Zitat Was ist, wenn er Recht hat und irgendeine Vollspacke hat wie auch immer ein Kugellager rein- gefrickelt?
Genau. Nichts ist unmöglich. Auch etwas, das man hier im Forum lernt.
Deswegen hatte ich auch empfohlen, noch mal nachzusehen. Es ist ja möglich, das Kugellager drin sind - es ist aber auch möglich, dass einem die Erinnerung einen Streich spielt.
Schön wäre es jedenfalls, wenn wir das Ergebnis erfahren würden.
hätte wirklich nicht gedacht, dass meine einfache Frage so einen Riesenwirbel auslösen würde, ehrlich ! Ich bin selbst total überrascht, dass niemand von Euch die Axialkugellagerung zu kennen scheint. Klar, dass im Lenkkopf tatsächlich Kegelrollenlager drin sind; das Foto von Falcone und die Explosionszeichnung beweisen das ganz eindeutig. Aber ich kenne halt bisher nur meine W, deshalb hielt ich die Kugellagerung bisher auch für den Serienbauzustand. Jetzt ist mir auch klar, dass von Euch wahrscheinlich niemand meine Frage nach der Verbaubarkeit von Kataloglagern beantworten kann, denn wenn bereits Kerolas drin sind, erübrigt sich ein Umbau damit logischerweise. Aber nochmal: Ich habe die W im Februar 2001 original neu mit Tachostand 0 km von einem KAWASAKI-Händler gekauft und die Lenkkopflagerung zum ersten Mal in 2009 im Rahmen einer allgemeinen Revision, bei der ich z.B. u.a. auch die Hinterradschwinge ausgebaut habe, zerlegt und neu gefettet und es handelt sich bei meiner W wirklich um Kugeln und um nichts anderes. Und ich rede hier auch nicht etwa von einer W 1 aus den 60er Jahren. Und warum sollte ich im Forum vor lauter Fachleuten irgendwelchen Scheiß behaupten und mich damit vor allen zum Affen machen ??? Dafür gibt es nun wirklich keinen Grund. Sobald es wärmer wird und ich mir in meiner Garage nicht mehr den Hintern abfriere, werde ich den Umbau in Angriff nehmen und Euch davon berichten. Und dann gibt´s auch das Beweisfoto.
Bis dahin melde ich mich erstmal ab und schöne Grüße,
....da hat dann einer echt Kegelrollen gegen Kugeln getauscht. Das ist konsequent RETRO! Wenn einer seine Scheibe gegen ne Trommelbremse austauscht, macht ihr ja auch kein Fass auf.........also. Ich warte noch auf den ersten 6Volt-Umbau!
Vermutlich sind denen in Akashi die KeRoLas am Band ausgegangen und dann haben sie in der Nachbarhalle bei den Kinderfahrrädern die AxKuLas abgegriffen ...
Zitat....da hat dann einer echt Kegelrollen gegen Kugeln getauscht. Das ist konsequent RETRO! Wenn einer seine Scheibe gegen ne Trommelbremse austauscht, macht ihr ja auch kein Fass auf.........also. Ich warte noch auf den ersten 6Volt-Umbau!
In SR 500 Kreisen war der Umbau auf Kegelrollen umstritten, manche sprachen sich für Kugellager aus, weil, wenn ich es noch richtig weiß, die Lagerbuchsen oben und unten nicht immer sauber fluchteten, wogegen die Kugellager toleranter wären. Aber auf ne nagelneue W gemünzt bekomme ich auch keinen Sinn rein. Habe jedenfalls das Mehrgewicht damals nicht gescheut und Kegelrollen in die SR gebaut...
KEROLAS sind eindeutig die bessere Lösung, weil sie nicht nur punktförmig tragen, sondern linienförmig und viel größere Kräfte in axialer und besonders in radialer Richtung aufnehmen können. Außerdem neigen sie nicht zum Einhämmern, was bei Kugeln häufig der Fall ist und zu deutlich spürbaren Rastpunkten führt (ein guter TÜV-Prüfer merkt so etwas garantiert) Das Problem sind nur die Lagersitze unten und oben im Lenkkopf. Bei der Herstellung wird das Lenkrohr in einer Aufspannung bearbeitet und die beiden Lagersitze fluchten daher exakt, stehen absolut parallel und sind auch exakt rund. Dann wird das Lenkrohr an den Rahmen geschweißt und beim Abkühlen verziehen sich die Lagersitze oval und stehen auch nicht mehr genau parallel. Aus diesem Grund bearbeitet z.B. KTM die Lagersitze erst nach dem Anschweißen und bei Alu-Rahmen geht es sowieso nicht anders, weil die sich noch viel stärker verziehen. Wenn man dann die äußeren Lagerschalen der Kerolas mit Übermaß einpressen würde, überträgt sich die Ovalität der Lagersitze auf die, im Vergleich zu den Kugellagerschalen wesentlich instabileren Kegelrollenlagerschalen und sie werden ebenfalls oval. Das ist für ein Kerola generell immer schlecht und würde sich bei Fahren, bzw. Lenken unangenehm bemerkbar machen. Deshalb empfiehlt Emil Schwarz ja auch, die Lagerschalen am Außendurchmesser um etwa 0,10 mm runter zu schleifen, sodass sie mit leichtem Schiebesitz in die Lagersitze reingehen. Dazu spanne ich die Lagerschalen mit Hilfe eines selbstgemachten Aufnahmedorns in die Drehmaschine ein (eine einfache Drechselbank tut´s auch und zur Not geht sogar eine Bohrmaschine, die im Schraubstock eingespannt wird)und schleife mit dem DREMEL gegenläufig Material weg. Das wird übrigens genauer, als man vermutet, vorausgesetzt man gibt sich etwas Mühe. Damit sich die Lagerschalen nicht mitdrehen, werden sie mit Loctite eingeklebt. Wer alles noch besser machen will, stellt auch die Parallelität der Lagersitze im Lenkkopfrohr wieder her, indem die Planflächen bearbeitet werden. Dazu braucht man aber ein spezielles Werkzeug, das ich leider nicht selbst besitze, mir aber von einem Bekannten ausleihen kann. Ich habe auf diese Art und Weise bei meinen beiden SRs, bei meiner Güllepumpe und bei drei weiteren SRs die Lenkkopflagerungen auf Kerolas umgebaut und das hat jedes Mal problemlos hingehauen. Genau deshalb habe ich das jetzt auch bei meiner W vor.
[Klugscheißermodus] Wenn da Axialkugellager drin sind, gehören die sowieso schleunigst raus, weil die nämlich keine radialen Kräfte aufnehmen können Ich vermute allerdings, daß das Schulter- bzw. Schrägkugellager oder Konuslager sind. [/Klugscheißermodus]
Dieter (wenn schon Lenkkopflager, dann aber schräg!)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Ich würde den Beitrag von lonzolunz gerne lesen. Hab aber gerade beschlossen, dass mir das ohne Absatz und Punkt und Komma in einem Wech zu anstrengend ist. Nacht zusammen.
Da versäumst ned vül. Er hat irgend wo a gewisse Karola getroffen. Die will er jezz in einen Schiebesitz verfrachten und mit an Aufnahmedorn bearbeiten.
Dürft was sein, bei dem ma besser ned zuschauen sollte.