Zitat von Zephyr im Beitrag #51Das ufert jetzt etwas aus, aber mal soviel: Ein spanischer Monteur würde in Spanien vielleicht arbeitslos sein, also arbeitet er für wenig Geld in D. Dafür arbeitet ein deutscher Monteur weniger und bekommt Stütze, es zahlt also wieder die Allgemeinheit drauf.
Vielleicht würde der deutsche Monteur arbeiten, bliebe der Spanier im eigenen Lande. Entweder für weniger Geld oder zu einem besseren Tarif. Solange sich aber ein billiger Spanier findet, schraubt eben der.
So mag zwar Geiz geil sein, immer aber haftet das Gemeinwesen.
C4
äh stopp ma büdde! Du verstehst hier was falsch! Mir gehts drum, daß ALLE Leute in Schland GUT für Ihre Arbeit bezahlt werden! Wurscht, ob Porto, Spananier oder Deitscher. Zu erwähnen bleibt verleicht auch, daß Dein "Deutscher" erstmal ins Sozialsäckel einbezahlen muss, ehe er überhaupt was bekommt. Klar?
Vielleicht sind hier langsam mal die "Großkpferten" in der Pflicht Ihre AN anständig zu bezahlen, anstatt nach billigen Fachkräften aus Porto und Spananien zu schreien.
Aber ich glaub da ham wir zwei zu verschiedene Ansichten gell?
Zu erwähnen bleibt verleicht auch, daß Dein "Deutscher" erstmal ins Sozialsäckel einbezahlen muss, ehe er überhaupt was bekommt. Klar?
Nicht ganz. Die Grundsicherung steht ihm immer zu. Grundsicherung und etwas nebenher steuerfrei gearbeitet ist ja nun nicht ganz ungewöhnlich. Damit geht´s dann besser als für den Billiglohn zu jobben, zahlen aber tut die Gemeinschaft dafür.
Es gehört zwar nur am Rande hierhin, aber gestern Abend lief auf Phoenix (???) ein Beitrag zum Erfolg / Mißerfolg von Hartz 4. Erschütternd, wie sich die über 10 Jahre begleiteten Bezieher entwickelt haben. Besonders erschütternd die "Vererbung" von Hartz 4, also die Hartz 4 Kinder der zweiten Generation, die es gelernt haben, daß man für sein Leben nicht arbeiten muß. Gezeigt wurde eine heute 27 jährige junge Frau, die kein Bock auf gar nichts gehabt hatte: Abgangszeugnis 9. Klasse, Arbeitsagentur unterstützt Arbeitssuche, vermittelt Praktikum, was ohne Begründung einfach nicht angetreten wird, jede Lehre ist zu anstrengend und wird abgebrochen, es geht ja auch so. Mitte 20 der Notnagel, schnell zwei Gören gemacht (Vater / Väter flüchtig), bessert aber die Stütze auf, leben alle bei Mammi (Hartz 4 erste Generation).
Eine erzfaule Sau, sorry, aber das sagt selbst die Schwester der Betroffenen so. Sie selber bedauert, früher nicht engagierter gewesen zu sein. Und jetzt ist ja leider leider zu spät ...
Die hätte natürlich auch den Portugiesen ersetzen können, auch gegen gutes Geld. Was aber will man mit solchen Schmarotzern, die sich dann die gegelten Nägel eindrecken könnten?
Ich meine, wir leben heute in einer völlig dekadenten, verweichlichten Gutmenschengesellschaft, die sich gerade selber abschießt und im Niedergang begriffen ist. Und noch stolz darauf ist.
Zitat von Zephyr im Beitrag #46Es ist nie der Einzelne, den jeder von uns kennt und schätzt. Es ist die anonyme Masse.
Das war schon vor vielen Jahren a Problem. Da hat der Himmler über die schlappen Ostmärker gemotschkert. Die san so wunderbare und engagierte Antisemiten. Aber kaum will ma an Juden wegholen jammerns: Grad der, der is doch so nett. Gschissen san nur die, die ma ned kennt.
Blöd hoid, dass die anonyme Masse aus lauter einzelnen Netten besteht. Und vereinzelten Oaschlöchern. Die Deitschn, die Ösis, die Flüchtlinge.
Die bringen dem Staat übrigens sehr wohl was. Früher, ausm Ostblock, san die gut Ausgebildeten und Leistungsfähigen abgehauen. Weil ihnen der Staat gesagt hatte, brauch ma ned. Bei den heutichen Flüchtlingen schauts auch ned viel anders aus. Die Syrer zB ham fast alle a gute Ausbildung und können Sachen, die ma braucht.
zur einstiegs-brandrede dieses strangs wollte ich nu doch noch mal zurueck:
Zitatwie bereits jetzt die ganzen Rumänen allüberall.
dem stell ich mal die auswertung des index zur mesung der integration gegenueber:
ZitatDie laut IMI am besten integrierte Gruppe stellen die Migranten aus den sonstigen Ländern der EU-27 (ohne Südeuropa). Sie kommen als Hochqualifizierte zur Weiterbildung oder bereits mit einem Jobangebot nach Deutschland und sind als EU-Bürger den Einheimischen weitestgehend rechtlich gleichgestellt. An diesem guten Ergebnis haben auch die in der Gruppe erstmals mit berücksichtigten Migranten aus den neuen EU-Beitrittsländern Bulgarien und Rumänien nichts geändert. Auch von dort kommen größtenteils gut bis hochqualifizierte Migranten zu uns, die sich gut auf dem Arbeitsmarkt integrieren.
aber machen wir uns nix vor! alles getuerkt! diese bettlergestalten sollen hochqualifiziert sein? im hungrig dreinschaun vielleicht! und im schmarotzen in unserem sozialsystem! von fakten haben wir uns schliesslich noch nie aufhalten lassen im "ueberall aufflammenden widerstand" (uebrigens in dem zusammenhang eine sehr perfide wortwahl).
Warum verfallens immer und immer wieder ins gleiche miese Raster. Braucht's solcher Sündenböcke, habts aus der Geschichte nix gelernt?
Gruß Monti
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danke, kroko, fuer den link, der deutlich untermauert, dass "die rumaenen allueberall" in die kategorie billige rhetorik und angstmache gehoert
zitat dein artikel:
ZitatUm knapp 300 Prozent hat die Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien in den vergangenen sechs Jahren zugelegt. Nicht alle davon sind arm. Rumänische Ärzte werden in deutschen Krankenhäusern dringend gebraucht. Im Schnitt sind Rumänen und Bulgaren seltener arbeitslos gemeldet als andere Migranten.
Manx, ich habe es dereinst schon im Pegida geschrieben: Ich bin keinesfalls gegen Zuwanderung generell. Im Gegenteil, die brauchen wir. Nur möchte ich diese im Sinne unserer Bevölkerung über ein Zuwanderungsgesetz gesteuert sehen, die UNSEREN Zuwanderungsbedarf deckt, die Armutsmigration aber ganz klar abwehrt.
Ganz, wie es verschiedene andere westliche Staaten auch machen.