Alle müssen irgendwann gehen, jeder weiß das. Leider kann man den Zeitpunkt nicht vorhersehen, das tut mir hier wirklich leid, wo doch die Reise so lange für das Sabbatjahr geplant war. Zu all der Trauer kommt ja dann auch die Nachbereitung mit all den Formalitäten. Ich wünsche Dir, daß Du danach die Energie zu einem zweiten Anlauf findest. Es muß ja nicht gleich Istanbul sein.
Au weia. Ich hab das gerade erst gelesen, es tut mir wirklich leid, Monika.
An irgendeinem Punkt muss man den Sprung ins Ungewisse wagen. Erstens, weil selbst die richtige Entscheidung falsch ist, wenn sie zu spät erfolgt. Zweitens, weil es in den meisten Fällen so etwas wie Gewissheit gar nicht gibt.
Mensch Monika, das tut mir leid mit deiner Mutter.
Wenn Du all die unangenehmen Dinge hinter Dich gebracht hast, dann hast Du hoffentlich die Muße noch einmal los zu düsen. es ist ja noch früh im Jahr und Du hast noch genügend Zeit.
Evtl. sogar mit dem Autoreisezug bis nach Alessandria!
Da wollte ich mal ein wenig Forum nacharbeiten und schauen, wo Monika steckt und nun ist sie in Bremen. Mutter gestorben. So eine Strecke in einem Rutsch wäre für mich undenkbar. Gut, dass Du Geschwister hast, mit denen Du Dein Leid teilen kannst.
Mein Ex-Chef meinte mal, dass erst als sein Vater gestorben war, er sich so richtig erwachsen gefühlt hat. Ich kann das noch nicht wissen, denn meine Eltern leben noch. Dafür war ich in diesem Jahr schon auf 4 Beerdigungen und Mi. schon wieder, ein Freund aus alten Tagen, 51 Jahre alt, Herzinfarkt.
Manchmal reiht sich Trauer an Trauer und diese zeigt einem besonders, was wichtig ist im Leben.
Entschuldigung für die verbale Unordnung. Die Gedanken zu orden hat nicht geklappt.
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Mir wird immer etwas schummrig, wenn ich so was lese. Mit Eltern, die 86 und 84 sind und eigenlich noch ganz gut zurechtkommen. Ich mag immer gar nicht dran denken.
Aber ja! Nur wenn ich so was dann immer höre, weiß ich, daß das irgendwann auf mich zukommt. Das erfüllt mich dann doch mit einer gewiseen vorauseilenden Traurigkeit.
Das Leben ist endlich. Je älter man wird, desto bewusster wird einem das. Solange es den Alten gut geht ist alles in Ordnung. Blöd ist die Siecherei. Dann ist der Tod eine Erlösung. Klingt banal, meine Meinung halt. Mein Vater wäre gern zwei Jahre eher gestorben. So ist er 96 geworden. Das Sterben der Eltern ist oft nur für die Nachkommen hart.
mein resümee mal wieder: leben und dinge machen solange noch möglich. patientenverfügung eh klar. und da halt leider oft demenz mitspielt, sich vorab unterhalten, wo und wie eine pflege aussehen sollte.
meine mutter war zuhause selbständig und fit bis mitte februar. dann sturz mit oberarmbruch. danach 3x klinik, mobiler pflegedienst, reha, pflegeheim.
das letzte halbe jahr war richtig anstrengend, mit höhen und vor allem tiefen. eine für alle beteiligten zufriedenstellende lösung zu finden ist äusserst schwierig. wir sind, so traurig es ist froh, dass es am ende überraschend schnell zu ende ging.