Zitat von Caboose im Beitrag #13[quote="Fondue"|p8299973]Das mit den Motorrädern mag ja gut sein, ...
Fondue
Gschpässle - oder wie?
Es soll sogar Leute geben, die dieses indifferente Fahrverhalten der W gar nicht bemerken.
/quote]
Genau! Und es soll sogar Leute geben, denen das total wurscht ist - die einfach vor sich hin schraddeln und das auch noch genießen. Ich kenne so einen.... Gruß
Zitat von Caboose im Beitrag #13[quote="Fondue"|p8299973]Das mit den Motorrädern mag ja gut sein, ...
Fondue
Gschpässle - oder wie?
b] ... hättet ihr ablehnen sollen.[/b]
Also blieb doch nur, den Osten Deutschlands quasi zu übernehmen und dort die Leute mit der D-Mark zu beglücken. Das ist zwar auch von Kohl, aber vielmehr noch vom nachvollziehbaren Verhalten vieler Leute aus dem Osten bewirkt worden.
Allerdings wäre es nicht nur als hypothetisches Gedankenspiel, sondern auch als realer Versuch interessant gewesen, einen zweiten deutschen freiheitlichen Staat quasi als Konkurrenzmodell zur Bundesrepublik zu haben, einfach um zu schauen, was man durchaus hätte besser machen können als im Westen - unabhängig von jeglicher Ideologie.
Eine schöne Theorie, die praktisch nicht umsetzbar war.
quote]
Naja, man hätte schon versuchen können, es anders zu machen. Trotz allen Zeitdrucks, den ich durchaus sehe. Immerhin war es ja gegen das "Grundgesetz" (armes Deutschland, ohne Vefassung), die neuen Bundesländer über einen Hintertürparagrafen anzuschließen. Das Grundgesetz ging von einer Vereinigung aus, d.h. doch wohl, von beiden Seiten was zu nehmen und sich trauen, die Bürger einzubeziehen. Schauen, was gut war, eigene Zustände hinterfragen. Selbst wenn es nur bei Ansätzen oder symbolischen Elementen geblieben wäre. Trotzdem wäre es ein Weg gewesen, den ehem. DDR-Bürgern mit etwas Respekt zu begegnen. Vielleicht einfach mit der Hymne anfangen? Auf unsere komische 3. Strophe von irgendwas mit dem scheinheiligen "Unterpfand"-Gesabbel hätte ich gern verzichten können. Gruß
das mit dem Fahrwerk habe ich auch so verstanden...
Als die Japaner Mitte der 60er ein 50 oder gar 67PS Motorrad auf dem Reissbrett hatten, da haben die sich doch Selbsterklärend auch Gedanken über das >Fahrwerk gemacht.. Das kann doch nicht schlechter gewesen sein, als das der MZ. So denke ich mir das, bei Fahrleistungen bis fast 200km/h ..
Die meisten Kisten haben eben einen Doppelschleifenrohrrahmen.. Je nach Modell ausreichend oder modifizierbar...
Mit meiner W bin ich echt zufrieden-- ich wusste doch, was ich da kaufe
Und tipi, gerade weil das hier ein Motorradforum ist, ist es doch schön, dass nicht mal eben jemand " die Bundeswehr fährt - BMW F650" schreiben kann, oder?
Logisch, dass ein Fahrwerk in seiner Dimensionierung immer der Größe und Leistung des Motors angepasst sein muss.
Aber die Gummifahrwerke der frühe(re)n Japaner erfüllten dies eben nicht!
Noch mal - warum hatten denn die Fahrwerks- bauer wie Egli & Co diesen Zulauf?
Die haben doch erst dafür gesorgt, dass die Fahrer die Leistung der unbestritten exzellenten Japan-Motoren auch auf die Straße bringen konnten, ohne vom Fahrwerksgeschwabbel in Angst und Schrecken versetzt zu werden. Und wer sich das nicht leisten konnte, griff zumindest zu Koni, Wirth & Co.
Die SR habe ich keineswegs verteufelt, aber ich habe nur selten eine gesehen, die noch mit den Originalstoßdämpfern unterwegs war.
Nach der Fahrwerkskur hatte ich den Eindruck, auf einem anderen Motorrad zu sitzen.
Gefahren habe ich sie immerhin runde neun Jahre, und das mit Vergnügen.
Nur - wenn man die sehr guten Fahrwerke von MZ und BMW gewohnt war, so konnte einen eine Serien-SR das Fürchten lehren.
Aber ich kenne auch die Reaktion vieler Leute: Was, diese Kolchosenmopeds sollen gute Fahr- werke gehabt haben - kann doch gar nicht sein! Und die sollen den Japanern auch noch überlegen gewesen sein? Völlig unmöglich!
Das wollen manche einfach nicht wahrhaben, da geht eine Weltanschauung ins Wanken ...
Des Rätsels Lösung liegt wohl einfach in dem Umstand, dass die MZ-Leute ihre Erfahrungen und Erfolge aus dem Geländesport zu großen Teilen in die Serienmaschinen haben transplan- tieren können, ohne dass ihnen irgendwelche blöden Politbonzen dort hineingefunkt haben. Diese Deppen haben allerdings erfolgreich den Viertakter und noch einige andere Innovationen verhindert.
Übrigens, die SR 400 gibt es schon seit dem Frühjahr 2014, zum Prohibitionspreis von fast 6.000 Mäusen.
Damals hatte ich noch 'nen anderen Gag auf Lager, um die manchmal recht aufgeblasenen BMW-Fahrer hochzunehmen. Die Motometer- Instrumente, ungenau anzeigend, der Drehzahl- messer mit Pendelneigung, dazu wasserziehend kamen an den Standard der MZ-Uhren bei weitem nicht heran! Die BMW-Fahrer konnten bzw. wollten das meist gar nicht fassen!
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Zitat und auch beim Versuch, mit einem " West-Rotax" ein ansprechendes Ambiente zu schaffen, einfach kläglich gescheitert..
Bei MZ hat man durchaus versucht, um den selbst neu konstruierten Viertakter ein Krad zu entwickeln - leider hat die Trauhand MZ die dazu nötige zeit aber nicht gelassen, sondern schleunigst ein Viertaktmotorrad gefordert - deshalb hat man bei MZ auf den damals schon gut abgehangenen Rotax Motor zurückgegriffen udn diesen dem vorhandenen Krad eingepflanzt!
Übrigens: ich habe wie der tipi meine 251-er bis heute behalten! Und seit 2006 auch ne Rotax MZ!
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Dann weg von den damaligen Boliden und den direkten Vergleich mit der Yamaha RD250...
Das Dingen war etwas schneller als die MZ, aber ob das Fahrwerk nun schlechter gewesen sein soll?
Ich bin die 250er von einem Kumpel gerne mal gefahren damals.. Wegen dem Kick und so Geradeaus und auch mit 20 Lenzen durch die Kurven fahren war absolut fahrbar...
Danach hatte er sich dann die 500 YPVC oder was gekauft.. Eine Minifahrt hat mir da gereicht.. Der Typ fuhr übrigens immer ohne Handschuhe.., wegen dem Gefühl..
Die RD 250 habe ich nie gefahren, folglich kann ich dazu auch nichts sagen.
Ich werde hier nicht irgendwelche Behauptungen aufstellen, zu denen mir die persönliche Grundlage fehlt.
Allerdings darf ich wohl als bekannt voraussetzen, dass Koni & Co. ausgezeichnete Geschäfte mit den Fahrern japanischer Maschinen allgemein machten, nicht nur mit SR 500-Fahrern.
Aber wenn du das ,MZ-Fahrwerksphänomen' nicht akzeptieren magst, so darfst du ruhig bei deiner vorgefassten Meinung bleiben.
Zum Thema Handschuhe:
Am liebsten würde ich auch ,ohne' fahren. Im Normalbetrieb trage ich relativ dünne ungefütterte Handschuhe. Man hat einfach ein besseres Gefühl für die Maschine.
Muss ich temperatur- oder regenbedingt die gefütterten und wasserdichten ,Dicken' anziehen - iih bäh, ein Gefühl, als wenn man in Watte greift. Klingt komisch, aber ich fahre mit den gefütterten Handschuhen unwillkürlich zurückhaltender. Es fehlt mir einfach ein Teil der Rückmeldung von der Maschine!
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Das mit dem/n Bananendampfer/n stimmt ... das (Bananen-)Problem der DDR war: es ist halt geschätzt nur jeder 10. in Rostock eingelaufen ... ... denn die volkseigene Handelsmarine hat vorrangig Güter aus aller Welt in alle Welt verschifft.
Und selbst die damals größte Fischfangflotte der Welt hat die Masse des Fangs direkt vor Ort weiterverkauft ... und daheim gab's oft nur Konserven ...
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