Zitat Denk mal ganz genau nach, wer wirklich daran Interesse haben könnte, daß es kein übermässigen Bargeldumlauf gibt.
Weißte, wenn ich auf die Bank gehe und möchte 200 Euro in isländische Kronen tauschen und man sagt mir, daß das nicht geht dann fühle ich mich ziemlich verarscht und dann ist es mir auch egal wer da Interesse dran hat. (Man versuchte mich dann auch noch zu verarschen, weil man mir weiß machen wollte, das hätte was mit dem Geldwäschegesetz zu tun, nachdem ich mich dann durch diverse Instanzen durchtelefoniert hatte kam dann aber heraus, daß das eine interne Regelung war, daß man keine Devisen mehr umtauscht, auf meine Entgegnung, das wäre nicht sehr kundenferundlich, bekam ich zur Antwort, das wäre Ansichtssache...) Auf der selben Bank ist es auch nicht möglich die Münzen aus seinem Sparschwein gegen Scheine zu tauschen, geht nur über's Konto...
Zitat Im Übrigen ist ein Girokonto, selbst ein Online-Konto, für die Bank defizitär.
Ein Girokonto bei dem im Monat mehrere zehntausend Euro drüber laufen ist defizitär? Erkläre mal bitte warum?
Ja, das mit dem Geldumtausch haben Banken wohl an eine Zentrale abgegeben - kostenpflichtig. Geht hier auch nicht mehr. Da habe ich mich auch etwas geärgert Aber es ist ja eigentlich beim Einreisen kein Problem, weil man an jeder Grenze/Flughafen Geldautomaten findet. Blöder ist es, dass man quasi auf mitgebrachtem Bargeld sitzen bleibt.
Zitat von MaggiAuf der selben Bank ist es auch nicht möglich die Münzen aus seinem Sparschwein gegen Scheine zu tauschen, geht nur über's Konto...
Bei meiner Sparkasse wollte ich kürzlich einen Stapel kleiner Scheine in 4 Große umtauschen ... sollte auch nur über's Konto gehen, was ich dankend abgelehnt habe ... diese Idioten
Ich befürchte ja, wir werden den total-bargeldlosen Handel auch noch erleben ...
"Ein Girokonto bei dem im Monat mehrere zehntausend Euro drüber laufen ist defizitär? Erkläre mal bitte warum?"
Hast Du Dir in Deiner Frage quasi selbst beantwortet. Mehrere zehntausend Euro, die nur drüber laufen. Das Geld ist für Dich täglich verfügbar. Mal ganz simpel gesagt: Das Geld muß immer vorgehalten werden. Eine langfristige Ausleihung ist mit Deinem Geld nicht möglich (Fristenkongruenz). Banken haben für diese sogenannten Sichteinlagen entsprechende Reserven bei der Bundesbank zu unterhalten. Mittlerweile sollte es sich bis in die Eifel auch rumgesprochen, daß die Banken für stehende Liquidität Strafzinsen zu zahlen haben, oder? Sie können sich es aber nicht aussuchen, sie müssen diese Liquidität bei der Bundesbank unterhalten. Nebenbei bringt die heutige Technik vielleicht Vorteile in Sachen Personalkosten für die Banken, aber auch EDV-Anlagen und deren permanente Unterhaltung und Aktualisierungen (speziell um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen) kosten Unmengen.
Zitat Denk mal ganz genau nach, wer wirklich daran Interesse haben könnte, daß es kein übermässigen Bargeldumlauf gibt.
Na, das ist doch klar. Argumentiert wirds mit Steuerhinterziehung und Geldwäsche, aber der Grund ist ein ganz anderer.
Übringends nimmt die PB weder Führungsgebühren noch Überweisungsgebühren und hat bis 18.30 auf, außer Sa. da nur bis 12.00 Uhr. War für mich als Selbständiger deutlich von Vorteil.
Werner
Mit 90 % aller Menschen nicht übereinzustimmen, ist eines der wichtigsten Anzeichen für geistige Gesundheit.
Zitat Ich befürchte ja, wir werden den total-bargeldlosen Handel auch noch erleben ...
Das verstehe ich jetzt nicht. Ihr beschwert euch über Probleme mit Bargeld. Aber wenn der bargeldlose Handel dann mal kommen sollte, was ja sehr begrüßenswert ist, zumindest für alle, die keine Schwarzgeldgeschäfte machen, dann mault ihr auch wieder rum. Ja, wie denn nun?
Du meinst, die Bank muß das Held ihrer Kunden immer in Bar im Keller liegen haben? Und was macht die Bank mit sagen wir mal 50.000 Euro, die auf diesem Konto sagen wir mal fünf Tage vorhanden sind? Und erkläre mir mal bitte, warum Geld, daß ich Freitags überweise erst Montags weitergeleitet wird?
Ich habe kein Problem mit Bargeld ... die Probleme werden mir gemacht ... das ist ein Unterschied!
Was wird denn passieren, wenn erstmal alles bargeldlos läuft(?!) ... dann können Buchungs- oder sonstige Gebüren imgrunde mangels Alternative hübsch jährlich "angepasst" werden ... Geld kostet dann (noch mehr)Geld - ganz tolle Aussichten ...
Nun , dann ist ein Negativzins oder eine 10% Zwangsabgabe (IWF Vorschlag) gut zu machen. Das kurbelt die Wirtschaft prima an, wenn die Menschen gezwungen werden ihre (renten)Rücklagen schnell auszugeben, weil sie sonst weniger Wert werden. Wenn Supermario das mit der Inflation nicht so schafft, dann anders.
Mit 90 % aller Menschen nicht übereinzustimmen, ist eines der wichtigsten Anzeichen für geistige Gesundheit.
Zitat von Turtle im Beitrag #23... Übringends nimmt die PB weder Führungsgebühren noch Überweisungsgebühren und hat bis 18.30 auf, außer Sa. da nur bis 12.00 Uhr.
ALso wenn mehr als 1000 Ocken/Monat reinkommen nicht und ich kann mich nicht daran erinnern wie lange, aber mind. seit Euroeinführung. Vielleicht wars auch schon was früher.
Mit 90 % aller Menschen nicht übereinzustimmen, ist eines der wichtigsten Anzeichen für geistige Gesundheit.
Zitat von knorri im Beitrag #10Ich persönlich handel sowohl dienstlich wie privat nach dem Motto "nur ssprechenden Menschen kann geholfen werden". Frag doch mal bei der VB nach, ob sich was ändert. Hin und wieder müssen Unterlagen aktualisiert werden. Um mit Mutmaßungen im Internet einen "alle-Banker-sind-Gangster-fred" zu starten ist zwar beliebt, aber weißgott nicht fair. Zumal sich oftmals zuerst die Kollegen da einklinken, die sich mal ganz in Ruhe ihre eigene Branche zu gemuete führen sollten.
Knorri
Knorri, sicher bezweifelt niemand, daß Du als Person ehrenwerte Absichten verfolgst und diese im Rahmen Deiner Möglichkeiten auch umsetzt. Das Bankensystem allerdings ist sicher unbestritten wirtschaftlich orientiert, also auf Profitmaximierung bedacht, wie alle Aktiengesellschaften oder Firmen (Sparkassen führen ihre Gewinne eben an die Kommunen ab).
Das Besondere an der Privatfirma Bank ist allerdings, daß ich mich ihnen nicht entziehen kann, gewissermaßen Zwangskunde bin. Lohnzahlungen ohne Konto, eine heute eher lustige Idee. Rente, Miete, Telefonrechnung in bar?
Ich muß also ein Konto unterhalten, daß bestreitet hoffentlich niemand ernsthaft.
Kann nun die Bank mit meinem Geld nicht mehr genug verdienen, muß sie andere Einkommensquellen finden. Gerade laufen die Fristen ab, zu Unrecht einbehaltene Abschluß GEBÜHREN für alte Kreditverträge zurückzufordern. Also Gebühren, die gerichtlich festgestellt zu UNRECHT erhoben worden waren. Von den lieben kundenorientierten Beraterbanken.
Mist geht nicht mehr, was nun? Neue Gebühren erfinden, ist doch klar. Von irgendwas müssen die doch leben.
Anekdote am Rande: Zu Beginn meiner Firma, als es bereits gute Umsätze gab, bin ich zu meiner Bank und habe verlangt, die Führungs- und Postengebühren ersatzlos zu streichen. Es ginge schließlich genug Geld über deren Bilanzen. Wir haben uns damals geeinigt. Seitdem zahle ich privat keine Gebühren mehr, obwohl da natürlich KEINERLEI Zusammenhang besteht. Man fand mich eben so nett (was natürlich jeder versteht, gelle?).