hatte ja Sonntagmorgen keine Luft mehr im W Vorderrad ! Samstag war noch alles gut... gestern noch fix das Rad ausgebaut heute Mittag nach der Arbeit zum Reifenfuzzi Reifen runter gezogen Schlauch raus Luft drauf ! nix zischt... Schlauch ins Wasserbecken gehalten DICHT !! Reifen von der Felge runter Felgenband geprüft Reifen geguckt noch mal geguckt... nix an Beschädigungen zu sehen !! danach neuen Schlauch und Reifen wieder montiert !
und nun ?? was war das ???
wie ich Sonntag in die Garage kam war ja der Reifen platt ! hab den wieder aufgepumpt und bin mit der Zweit-W gefahren... wie ich von der Ausfahrt zurück kam hatte er wieder deutlich Luft verloren ! hab aber nicht gemessen wie viel...
was kann das sein ? Dreck im Ventil ?? wenn ja das müsste doch beim zweiten aufpumpen weg gewesen sein !!
Da es zum Thema Reifenmilch passt: Ich hatte dieser Tage ein sehr erstaunliches Erlebnis - oder besser sogar zwei - mit Reifenspray.
Im Jahr 1990 hatte ich mir ein MZ-Gespann gekauft und bekam dazu eine TS250 als Ersatzteilträger. Die wanderte gut eingeölt in die hinterste Ecke meiner Scheune. Dieser Tage holte ich sie zwecks Verkaufsabsichten wieder hervor und pumpte die Reifen auf. Hinten alles gut, aber vorne ging das merkwürdig schwer. Am nächsten Tag hörte ich es an diesem Reifen leise zischen. Mist. Aber dann sah ich, dass aus dem Ventil kleine Bläschen kamen. Finger drauf und es war klar: Hier kommt die Luft raus. Also hoffte ich, mit einem neuen Ventil die Sache beheben zu können. Aber als ich das alte raus schrauben wollte, stellte ich erstaunt fest, dass da gar kein Ventil drin war. Es sickerte nur weiße Milch raus. Das bedeutet also, dass der Reifen mit Pannenspray "geflickt" worden und zuvor dicht war, obwohl kein Ventil drin war und selbst nach 26 Jahren noch gewisse Dichtfähigkeit aufwies. Äußerst erstaunlich.
Erlebnis zwei: Gestern wollte ich beim Entrümpeln einen alten Aufsitzmäher rausziehen, aber ein Vorderrad war platt, was das Teil ziemlich unbeweglich machte. Ich nahm das Rad ab, in der Hoffnung, dass ein noch rumliegender Schubkarrenschlauch zur Not auch passen würde. Aber das war schon ein Schlauchlos-Reifen, und die Luft kam aus der gebrochenen Reifenflanke, an der es auf ca. 10 cm Länge gleichmäßig zischte. Ich fand im Regal ganz hinten noch eine alte Flasche Reifenpilot von Hein Gericke (vermutlich von Hein noch persönlich abgefüllt), natürlich ohne Druck. Nach ewig langem Schütteln hatte das Lösungsmittel tatsächlich den Klumpen Dichtmittel in der Dose wieder aufgelöst und mit einem kleinen Trichter konnte ich das Zeug in den Reifen einfüllen, nachdem ich ein Loch in die Dose gestoßen hatte. Den Reifen ein paar Mal über den Hof gerollt und tatsächlich: Er war wieder dicht. Ich denke, das ist ganz interessant zu wissen, wenn man unterwegs mal mit zu altem Pannenspray zu tun haben sollte. Das muss also nicht gleich das Ende der Fahrt bedeuten. Einen Trichter zum Einfüllen kann man sich zur Not auch aus etwas Pappe drehen. Not macht ja erfinderisch.