Zitat von Maggi im Beitrag #12Man könnte natürlich auch mal dahin arbeiten, daß in den Heimatländern das Elend kleiner wird aber wenn diese Länder kein Öl oder sonstige Bodenschätze aufweisen können ist das wohl illusorisch...
Das ätzende ist, dass gerade auch dann, wenn Bodenschätze vorhanden sind, das Elend nur umso größer wird. Ich erinnere da nur an Shell in Nigeria oder die Blutdiamanten im Süden von Afrika.
Das Problem ist unser Lebensstil, wir 10% in Europa und Amerika leben auf Kosten der 80% in den armen Teilen der Welt. Wenn wir einfach mal anfangen würden, einen angemessenen Preis für die Reichtümer Afrikas zu bezahlen - aber bitte nicht in den Taschen der paar Diktatoren und der vielen Warlords - ginge es Afrika bald viel besser.
So sehe ich uns Europäer in der Pflicht, die Flüchtlinge aufzunehmen, denn unsere Vorfahren haben das Elend schliesslich erst verursacht (Kolonialzeit).
Denkt mal darüber nach, wenn ihr demnächst so ein paar bescheuerte Pegida-Demonstranten mit eurem Handy filmt oder mal wieder in den Nachrichten auf dem geilen 70"-Flachbildschirm von einem abgesoffenen Flüchtlingschiff berichtet wird.
und wech isser, der ganzjahresfahrer --- Oberhausen - Woanders is auch Scheisse
Natürlich kann die EU auch mit Ägypten oder Tunesien oder ... entsprechende Verträge abschließen und die Boot-Flüchtlinge dahin schleppen - rein rechtlich wäre das möglich - ob das humanitär die beste Lösung ist darf aber bezweifelt werden.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Australien ist eines der deklarierten Einwanderungsländer. Die unterbinden die Schlepperei, indem sie in den Ursprungsländern der Flüchtlinge öffentlich klar machen: Es hat keinen Sinn, den Menschenhändlern pro Nase ein paar tausend Dollar in den Rachen zu hauen. Die können euch nicht hier rein bringen.
Wer soll deiner Meinung hier so was machen, und für wen? Die Schweiz, die EU, Europa?
Zitat von der W Jörg im Beitrag #18Natürlich kann die EU auch mit Ägypten oder Tunesien oder ... entsprechende Verträge abschließen und die Boot-Flüchtlinge dahin schleppen - rein rechtlich wäre das möglich - ob das humanitär die beste Lösung ist darf aber bezweifelt werden.
Ob es humanitär die beste Lösung ist, wenn Europa langsam aus den Fugen kippt, wage ich auch zu bezweifeln.
Zitat ... denn unsere Vorfahren haben das Elend schliesslich erst verursacht (Kolonialzeit).
Stimmt, die haben damit angefangen angekettete Leute für sich arbeiten zu lassen ... mittlerweile hat man die Ausbeutung dahingehend perfektioniert, daß man keine Ketten mehr braucht ... am Prinzip hat sich allerdings bis heute nix geändert!
Zitat von der W Jörg im Beitrag #11.... einzige alternative zum in die EU schleppen wäre also versenken ..... Wen demnächst auf pegida gehört wird werden wir noch dahin kommen.
Großer Lord,...in Punkto Hetze hätte so manch Alt-N... von Dir noch lernen können...
--------------------------------------------------- I´m not old, i´m a RECYCLED Teenager
Zitat ... ob das humanitär die beste Lösung ist darf aber bezweifelt werden.
Ich habe gehört das soll eh' alles nur an uns geizigen Konsumenten liegen ... wenn wir alle fair gehandelten Kaffee, teure Marken-T-Shirts und Bio-Bananen kaufen täten, dann würden sich die Probleme in den Dritte-Welt-Ländern ganz von allein über den Markt lösen?!
Zitat von der W Jörg im Beitrag #18Natürlich kann die EU auch mit Ägypten oder Tunesien oder ... entsprechende Verträge abschließen und die Boot-Flüchtlinge dahin schleppen - rein rechtlich wäre das möglich - ob das humanitär die beste Lösung ist darf aber bezweifelt werden.
Ob es humanitär die beste Lösung ist, wenn Europa langsam aus den Fugen kippt, wage ich auch zu bezweifeln.
Gruß Serpel
Solange nicht jeder in jedem Land eine Arbeit hat die ein Menschenwürdiges leben erlauben und es keinen weltweiten Frieden gibt, gibt es keine Patentrezepte oder absoluten Wahrheiten bei diesem Thema.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Meinst du das mit den absoluten Wahrheiten ernst? Wie sollte es so was bei politischen Fragen jemals geben können?!
Politik ist das Sammeln möglichst vieler relevanter Meinungen und Ansichten zum Thema und sorgfältiges Abwägen derselben. Meine Meinung ist nur eine von vielen und durchaus diskussionswürdig.
das Elend der Menschen, die sich in ihren Familien Unsummen zusammenleihen, um es skrupellosen Verbrechern in den Rachen zu werfen, muß riesengroß sein.
Eine Fahrkarte ohne Rückfahrschein in eine Zukunft, die in keinster Weise zu kalulieren ist - da spricht die reine Verzweiflung aus dieser Handlung.
@ Serpel:"Ob es humanitär die beste Lösung ist, wenn Europa langsam aus den Fugen kippt, wage ich auch zu bezweifeln."
Mannmannmann, sei froh, daß du in der seligen Schweiz lebst, die den Zuzug von Menschen aus dem Ausland per Volksentscheid regelt. So wie Du argumentierst, möchte ich nie im Leben auf Deine Hilfe angewiesen sein. Belib man ruhig in Deinem Bergdorf.
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
Zitat von Furchendackel im Beitrag #26Mannmannmann, sei froh, daß du in der seligen Schweiz lebst, die den Zuzug von Menschen aus dem Ausland per Volksentscheid regelt. So wie Du argumentierst, möchte ich nie im Leben auf Deine Hilfe angewiesen sein. Belib man ruhig in Deinem Bergdorf.
Und schwups, ist die Diskussion bereits wieder auf der persönlichen Ebene. War vorhersehbar.
Ob die Menschen, die sich der australischen "No Way" Kampagne gegenübersehen, auch große Beträge an Schlepper bezahlen, um dafür eventuell zwar sicher, aber wieder arm zu leben? Vielleicht die, die wirklich bedroht sind, und nicht wegen anderer Gründe zahlen.
Wer 5000-7000 Euro pro Kopf für Schlepper zahlen kann, der ist in dem Land aus dem er flüchtete an gehobenerer Position gesessen. Nehme ich nun einfach einmal an, denn 5000-7000 Euro sind in diesen Ländern wohl "Unsummen", die man aus "Händearbeit" eher nicht stemmen kann. Bedeutet für mich im Umkehrschluß, daß die ärmsten Säue sowieso im Lande verbleiben müssen, da sie diese Summe für eine Flucht niemals aufbringen können. Die, die dort fliehen sind demnach die, die man hier gerne als "Leistungsträger" bezeichnet.
Die sind hier doch hochwillkommen, oder? Lasst es doch mal im Munde zergehen, dieses Wort "L-E-I-S-T-U-N-G-S-T-R-Ä-G-E-R"!
Hier wurde in einem verlinkten Bericht einer der Flüchtlinge auf diesem treibenden Seelenverkäufer herausgepickt und als Ingenieur genannt. Aha!
Und haben wir hier nicht auch eine Flucht von "Leistungsträgern" aus der BRD, welche nun -wenn ich der Presse Glauben schenke- sich in besser bezahlte Positionen in andere Länder aufmachen? Ärzte liessen sich hier ausbilden und verschwinden aus wirtschaftlichen Gründen nach bspw. England (war doch England, oder?), da es dort mit den Aussichten auf ein bessres Leben für Ärzte besser steht.
Tja, diese Wirtschaftsflüchtlinge. Mal an die eigene Nase greifen! Solche Art Überlegung sind mir allerdings nicht fremd, da im Bekanntenkreis einige aus der BRD "flüchteten" und ich selbst schon mit dem Gedanken spielte.
Gruß Monti
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Zitat von Furchendackel im Beitrag #26Mannmannmann, sei froh, daß du in der seligen Schweiz lebst, die den Zuzug von Menschen aus dem Ausland per Volksentscheid regelt. So wie Du argumentierst, möchte ich nie im Leben auf Deine Hilfe angewiesen sein. Belib man ruhig in Deinem Bergdorf.
Und schwups, ist die Diskussion bereits wieder auf der persönlichen Ebene. War vorhersehbar.
Gruß Serpel
Jemand der sich hingabevoll mit größter Akribie technischen Fragen und deren Lösungen widmet und dann bei komplexen gesellschaftspolitischen Themen auf der eher einfachen Schiene landet sollte sich über solche Reaktionen eigentlich nicht wundern