Wohl einer der letzten Vergleichstests mit einer Kawasaki W800, und damit eine Art Test-amen-t. Wer des Französischen halbwegs mächtig ist kann sich den Bericht herunterladen oder zumindest die Bilder angucken.
Immerhin, die W800 gewinnt im Vergleichstest den 3. Platz vor der Moto Guzzi. Und die üblichen Kritikpunkte: Gewicht(> -25kg abspecken!), Bremsen (> Belagswechsel, Stahlflex), fehlende(!) Vibrationen (> Tuning light) lassen sich schnell aus der Welt schaffen. Also für mich: heimlicher "Sieger der Herzen"!
Ja, man kann sich wirklich alles schönreden. Schau mal die ersten fünf Testkriterien an. Und das sind die, auf die es beim Motorradfahren schließlich ankommt. Und da ist die Kawa mit Abstand die schlechteste. Und das merkt man leider immer deutlicher.
Ja, genau das Schaukeln und Schwanken beim Kurvenfahren sollte nicht schöngeredet werden. Doch die Kehrseite ist der Komfort im Bordleben ("confort de vie à bord").
Ich weiß garnicht was ihr habt ... immerhin bin ich Serpel erst kürzlich mit der 650er seinem "Vierzylinder-Reihen-Skalpell" im Thüringer Kurvenlabyrint davongefahren ... oder war's umgekehrt - egal, der Effekt war jedenfalls der gleiche ...
Hier mal ein Artikel auf gaskrank.tv. Entscheidend sind die letzten Sätze des Artikels. ( Ich hatte das schon mal hier irgendwo geschrieben) Immer wenn vor, hinter oder neben mir jemand durch hektisches Schalten versucht die erforderliche Drehzahl zu halten weiß ich was ich habe. Lässiges Fahren kann sie gut, und darin, finde ich, ist sie konsequent.
wie auch immer. ich liebe meine w. die andern drei bin ich alle probe gefahren, einzig die triumph hat überzeugt - hat aber wakü für mich für so ein motorrad ein nogo. mit den bekannten massnahmen ist die w die bessere (und schönere) triumph.
Zitat von Sprinter7 im Beitrag #4Ja, genau das Schaukeln und Schwanken beim Kurvenfahren sollte nicht schöngeredet werden. Doch die Kehrseite ist der Komfort im Bordleben ("confort de vie à bord").
Meine Version des Satzes würde lauten: "Das Schaukeln und Schwanken beim Kurvenfahren sollte nicht schöngeredet werden müssen." Das ist für mich genau das Feeling, von dem ich mir einbilde, dass es in den 50s so ge-W-sen sein müsste. Desweiteren habe ich sie ja letztes Jahr probegefahren und mich klar dafür entschieden. Letztens konnte ich mit einer W-Fahrerin (wohl noch nicht hier im Forum angemeldet) aus Berlin labern. Dabei fiel der Satz: 'Bei der W bekomme ich den gebührenden Respekt vor der Geschwindigkeit.' Das muss es sein, was mich immer wieder freut: Wenn ich zwischen kalter (Tacho-)Zahl und dem Gefühl des (Schnell-)Fahrens wählen muss, scheidet die öde Zahl aus. Und die Sucht, besser auf der W zu sein als irgendwer sonst, ist noch nicht entstanden.
Das ändert freilich nichts daran, dass die meisten Fahrer kalte 'Fakten' bereits vorentscheiden lassen und die W ohne Chance auf Probefahrt (wahrscheinlich) durchfällt.
In den 50ern dürftest du noch arge Probleme gehabt haben, hier in Deutschland ein Motorrad mit vorne Tele und hinten Schwinge zu kaufen. In den 50ern ist dann doch mehr gehoppelt worden, die Fußrasten waren noch starr, die Reifen hart und die Schräglage steckte in den Kinderschuhen. Da ist die W dann doch um Welten besser.
Aber so ab Mitte der 70er Jahre kann man die W mit dem damals angebotenen so langsam vergleichen. Und in den 90er Jahren war sie schon nach hinten durchgereicht worden.
[quote="Falcone"|p8436777 Und in den 90er Jahren war sie schon nach hinten durchgereicht worden.[/quote]
Und ist bei mir angekommen. Yippie! Aber ich bin ja nicht der einzige, den sie in der Durchreiche erwischt hat.
Motorradfahren ist kein Test, für mich fängst's dahinter und ausserhalb davon an. Auf der W, auf ihrem Weg nach hinten.
Die CB bringt mich bei Bedarf wieder nach vorne auf die Poleposition. Doch auch sie fährt lieber entspannt auf den hinteren Plätzen in meinen Händen.
Die letzten werden die ersten sein. Nein, sie sind es schon bei der Erkenntnis, dass das, was Vergleiche und Tests mit den entsprechenden Resultaten zu Tage fördern, für's eigene Glücksgefühl auf einem Motorrad (Auto) kaum Relevanz bietet. Oft nicht mal eine grobe Richtung für das subjektive Empfinden vorgibt. Es sei denn, man ist beeinflussbar....
Zitat Und die Sucht, besser auf der W zu sein als irgendwer sonst, ist noch nicht entstanden.
Schöner Satz! Aber dass Kawa die Scheisen-Vorderradbremse bei der 800er nicht etwas verbessert hat ist schon seltsam. Kein Wunder, dass man bei jedem Test die schlechte Bremse bekrittelt. Schade, dass die kleinere Guzze nicht dabei war. Diese gefällt mir überhaupt nicht.
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber solche Tests interessieren mich überhaupt nicht, da die Kriterien meist absolut nichts mit meinen Erwartungen, Emotionen und Vorstellungen zu tun habe. Erst recht nicht im Vergleich zu anderen Motorrädern, die mich gar nicht berühren.
So kommt halt jemand wie Martin, der ganz aktiv auch den Überblick über neueste Entwicklungen hat zu einer völlig anderen Wertug bei so einem Test, als (wie) z.B. ich.
Also mir hat von allen die Ducati Spass (2x Probe gefahren)gemacht. Aber auch da muss man am Fahrwerk was machen (Wilbers vorne + hinten z.B.)- ansonsten macht das Dingen wirklich Spass und es hat echt Umbaupotenzial für diejenigen die das wollen. An der Guzzi V7 hatte mich bislang die geringe Leistung gestört. Mittlerweile sehe ich das ein wenig anders - die/der/das Moto Guzzi Roamer find ich optisch total schwul. Da hätte ich auf ne V7 mit nem anderen Motor gehofft. Die Triumph muss ich erst noch fahren. Grundsätzlich ist doch so ein Test ne Prima Sache. Für einen ersten Überblick und eine "andere" meinung ist das immer zu gebrauchen. Entscheiden tut ja wohl keiner hier nach einem Test in einer Moppedzeitschrift.