie immer noch im Leerlauf. Heute bin ich mal eine Spessarttour gefahren. Teilweise mal ein wenig zügiger. Wenn die Maschine richtig auf Temperatur ist hat Sie Fehlzündung bzw lautes Knallgeräusch bei ca. 3000-3200 U/ min., meistens nach dem Runterschalten. Danach geht sie sofort in den Schiebebetrieb, da ist aber nur leichtes geballere zu hören.
ZitatWenn die Maschine richtig auf Temperatur ist hat Sie Fehlzündung bzw lautes Knallgeräusch bei ca. 3000-3200 U/ min., meistens nach dem Runterschalten. Danach geht sie sofort in den Schiebebetrieb, da ist aber nur leichtes geballere zu hören.
Das "leichte Geballere" ist ganz normal, wenn die Siebrohre gezogen sind. Wegen der unerwünschten Fehlzündungen wäre nachzuschauen, ob die Dichtungen zwischen Auspuff und Zylinderkopf noch in Ordnung sind. Wurde der Auspuff mal abgenommen? Normalerweise bedeuten echte Fehlzündungen, dass von irgendwoher Luft in den Auspuff kommt und zusammen mit unverbranntem Benzin zu Verbrennungen führt. Bei der W gibt es da eigentlich wenig Möglichkeiten für derartige Undichtigkeiten bzw. Ursachen. Zum einen sind es die schon erwähnten Dichtringe zwischen Krümmer und Kopf, dann die Querverbindung zwischen den Töpfen oder ein Problem mit dem Sekundärluftsystem (SLS). Letzteres könntest du probeweise mal stilllegen, indem du z.b. das kleine Querrohr (T-Stück) vor dem Kopf rausnimmst und die beiden Bohrungen an den Einlassstücken vor dem Zylinderkopf provisorisch verschließt, z.B. mit einem Stück Rundholz. Sind die Fehlzündungen dann weg, hast du den Fehler zumindest schon mal eingekreist. Über SLS-Eliminatoren gibt es auch Infos in der Datenbank. Es ist aber auch möglich, dass die Fehlzündungen daher rühren, dass die entfernten Siebrohre es ermöglichen, dass auf diesem Weg zu viel Luft in die Auspuffrohre gesogen werden kann. Von der W650 kenne ich das nicht, die W800-Schalldämpfer sind aber anders aufgebaut und ich habe damit keine Erfahrung.
Zitat von Pit- im Beitrag #16 ...Fehlzündung bzw lautes Knallgeräusch bei ca. 3000-3200 U/ min., meistens nach dem Runterschalten. Danach geht sie sofort in den Schiebebetrieb, da ist aber nur leichtes geballere zu hören.
Gruß
Petet
Fehlzündung aber schon erst nach Gas Wegnehmen oder ? Das ist aber schon seltsam, ich habe meine dahingehend genau beobachtet, sie bekommt bei geschlossenem Gashahn erst bei exakt 3000 U/min abwärts wieder Motorunterstützung, drüber gibt es bei mir deshalb nie Gebrabbel.
"...dass die entfernten Siebrohre es ermöglichen, dass auf diesem Weg zu viel Luft in die Auspuffrohre gesogen werden kann..."
Ich denke, dass Unterdruck im Auspuff nur vor dem Dämpfer entstehen kann, gegen Ende, denke ich, schwankt nur noch der Überdruck. Da wird dann nichts mehr eingesogen. Deshalb machts der Dämpfer ja auch leise; wenn die Druckamplitude zwischen plus und minus schwankt gibt's mehr auf die Ohren als wenn's auf ständigem Plusniveau leicht schwankt.
Nützt Peter natürlich nix, nur so Gedanken. Falcones Weg hört sich nach Praxis an, würde ich auch probieren...
Wenn der Auspuff mal abgenommen wurde ist der bei der Wiedermontage am Zylinderkopf meist nicht mehr dicht. Ich nehme dann grundsätzlich neue Kupferdichtungen.
Ich denke nicht das der Auspuff mal ab war, die gute hat erst 2.800 km drauf. Werde es aber trotzdem cheken. Bin gerade nochmal gefahren. Gas Weg bei ca. 3000 U/ min. Maschine lief kurz ins Leere ( als ob keine Motorbremse vorhanden wäre) bei 2900 U/ min. war der Gegenschub wieder voll da. Jetzt wird es langsam ein wenig spuki! Danke für die rege Unterstützung hier, echt top von euch!!
Das könnte genau der Bereich der dort endenden Schubabschaltung sein. Da weiß Ulf besser Bescheid. W800 ist nicht meine Baustelle, zumindest da nicht, wo sie von der W650 abweicht. Oder mal bei Zweirad-Dötsch anrufen. Carlo ist der Spezialist.
Pass auf, dass du als Neuling nicht den hustenden Flöhen erliegst. Wir hatten es schon öfters mal, dass nach einem Kauf vom neuen Eigner ungewohnte Dinge festgestellt wurden, die sich dann als völlig normal herausgestellt haben, wenn jemand mit dem Motorrad fuhr, der sich damit auskannte. Man fokussiert sich manchmal schnell auf Dinge, die eigentlich gar keine Bedeutung haben, und dann erscheinen sie einem auf einmal als beängstigend.
Jup. Gegen meine alte Rüttelplatte ist sie immer noch eine ziemliche handzahme Dame. Werde jetzt erst mal fahren und abwarten.Wenn ich mal 4000-5000km auf dem Tacho habe und der Motor läuft, dann sollte sie die nächsten 45.000km auch halten . Langt das meine olle Rixe (Bj.59, 98ccm) am Wochenende die Grätsche gemacht hat!
die Schubabschaltung arbeitet tatsächlich über 2700-3000. Darunter kriegt der Motor wieder Sprit. Aber das Ganze ist ein heikler Betriebszustand, bei dem immer wieder unverbrannter Sprit in den Auspuff kommen kann. Ich weiß aber nicht, ob die ECU da das Signal vom Drosselklappen-oder Unterdrucksensor verarbeitet. Als Test würde ich mal das Standgas sehr niedrig drehen.