Moinsen allerseits, ich plane im Frühjahr nächsten Jahres eine Tour nach/durch Norwegen. Das möchte ich unter anderem auch gerne mit meiner GoPro dokumentieren. Wo sollte ich die Kamera am besten montieren, was meint ihr?
Wackelfreie bzw. -arme Aufnahmen bekommst Du, wenn die Kamera auf der Brust montiert ist. Dort ist auch eine Perspektive möglich, die der des Fahrers ähnlich ist.
Allerdings ist so der Tacho zu erkennen - In Norwegen könnte das nützlich sein, wenn Du brav die Geschwindigkeitsbeschränkungen befolgst. Wenn nicht...
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
In der linken Hand halten. So hab' ich gefilmt in Norwegen. Dabei versuchen, ein ruhiges Händchen und Arm zu behalten.
Nicht Jedermanns Sache.
Der Perspektive ist dabei jederzeit frei wählbar. Setzt eine gewisse Ausdauer im Arm voraus.... und eine "Beherrschung" des Motorrads im einarmigen Fahrstil. Auf kaum frequentierten Straßen lässt sich so schon eine Weile Filmmaterial sammeln.
Ist nicht die Montage am Helm die mit der natürlichsten Sicht? Und dein Körper dient als Vibrationsdämpfer Außerdem musst du die Kamera nicht jedes mal abbauen, wenn du irgendwo hin gehst.
Helmmontage führt bei mir immer zu so komischen "Gummiaufnahmen". Sieht aus, als würde der Kopf eine andere Linie fahren als das Motorrad (was er ja im Grunde tut). Im Film gefällt mir das freilich weniger, weil die messerscharf geführte Linie des Motorrads dadurch völlig verschwommen und unpräzise rüber kommt. Obwohl das bei Reiseaufnahmen vermutlich keine große Rolle spielt, würde ich mir das überlegen, weil eine am Helm montierte Kamera optisch immer etwas entkoppelte Bilder liefert - speziell, wenn sie obenauf steht. Besser seitlich, möglicherweise mit etwas Helm im Bild. Noch besser so wie bei Dieter oben, denke ich. Auch dabei hat man die Kamera immer dabei und bedienbar ist sie vor der Brust sogar auch.
Persönlich tendiere ich zur "rahmenfesten" Montage am Motorrad, aber das sind persönliche Vorlieben ...
Ich denke der Rolf hatte bei der Odenwälder Handkäs Tour in diesem Jahr eine tolle Lösung, wie sein Filmchen davon eindrucksvoll bewiesen hat...Toll fand ich das er sowohl in Fahrtrichtung als auch hinten raus die goPro mit einem Handgriff ummontieren konnte...
Vielleicht kann er hier mal seine Anbau-Lösung mit 2-3 Bildern vorstellen....
LG PeWe
"...Ich fahre so langsam, dass man mich nicht blitzen muss – mich kann man malen!"
Derzeit 2 Positionen, denn eine starre Perspektive ist schneller langweilig.
1. Zentral über dem Lenker (an der Lenkerklemmung mit etwas Blech befestigt) und ansonsten Ram-Mount.
2. Am Gepäckträger ebenfalls mit etwas Blech und Ram-Mount
Vorteil bei 1: Die Kamera ist gut bedienbar, man kann mit und ohne Instrumente aufnahmen. Nachteil bei 1. es gibt einen Drehzahlbereich da vibriert die Kamera mit (das lässt sich hinterher auch nicht herausrechnen) Vorteil bei 2: Es ist eigentlich die interessantere Perspektive als ständig Ärsche zu filmen. Nachteil bei 2. dort wackelt es generell stärker als bei 1. (was ja logisch ist). Zusätzlich benötigt man eine Fernbedienung (oder viele Speicherkarten und viel Zeit beim Schneiden) und die Kamera ist aus dem Blickfeld. Es gab bei mir z.B. lange wunderschöne Aufnahmen eines Staus und (bei verrutschter Kamera) Detailbetrachtungen über den Straßenbelag.
Besser wäre (für die Wackelfreiheit) sicherlich eine zentralere Position (bezogen auf das Motorrad).
Am Helm mag ich es nicht festmachen. da ich dann das Gefühl hätte ich müsste den Kopf geradehalten. Da ich gerne in der Gegend herumschaue würde der Zuschauer sonst sehkrank.
Am Bauch/Brust ginge es mit einer (eher flächigen) GoPro, aber nicht mit meiner TomTom. Mir wäre die Gegend auch zu weich und zu wenig definiert. Wenn ich atme ändert sich die Perspektive.|addpics|13w-3-017c.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
Hatte ich meine Drift auch mal..aber nur kurz...dann lag sie auf der Straße, zum Glück habe ich sie wieder gefunden und konnte sie reparieren.
ZitatAm Helm mag ich es nicht festmachen. da ich dann das Gefühl hätte ich müsste den Kopf geradehalten. Da ich gerne in der Gegend herumschaue würde der Zuschauer sonst sehkrank.
Das meint man zwar ist aber nicht so, bei meinem Video oben habe ich öfter in die Gegend geschaut, auch um dem "Zuschauer" etwas Abwechslung zu gönnen aber aufgrund der Weitwinkeloptik und wohl auch weil man den Kopf schneller und weniger bewegt als man meint, merkt man das kaum.
Wichtiger bei alledem finde ich eigentlich ein externes Mikro, allerdings habe ich da auch noch nicht die ideale Position gefunden, im Video oben hatte ich das Mikro unter der Jacke, wie man unschwer hören kann.
Zitat von Maggi im Beitrag #10Das meint man zwar ist aber nicht so, bei meinem Video oben habe ich öfter in die Gegend geschaut, auch um dem "Zuschauer" etwas Abwechslung zu gönnen aber aufgrund der Weitwinkeloptik und wohl auch weil man den Kopf schneller und weniger bewegt als man meint, merkt man das kaum.
Also dann probier ich das auch mal. Am vibrationsärmsten sollte es auf dort auf jeden Fall sein. Schräglagen werden natürlich nur abgeschwächt übertragen (wenn man den Kopf gerade hält).
Über ein externes Micro hab ich bisher noch nicht nachgedacht.
alle Vorschläge haben Vor- und Nachteile. Je nach Mopped ist eine feste Anbringung nicht zu empfehlen, wenn die Vibrationen zu heftig sind. Hinterher raus rechnen ist auch nicht wirklich möglich. Die Postion am Kopf hat den Vorteil der Entkopplung vom Mopped und seinen Vibrationen. Den vermeintlichen Nachteil der aufgenommenen Kopfbewegungen sollte man nicht über bewerten. Am Ende muss sowieso geschnitten werden und da fliegen die hektischen Kopfbewegungen dann eben raus. Wichtig ist am Ende, wenn das Filmchen außer dem Autor auch noch anderen gefallen soll, eine gewisse Abwechslung, siehe die Filme von Rolf und vor einiger Zeit SRTom.
Eine weitere Befestigungsmöglichkeit habe ich dieses Jahr in Norwegen an meiner Honda ausprobiert. (klick) Hier war die Kamera am Sturzbügel relativ weit unten angebracht. Das ergibt etwas dynamischere Perspektiven. Hier die Perspektive nach hinten, Kamera ebenfalls am Helm befestigt klick (Anmerkung zum Film: Der war nur für die Teilnehmer gedacht und ist bewusst wenig geschnitten.)
Immer viel Material aufnehmen, wegschmeißen kann man immer noch. Nochmal aufnehmen meist nicht.
Erst mal vielen Dank für die Tipps... was mich an der Helm Variante so ein bisschen stört, ist, dass man die Halterung am Helm quasi fest verbaut. Man trägt also dieses Teil am Helm immer mit sich rum, auch wenn man es die meiste Zeit nicht brauchst. Aber das ist dann eben so, wie wir norddeutschen zu sagen pflegen oder besser "nützt ja nichts"...