Das ist aber schade, seine Goggo Restaurierung ging gefühlt über Jahre und war immer schön zu lesen. Mein Onkel hatte eine Goggolimousine und über seine Kolumne kam das Interesse an alten Kisten allgemein.
Zitat von Zephyr im Beitrag #1414"Gottfried heißt der Knabe, da hinten am Klavier und für jede Nummer Ragtime kriegt er n Korn und n Bier.."
Schade C4
Hallo Zephyr, danke für den Hinweis! Kenne das Udolindenberglied natürlich, wußte aber nicht, daß es den Knaben tatsächlich gab. Wieder was gelernt! Danke! Grüße
Gottfried Böttger hat beim Panikorchester, bei der Rentnerband und bei Leinemann gespielt. Außerdem war er jahrzehntelang Pianist bei der N3 Talkshow "3nach9"! Gelebt hat er hier in der Nähe in Ahrensburg. Gestorben wohl mit 67!
LG Krawalltüte
Edith meint: nicht zu vergessen - war er auch Komponist, Produzent und Dezernent/Professor!
Mein Pa ist gegangen, im Alter von 78 Jahren. Vor 4 Jahren hatte er noch den Motorradführerschein gemacht um mit mir ein paar Runden drehen zu können. Er war bis vor einem Jahr noch unglaublich fit für sein Alter, ist sogar noch auf Bäume raufgeklettert und fuhr vorletzten Sommer noch 40km Fahrrad am Tag. Dann am 01.10.2016 die Diagnose: Lungenkrebs und Lungenfibrose. 3 Chemotherapien, eine Bestrahlungstherapie, alles ambulant weil er möglichst lange zu Hause bleiben wollte, in 12 Monaten von 86 auf 57kg runter. Seine Beine waren irgendwann schmaler als meine Arme. Dann ging es zu Hause nicht mehr, die 3. Etage wurde zur Falle, 3 Etagen Treppensteigen ging nicht mehr und er hatte seine tägliche medizinische Versorgung nicht mehr zuverlässig auf die Reihe bekommen. Dann 4 Wochen Palliativstation, von da ins Hospiz und dort ging innerhalb einer Woche alles ganz schnell.....
Er war oft ein schwieriger Knochen, Jahrgang 39, geprägt von frühen Kindheitserlebnissen im Krieg und von Kinderarbeit in der Nachkriegszeit. Ich bin froh dass er es nun hinter sich hat, aber er fehlt jetzt schon, natürlich in erster Linie als Vater, aber abgesehen davon, er war echt 'ne Type !!!
Mein Beileid, mein Vater fehlt mir auch. Er starb bereits vor einigen Jahren. Schwierig war er nie. Ohne ihn würde ich kein Motorrad fahren. Seine Mofa, das erste motorisierte Zweirad in der großen Familie, wurde über den älteren Bruder an mich weitergereicht und damit der 2Rad Bazillus unbesiegbar implantiert. Ein Mensch ohne Motorrad ist irgendwie unvollständig, wenn auch denkbar.
Zitat von d-back20 im Beitrag #1418Mein Pa ist gegangen, im Alter von 78 Jahren. Vor 4 Jahren hatte er noch den Motorradführerschein gemacht um mit mir ein paar Runden drehen zu können. Er war bis vor einem Jahr noch unglaublich fit für sein Alter, ist sogar noch auf Bäume raufgeklettert und fuhr vorletzten Sommer noch 40km Fahrrad am Tag. Dann am 01.10.2016 die Diagnose: Lungenkrebs und Lungenfibrose. 3 Chemotherapien, eine Bestrahlungstherapie, alles ambulant weil er möglichst lange zu Hause bleiben wollte, in 12 Monaten von 86 auf 57kg runter. Seine Beine waren irgendwann schmaler als meine Arme. Dann ging es zu Hause nicht mehr, die 3. Etage wurde zur Falle, 3 Etagen Treppensteigen ging nicht mehr und er hatte seine tägliche medizinische Versorgung nicht mehr zuverlässig auf die Reihe bekommen. Dann 4 Wochen Palliativstation, von da ins Hospiz und dort ging innerhalb einer Woche alles ganz schnell.....
Er war oft ein schwieriger Knochen, Jahrgang 39, geprägt von frühen Kindheitserlebnissen im Krieg und von Kinderarbeit in der Nachkriegszeit. Ich bin froh dass er es nun hinter sich hat, aber er fehlt jetzt schon, natürlich in erster Linie als Vater, aber abgesehen davon, er war echt 'ne Type !!!
Mein Beileid! Konntet Ihr Euch verabschieden? Mit 77 noch auf Bäume klettern? Cooler Typ, scheint mir. Behalt' ihn so in Erinnerung! Gruß
Zitat von d-back20 im Beitrag #1418Mein Pa ist gegangen, im Alter von 78 Jahren. Vor 4 Jahren hatte er noch den Motorradführerschein gemacht um mit mir ein paar Runden drehen zu können. Er war bis vor einem Jahr noch unglaublich fit für sein Alter, ist sogar noch auf Bäume raufgeklettert und fuhr vorletzten Sommer noch 40km Fahrrad am Tag. Dann am 01.10.2016 die Diagnose: Lungenkrebs und Lungenfibrose. 3 Chemotherapien, eine Bestrahlungstherapie, alles ambulant weil er möglichst lange zu Hause bleiben wollte, in 12 Monaten von 86 auf 57kg runter. Seine Beine waren irgendwann schmaler als meine Arme. Dann ging es zu Hause nicht mehr, die 3. Etage wurde zur Falle, 3 Etagen Treppensteigen ging nicht mehr und er hatte seine tägliche medizinische Versorgung nicht mehr zuverlässig auf die Reihe bekommen. Dann 4 Wochen Palliativstation, von da ins Hospiz und dort ging innerhalb einer Woche alles ganz schnell.....
Er war oft ein schwieriger Knochen, Jahrgang 39, geprägt von frühen Kindheitserlebnissen im Krieg und von Kinderarbeit in der Nachkriegszeit. Ich bin froh dass er es nun hinter sich hat, aber er fehlt jetzt schon, natürlich in erster Linie als Vater, aber abgesehen davon, er war echt 'ne Type !!!
Mein Beileid! Konntet Ihr Euch verabschieden? Mit 77 noch auf Bäume klettern? Cooler Typ, scheint mir. Behalt' ihn so in Erinnerung! Gruß
Katzenklo
Danke für Euer Beileid !
Ja, verabschieden konnten wir uns. Ich saß am Montag den ganzen Tag an seinem Bett, er war zu schwach zum Reden und hatte fast nur die Augen geschlossen. Wenn er sie öffnete war er meist zu schwach um mit seinem Blick irgendwas zu fixieren. Aber ein paar wenige male hat er es geschafft mir direkt in die Augen zu schauen und auf die Frage ob ihm das Schlafen gut tue hat er einmal ganz deutlich genickt. Er hatte an diesem Tag ein sehr entspanntes Gesicht. Ich habe öfter mit ihm geredet, dass ich gerne daran denke wie wir zusammen Motorrad gefahren sind. Am nächsten Morgen, als ich auf dem Weg in's Hospiz war erreichte mich die Nachricht seines Todes. Im Hospiz erklärte man mir dass dies oft der Fall sei, auch wenn man am Ende viel Zeit bei seinem Angehörigen verbringt. Der Pfleger sagte mir, man habe bei ihnen im Haus den Eindruck gewonnen dass viele im Sterben liegende einen Moment abwarten in welchem sie alleine sind, weil sie mit dem Zeitpunkt des Ablebens ihre Angehörigen nicht belasten wollen. Das sähe meinem Vater ähnlich. Der hat ja im ganzen Verlaufe seiner Krankheit oftmals Sorge gehabt, dass die Krankenkasse so viele Kosten wegen ihm hat. Typisch für seine Generation.
78 ist ja heutzutage eigentlich auch viel zu früh zum Sterben, andererseits gab es viele Menschen, die noch viel früher gehen mußten ... wichtig ist eigentlich, was man aus seinem Leben machen konnte, und ob man unterm Strich im Frieden mit sich und der Welt war. Und das hört sich doch eigentlich gar nicht übel an, bei Deiner Beschreibung.
Trotzdem: seinen Vater verliert man auch nicht jeden Tag ...