Kennt das je,mand und kann etwas dazu sagen? Vom exorbitanten Preis mal ab, sieht das wirklich spielend leicht aus und deutlich einfacher/schneller als die sonst bekannten Reifen-Kits.
Zitat von Falcone im Beitrag #2Sieht erst mal sehr einfach aus. Aber was aus dem Filmchen für mich nicht ersichtlich ist, wie das Vulkanisieren funktioniert
Ich habe das ja nun leider mehrfach testen müssen, die Louislösung funzt einwandfrei, auch wenn es teilweise recht schwierig ist und mehrere Anläufe benötigt. Das, was mich am meisten verblüfft hat, war die Reparatur eines Autoreifens, anderer Kit-Name, identisches Material (die Würste). Nur war bei dem Autokit kein Kleber (ich dachte immer, das wäre die Vulkanisiermasse) dabei: einfach aufbohren, Wurst rein, abschneiden fertig. Hält bis heute. Ich habe den Verdacht, dass es für den Moppedreifen nur eine Art "Gleitmittel" darstellt. Vulkanisieren macht wohl das Material an sich.
Zitat von tom_s im Beitrag #4 ... Trocknet das auf Dauer nicht aus? ...
wenn es einmal drin ist wohl nicht mehr. Zumindest war die Masse auf dem Bild noch elastisch, aber nicht mehr klebrig. Mich hat beim Pkw-Reifen eben das Nichtvorhandensein des Klebstoffes gewundert, der Werkstattmeister sagte aber, dass mache er immer so (weil gar kein Kleber dabei) und hätte noch nie Probleme gehabt. Mit dem Autoreifen bin ich bisher schätzungsweise 10.000 km gefahren, Druckverlust gleich Null.
Den seinerzeit am Gardasee geflickten hinteren Moppedreifen (nicht der auf dem Bild) bin ich noch ca. 2.000 km gefahren, nach anfänglichem absolutem Misstrauen (gefühlt war da immer die Luft raus, hinterher auch vorne ) dann auf der Rückfahrt mit > 200 km/h auf der BAB, bis mir schlagartig der Flicken wieder einfiel . Man gewöhnt sich halt. Innen sah der Flicken genauso aus wie der fotografierte "Hundehaufen" aus dem letzten Jahr.
.. ich meinte mit dem Austrocknen eigentlich vorher, d.h. vor Verarbeitung. Aber wie Deine Erfahrungen zeigen, scheint es ja zu funktionieren. Überlege, mir so ein Ding zuzulegen. In einer Gruppe mit 10 Moppeds ist die Chance, dass einer einen Nagel ö.ä. einfängt, statistisch größer als wenn ich nur alleine unterwegs bin. Ist am Ende auch schneller als in den Highlands auf den AA zu warten.
ZitatVulkanisieren macht wohl das Material an sich.
Wird denn überhaupt vulkanisiert oder dichtet einfach nur der Luftdruck? Einen Schlauchlos-Reifen vulkanisiert man ja auch nicht auf die Felge. Wahrscheinlich hast du sogar recht, dass es sich bei den klebrigen Louis-Würstchen eher um ein Gleitmittel handelt.
Mir fällt gerade noch was auf: "Die Reifendicke sollte maximal 28mm (1-1/8 Inch) und minimal 4,8mm (3/16 Inch) an der zu reparierenden Stelle sein." Ob das zwischen den Profilblöcken oder in den Profilrillen gegeben ist, bezweifle ich beim Motorradreifen schon. Aber es scheint ja zu funktionieren.
Da hast du völlig recht. Ich schaue auch schon seit herbst, dass ich günstige Gussräder für die kleine Reise-Guzzi bekomme - leider bislang ohne Erfolg. Auch wenn ich bis jetzt auf Reisen erstaunlicherweise von Platten verschont geblieben bin, irgendwann wird mal einer kommen. Und dann ist ein Schlauchlosreifen einfach von Vorteil.
Zitat von Serpel im Beitrag #9Da fragt man sich schon, wer sich in der heutigen Zeit noch freiwillig mit Schlauchreifen rum ärgert. Neben all den anderen Nachteilen ...
Sicherlich bietet der schlauchlose Reifen bei einem Plattfuß Vorteile, den ich mit meiner W auch schon auf Reisen erlebte j.w.d.
Die CB in ihrer Erstauflage, die ich erwarb, bietet Gussfelgen unbeschlaucht vorteilshaft.
Vor die Frage gestellt, welche Art der Felge ich lieber anschaue, fällt die Wahl eindeutig auf die der W. Bei der CB hätte ich überhaupt nichts gegen die Speichenfelgen, was mich jedoch nicht dazu animiert, die Honda upzudaten.
Langer Schrieb, kurzer Sinn, selbst wenn Speichenräder nachteilig sein mögen, mir brach auch schon ein komplettes Speichenhinterrad während der Fahrt bei der alten LTD einfach so weg, würde ich sie allein des Aussehens wegen vor die Wahl gestellt jederzeit vorziehen.
Man denkt immer, das passiert soo selten, das wird nicht gerade diese Ferien passieren, wenn ich in Norwegen (z. B.) unterwegs bin. Wenn es dann allerdings passiert ... vorne geht’s ja noch, da kann man weiter fahren (BT45 auf W), aber hinten ist fertig lustig (ME Tourance auf F 650 GS)!
Der Bruder Plattfuß ereilte mich in Norwegen in der Mitte am Atlantik am Hinterrad. Alle von Dir beschriebene Unpässlichkeiten auf einmal. Das Weiterfahren lief nur übers sogenannte "Von Tankstelle zu Tankstelle Hangeln", bis ich eine Motorradwerkstatt fand, einen Schlauch bestellte, anders war dem blöden Luftverlust nicht beizukommen, in einem Hotel Quartier bezog und das "nette" Spiel "Eine Runde Aussetzen" auf der Urlaubsreise spielte.
2 Dinge hätten die Weiterfahrt vielleicht früher ermöglicht, einen Schlauch dabei gehabt zu haben, werde ich bei meiner nächsten W-Tour, oder aber 'ne gussbefelgte W gehabt zu haben. Trotzdem bin ich ein Fan von Speichenfelgen. Jetzt erst recht.
Ich hab irgendwie den großen Unterschied zu den seit Jahren verfügbaren preiswerten Lösungen von Luise und Prollo nicht verstanden.
Und nach einer lang sehr lang andauernden Pechsträhne (vermutlich hab ich magnetische Hinterräder) kann ich allen Verfechtern ungedichteter Felgen nur eins auf den Weg mitgeben:
"Schlauchreifen können ganz schön Schei..... sein."
Feldweg-Streuner *erfahr dir die Welt* Ich bin das Schaf im Wolfspelz und möchte niemalsnicht zurück zur Herde. ***********************************************